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Geschrieben von Clementinchen22 am 10.04.2022, 11:16 Uhr

Kaiserschnitte oder normale Geburt bei schwerem Kind und traumatischer Geburt

Hallo zusammen,

Ich bin am verzweifeln, weil ich nicht weiß was ich tun soll. Ich habe panische Angst vor beiden Geburtsvarianten. Vielleicht gibt es hier ja jemand der ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

Ich bin zum zweiten Mal schwanger und mein Bauchzwerg hat am 24.04 ET. Zum ET wird er voraussichtlich ein Gewicht von 4.300g haben.

Mein erstes Kind wurde damals 5 Tage vor Termin eingeleitet und kam mit 4350g zur Welt. Die Ärzte hatten damals eine Einleitung empfohlen, da sie nicht wollten dass das KInd wohlmöglich über Termin geht und damit noch deutlich größer und schwerer werden würde.

Die Geburt war aus meiner Sicht die Hölle und ich muss bis heute oft daran denken. Hier die Kurzfassung:

-Einleitung mit Wehencocktail
- 2 Std. später Blasensprung, danach kein halten mehr
- Wehenhemmer und Schmerzmittel haben nicht angeschlagen
- innerhalb von 1,5 Std. war der Zwerg da, ohne eine Chance physisch und psychisch hinterher zu kommen
- zudem hakte er noch in der Schulter
- Geburtsverletzungen: Dammschnitt, Scheidenriss, Sypmhysensprengung und zum Schluss kam noch ein Analvenensyndrom hinzu
- 6 Wochen Schmerzmittel und beim Rückbildungskurs, der erst 7Monate nach der Geburt überhaupt körperlich möglich war, war die Physio immer noch über mein instabiles Becken erschrocken.
- soviel zu "nach einer normalen Geburt ist man schneller wieder fit"

Jetzt steht meine zweite Geburt kurz bevor und ich könnte jeden Tag heulen, wenn ich daran denke! Das Kind ist wieder sehr groß, wenn wohl auch nicht ganz so wie mein erstes KInd und nun muss ich mich entscheiden.
Ich habe nächste Woche nochmal einen Termin in der Klinik um nochmals die aktuellen Werte zu ermitteln, im Anschluss muss ich sagen wie wir weiter machen. Ärzte und Hebamme sagen alle Entscheidungen sind i.O. und es geht nach meinem Gefühl, einen klaren Ratschlag gibt es nicht.
Eine Einleitung kommt für mich gar nicht in Frage. Entweder er kommt spontan oder er wird ebenfalls nächste Woche per Kaiserschnitt geholt.
Meine Hoffnung wenn er spontan kommt , besteht darin, dass es hoffentlich etwas länger dauert und mein Körper da besser durch kommt. Meine Angst ist jedoch auch, dass dem nicht so ist und das er evtl. auch über Termin geht und am Ende ein 5kg Brummer ist und es noch schlimmer wird als beim ersten Mal.

Würde mich freuen, eure Erfahrungen zu hören. Wie habt ihr euch entschieden, nachdem eure erste Geburtserfahrung für euch schlimm war??

Viele Grüße

 
14 Antworten:

Re: Kaiserschnitte oder normale Geburt bei schwerem Kind und traumatischer Geburt

Antwort von Andrea6 am 10.04.2022, 12:32 Uhr

Bei dieser Vorgeschichte würde man klar zur primären Sectio tendieren - sowohl aus mütterlicher als auch aus kindlicher Indikation.
Selbst wenn es natürlich deine eigene Entscheidung ist und beide Möglichkeiten in Frage kommen: eigentlich sollten die Ärzte da klarer in ihrer Aussage sein und die Patientin nicht mit einer "gefühlsmäßigen" Entscheidung alleine lassen.
Alles Gute!

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Re: Kaiserschnitte oder normale Geburt bei schwerem Kind und traumatischer Geburt

Antwort von Lana1987 am 10.04.2022, 13:19 Uhr

Also bei der Vorgeschichte würde ich auch eine Sectio machen lassen. Ich hatte zwar einen Notkaiserschnitt und 2 Jahre später eine spontane Geburt und ich war auch nach der zweiten wesentlich schneller wieder fit, aber das ist nicht zu vergleichen!

Ich würde mit den Ärzten besprechen, dass das Kind sich entweder von selbst auf den Weg macht und man dann eine Sectio macht (das geht auch nach Blasensprung und begonnenen Wehen) und wenn es das nicht tut, dann ein geplanter Kaiserschnitt am Termin!

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Re: Kaiserschnitte oder normale Geburt bei schwerem Kind und traumatischer Geburt

Antwort von Maroulein am 10.04.2022, 15:35 Uhr

Allgemein sagt man zwar dass das zweite eh besser passt,aber bei deiner Vorgeschichte würde ich wohl auch zum KS tendieren

Ich selber habe meine Kinder alle per KS bekommen müssen weil es spontan einfach nicht geht,und es ist nicht soo schlimm,ich bin bei allen Kindern am gleichen Tag aufgestanden,nach drei/vier Tagen merkt man dass man auch aus dem Bett nicht mehr aufsteht wie eine Schildkröte die sich vom Panzer rollen muss ,und generell geht es eh je schneller umso besser je früher man anfängt aufzustehen ,undan sollte sich lieber häufiger kurz als selten lang aufstehen,sonst fällt es jedes Mal ziemlich schwer


Und ich hab leider den Vergleich und kann sagen ein geplanter KS ist wesentlich schöner als ein Not ,oder eiliger KS,auch wenn ich meine Babys nicht alle sofort bei mir hatte so war es einfach weniger Angst behaftet,und Komplikationen hatte ich auch nach den geplanten Eingriffen nicht ( nach dem eiligen KS hatte ich Nachblutungen,großes Hämatom welches sich entzündet hat...ich müsste 11 Tage in der Klinik bleiben),meine Kinder hatten aber Probleme die nichts mit dem KS an sich zu tun hatten,sie waren einfach klein,leicht und hatten von Anfang an zu kämpfen mit Gelbsucht weil ich Blutgruppenantikörper bilde
Das ist ja oft das Thema wegen der häufigeren Anpassungsstörungen,der Professor der Praenatalambulanz wo ich betreut wurde sagte wenn man das wissenschaftlicher aufarbeiten wurde und differenzieren würde warum der KS stattfindet so würden die Zahlen ganz anders aussehen
Wenn der KS bei einem Kind ohne Schwierigkeiten allein aufgrund der Größe oder eben der Gegebenheiten bei der Mutter stattfindet dann ist die Rate nicht höher als bei Spontangeburten,man darf einfach nicht auss r Acht lassen wieviele Kaiserschnitte aufgegrund von Frühgeburtlichkeit oder Problemen bei der Versorgung...stattfinden.

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Re: Kaiserschnitte oder normale Geburt bei schwerem Kind und traumatischer Geburt

Antwort von IsiMom am 10.04.2022, 17:10 Uhr

Ich würde dir zum KS raten.

Eine funktionierende spontan Geburt kann zwar heilend wirken, wie manche Frauen berichten.
Aber mir wäre das Risiko zu groß.

Darf ich fragen, wie deine Symphyse geheilt ist? Hat es lange gedauert?

Mir wurde beim 2. Kind zum KS geraten, weil mein Kind auch sehr groß war. Und er war ein Sternengucker.

Jetzt beim 3. Kind tendiere ich, aus Sicherheitsgründen, zum KS, merke aber dass ich dauernd mit einer spontanen Geburt liebäugel

Ich kenne nur eine Frau persönlich, die eine Sprengung hatte. Sie hat ganze 3 Jahre gebraucht, um wieder fit zu werden.
LG

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Re: Kaiserschnitte oder normale Geburt bei schwerem Kind und traumatischer Geburt

Antwort von Muschelnudel am 10.04.2022, 17:56 Uhr

Ich hatte einen geplanten Kaiserschnitt auch aufgrund meiner Statur und eines sehr großen Kindes . ich habe es nicht bereut. Ich fand es als schöne Geburt . Ich habe wieder so entschieden bei Kind 2 und bereue es nicht.

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Re: Kaiserschnitte oder normale Geburt bei schwerem Kind und traumatischer Geburt

Antwort von Janet90 am 10.04.2022, 21:15 Uhr

Mein erstes Kind kam spontan, wog knapp 4kg und ich hatte etliche Geburtsverletzungen.
Die eigentliche Geburtsphase war sehr schnell, sodass ich wahrscheinlich auch nicht viel Zeit zum dehnen hatte.

Mein zweites Kind kam auch spontan, sehr schnelle Geburt (1 1/2h Kreißsaal), wog knapp 5kg und ich hatte keine Geburtsverletzungen.

Meine erste Geburt hab ich auch als sehr traumatisch empfunden. Die zweite hatte dafür eine heilende Wirkung. Erst da konnte ich mit der ersten Geburt wirklich abschließen und meinen Frieden finden.

Ich kann nicht sagen was für dich das richtige wäre. Ich kann aber sagen, dass man auch sehr große Kinder traumhaft gebären kann.
Hätte ich vorher gewusst, dass es diesmal 5kg werden, wäre ich wahrscheinlich nicht so entspannt geblieben. Aber es war eine wundervolle und einfache Geburt.

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Re: Kaiserschnitte oder normale Geburt bei schwerem Kind und traumatischer Geburt

Antwort von Anita557 am 11.04.2022, 7:54 Uhr

Nach der Geburt meines ersten Kindes hat es bei mir auch über ein halbes Jahr gedauert bis ich wieder fit war.

Beim zweiten Kind habe ich dann auf den Kaiserschnitt bestanden. Schon allein psychisch war diese Entscheidung für mich eine absolute Erleichterung. Diese Ängste nach so einem Erlebnis sind einfach auch eine wahnsinnige Belastung. Ich muss ehrlich sagen im Gegensatz zur ersten Geburt war der Kaiserschnitt dann wie ein Spaziergang im Park.

Bei deiner Vorgeschichte und diesen Verletzungen würde ich an deiner Stelle sofort den Termin zum Kaiserschnitt machen. Ich würde da kein Risiko für irgendwelche weiteren Spätschäden in Kauf nehmen wollen.

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Re: Kaiserschnitte oder normale Geburt bei schwerem Kind und traumatischer Geburt

Antwort von 12Mami am 12.04.2022, 4:55 Uhr

Hab zwar noch kein zweites Kind aber meine erste Geburt war auch leicht traumatisch. Zwar spontane Geburt aber es fing auch von jetzt auch gleich an, Wehen kamen wie im Sturm, innerhalb von 3 Stunden war er da, keine richtige Betreuung durch Hebamme (zu viel los an dem Tag), Saugglocke weil auch hängen geblieben, Dammriss 3. Grad, danach Op. Hatte danach auch laaaange Probleme mit dem Becken.
Mein Kind war auch 4,2kg schwer - eine Woche vor Termin.
So wie ich es raushöre machst du dir auch sehr sorgen bzgl des Gewichts. Das habe ich mir vor der Geburt auch gemacht. Anscheinend sehen es Ärzte hier anders aber mir wurde damals gesagt, dass man grundsätzlich nicht aufgrund des Gewichtes oder Größe einleiten würde, schon garnicht vor Termin. Entscheidend ist ja auch nicht das Gewicht und die allgemein Größe sondern ja der Kopfumfang aber das weißt du ja sicherlich.
Und die gute Nachricht ist ja, dein Körper kennt das alles schon und ist quasi ja schon auch “vorgeformt” - aber was auch klar ist dass dir die Schmerzen der Wehen diesmal natürlich auch nicht erspart bleiben.
Prinzipiell würde ich eine normale Geburt einen KS vorziehen. Meiner Meinung nach hat es trotzdem noch mehr Vorteile als Nachteile. Persönlich würde ich mich bei der nächsten Geburt auch viel besser von Anfang an darauf vorbereiten, körperlich sowie auch psychisch. Ist bei dir natürlich jetzt auch alles schon kurz vor knapp. Wenn du tatsächlich also jetzt so große Panik und Angst davor hast, wäre ein KS für dich vielleicht doch am besten.

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Ein paar Gedanken…

Antwort von Banu28 am 12.04.2022, 9:30 Uhr

Hallo,

weißt Du, zuerst muss man vielleicht einmal sagen, dass Deine erste Entbindung natürlich für Dich traumatisch war, für die Geburtshelfer aber Alltag und Routine. Jede zweite Mutter kann so eine Geschichte erzählen, ich auch. Ich erspare Dir mal alle Details, aber sie sind heftig, und sie endeten noch dazu in einem Not-Kaiserschnitt.

Es half mir aber seltsamerweise, als ich mal länger mit einem befreundeten Arzt redete, der mir erklärte, dass das, was mir selbst sehr schlimm und total ungewöhnlich vorgekommen war, auf einer Entbindungsstation niemanden weiter aufregt. Es ist dort einfach Alltag, man weiß dort, dass es bei der Entbindung nur eine Regel gibt: Denn erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Fast nie ist aber ein Baby oder die Mutter wirklich in Gefahr.

Eine Entbindung bleibt aber etwas Unvorhersehbares, auch heute noch. Viele Frauen haben das Ideal einer harmonischen Entbindung. Und die gibt es sicher auch, aber den anderen Fall gibt es locker genau so häufig. Als ich in unserer Krabbelgruppe von meiner ach so belastenden Entbindung erzählt habe, berichteten zu meiner großen Überraschung 7 von 10 Frauen ähnliche (und noch deutlich aufregendere) Erlebnisse. Auf einmal konnte ich meine eigene Entbindung besser einordnen.

Ein Kind zu bekommen, hat auch heute noch etwas mit Mut und Tapferkeit zu tun. Ja, und auch mit Angst. Ich denke, dass viele Entbindungsbücher und -artikel hier lügen, weil sie suggerieren, eine Entbindung könne auch ein total tolles Erlebnis sein. Das ist wirklich eher selten. Das Schlimme ist, dass diese Erwartungshaltung dafür sorgt, dass eine arg holprige Geburt dann als traumatisch empfunden wird.

Ich hatte beim zweiten Kind auch wieder Bammel, der gehört einfach dazu. Weil mein Sohn auch wieder sehr groß war (Schätzgewicht 4500 g, tatsächliches dann nur 4050 g), entschied ich mich im Vorfeld für einen Kaiserschnitt. Dass das richtig war, zeigte sich, als er eine Woche vor dem KS-Termin auch noch in die Querlage rutschte, anstatt sich ins Becken zu senken.

Ich weiß, es ist erstmal ein ungewohnter Gedanke: Aber ich würde versuchen, den Gedanken vom Trauma loszulassen. Ich glaube, wir sind heute zu schnell mit diesem Wort. Viele wissen sicher gar nicht, was ein echtes Trauma ist. Das Problem ist vor allem, dass wir ein schwieriges Erlebnis weder loslassen noch es integrieren können, wenn wir uns jahrelang immer wieder selbst die Geschichte vom Trauma erzählen. Das Ganze erstarrt dann – und macht natürlich noch mehr Angst vor dem nächsten Mal.

Ganz konkret zu Deiner Frage: Deine erste Entbindung war holprig und unschön, eine schwere Erfahrung, das auf jeden Fall. Und es wäre daher sicher nicht verkehrt, sich für einen KS zu entscheiden. Damit erspart man sich zwar keine Schmerzen, finde ich (die spontane Entbindung tut vorher weh, der Kaiserschnitt hinterher). Aber trotzdem gibt es nicht diesen Kontrollverlust und auch nicht dieses Unvorhersehbare. Vielleicht wäre das gut für Dich.

Für Angst gibt‘s beim KS keinen Grund, ganz ehrlich. Während der OP hat sich die Ärztin mit mir entspannt über den nächsten Sommerurlaub unterhalten, alle waren nett und locker, und man spürt null.

LG

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Re: Kaiserschnitte oder normale Geburt bei schwerem Kind und traumatischer Geburt

Antwort von Cuci am 12.04.2022, 9:58 Uhr

Ich hatte auch eine traumatische erste Geburt mit Notkaiserschnitt.
Daran hatte ich psychisch schwer zu knabbern. Dachte es wäre ok.
Als ich zum zweiten Mal schwanger war, kam das aber wieder hoch je näher sie Geburt rückte.
Ich stand auch vor der Entscheidung, spontan.oder KS. Und habe mich -heute würde ich das so reflektieren - aus den falschen Motiven heraus für einen zweiten Spontanversuch entschieden. Ich wollte es unbedingt schaffen, es allem zeigen, dass ich es doch kann und nicht "einfach den leichteren Weg gehen". Meine Hebamme sagte, sollte es wieder auf Einleitung hinauslaufen, sofort den KS nehmen, da ich sonst zu sehr an die 1. Geburt erinnert werde. Leider habe ich das ignoriert. Noch ging es mir ja gut.
Es endete dann alles nach etlichen Stunden Wehen und Einleitung nach erneutem vorzeitigen Blasensprung in einer Re-Sectio. Dennoch war es für mich schon ein heilendes Gefühl. ich war wach und habe den 1. Schrei gehört und konnte im Aufwachraum anlegen und kuscheln. Das blieb mir beim 1. Mal alles verwehrt.

Jetzt bin ich zum dritten Mal schwanger und das bedeutet automatisch den 3. KS - aber weißt du was? Das ist ok für mich. Ich hab's 2x versucht. Es sollte nicht sein.
Und alleine Tatsache, dass diese Entscheidung nicht mehr bei mir liegt, nimmt so unheimlich viel Druck von mir. Und ich denke diese Erfahrung wird noch mal schöner und heilender.
Und ohne Stress und Druck wird die Psyche und der körperliche Zustand nach der OP noch mal viel besser sein.

Also. Scheue dich nicht, den KS zu wählen, egal was dein Umfeld dir suggeriert oder warum du glaubst, es schaffen zu müssen. Wenn es sich für dich gut anfühlt, wird es schon richtig sein, und dann bist du auch nach der OP auf einem guten Weg. So schlimm ist ein KS auch nicht, wenn man bedenkt, was du alles schon durchgemacht hast.

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Re: Kaiserschnitte oder normale Geburt bei schwerem Kind und traumatischer Geburt

Antwort von Meins am 12.04.2022, 11:28 Uhr

Hallo,
Meine erste Geburt wurde ebenfalls mit einem Wehencocktail eingeleitet. Ich kam nach einigen Stunden von 0 auf 100 in einen Wehensturm im Minutentakt. Habe auch Wehenhemmer bekommen. Ich hatte nur Presswehen, keine "normalen".
Meine Geburtsverletzungen waren nicht so extrem wie bei dir aber bei mir ist der ganze Geburtskanal gerissen und musste 1,5 Stunden genäht werden.
Ich konnte tagelang nicht wirklich auf die Toilette gehen und nicht sitzen.
Nach dieser Geburt wollte ich das nieee wieder erleben, diese Erfahrung hat mich bis zur Geburt meines 2. Kindes begleitet, ich hatte so Angst vor einer erneuten Geburt.
Dann kam die 2. Geburt, 2 Wochen vor ET, ganz von alleine ohne Einleitung und es war sooo eine Traumgeburt.
Ich würde heute nicht mehr einleiten lassen sondern hoffe das es von alleine los geht.
Die Entscheidung kann dir niemand abnehmen was du machst, höre auf dein Gefühl.
Ich würde dir jedenfalls eine wunderbare natürliche Geburt wünschen
Alles Gute

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Re: Kaiserschnitte oder normale Geburt bei schwerem Kind und traumatischer Geburt

Antwort von Neverland am 14.04.2022, 20:47 Uhr

Wenn das Gewicht wieder so hoch ist und die erste Geburt derartige Komplikationen hatte, wird man dir zum Kaiserschnitt raten.

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Re: Kaiserschnitte oder normale Geburt bei schwerem Kind und traumatischer Geburt

Antwort von Sophie@ am 16.04.2022, 7:54 Uhr

Hallo!

Erste Geburt:
Nach einem vorzeitigen Blasensprung wurde eingeleitet. Das Kind kam spontan trotz BEL. Ich hatte Dammschnitt, heftige Hämorrhoiden und etliche Hämatome. Erst nachdem die Hämatome geheilt waren und die Hämorrhoiden sich besserten, heilte der Dammschnitt.
Ich konnte also 2 Monate mich nicht Bücken oder länger Gehen. Sitzen war schmerzhaft. Die ersten Wochen konnte ich auch nicht länger Stehen. Zum Wickeln habe ich mich am Wickeltisch abgestützt.
Bei der Rückbildung war ich 3 Monate nach der Geburt. Ich konnte aber nicht alles mitmachen.

2. Geburt:
Steißlage, Dammriss musste gerade noch genäht werden; ambulante Geburt

Dem einen Beitrag muss ich zustimmen. Geburten werden sehr geschönt dargestellt um den Schwangeren keine Angst zu machen.
Im Endeffekt kommt man dann wirklich in der Stillgruppe drauf, dass es anderen nicht besser gegangen ist.
Eine Geburt, die länger dauert und dann so endet wie deine, ist phsychisch auch nicht besser währenddessen zu verarbeiten.

Leider wird dir niemand sagen können, wie deine zweite Geburt verläuft. In der Regel wird diese leichter sein.

Vertraue deinem Bauchgefühl!
Ich würde an deiner Stelle in der Entbindungsklinik die Möglichkeit eines sekundären Kaiserschnitts ansprechen. So könntest du dann
entscheiden, wenn es so weit ist.

Alles Liebe!

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Re: Kaiserschnitte oder normale Geburt bei schwerem Kind und traumatischer Geburt

Antwort von Babytraum2019 am 19.04.2022, 19:56 Uhr

Guten Abend
Ich würde an deiner Stelle und bei den Werten auch einen KS machen lassen.....
Mein Sohn kam 2020 6 Tage nach Et mit 4845 g zur Welt......Die Geburt war eher traumatisch.......
Ich brauchte Sauerstoff und mein Sohn musste zum Schluss per Saugglocke geholt werden......Er ist dann noch mit den Schultern stecken geblieben......
Der Kreissaal sah hinterher aus wie im Horrorfilm , da ich viel Blut verloren habe......
Lg und alles Gute

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