Die Geburt

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Geschrieben von emilie.d. am 24.12.2019, 23:01 Uhr

Ich hätte es arschig gefunden, wenn mein Mann nicht mitgekommen wäre.

Ich kippe bei Blut auch regelmäßig um und fühle mich in KH extrem unwohl. Nichtsdestotrotz habe ich meinen Mann bei OPs etc. unterstützt, war bei schwierigen Untersuchungen dabei, hab mir die Diagnosen angehört und ihm geholfen, medizinische Entscheidungen zu treffen.

Bei einer seiner Untersuchungen bin ich kollabiert, weil er vor Schmerzen am Schreien war. Das war nicht schön für mich, aber richtig schrecklich war es für meinen Mann. Als es mir wiedwr besser ging, bin ich zurück zu ihm.

Insbesondere die 1. Geburt war für mich die Hölle auf Erden. Ich hätte Null Verständnis gehabt, wenn mein Mann mich mit 'Sorry Schatz, das belastet mich zu sehr' da allein gelassen hätte. Ich hab meinen Mann dringend als Sprachrohr gebraucht. Um Hebammen aufzutreiben, um mitzuentscheiden, wie man geburtstechnisch weitermacht. Bei der 2. Geburt hat er die Wehen mit mir veratmet, das hat mir unendlich geholfen und es erträglicher gemacht.

Deine Frau hat keine Wahl. Sie muss da durch, ob sie will oder nicht. Ich würde Dir raten, genügend Essen und Trinken für Dich einzupacken. Schau Dir die Hebammen an, wie die Deiner Frau bei der Schmerzbewältigung helfen. Eine Wehe dauert eine Minute, der Schmerz wird immer intensiver, hat einen Höhepunkt und flacht dann wieder ab. Wenn man als Frau dabei die Luft anhält und das Kind nich ungünatig liegt, wird das unerträglich. Es hilft, dabei auszuatmen, weil man die Bauchmuskulatur dann nicht verspanne kann. Mein Mann hat sowas wie 'Und ausatmen, super, genau, ausatmen, gleich hast Du es geschafft, gleich ist es vorbei' gesagt. Und mich gehalten im Stehen, weil ich so schwach war.

Deune Frau ist unter der Geburt sehr verwundbar, sie wird ihre Wünsche je nach Verlauf nicht mehr klar artikulieren können. Versteh Dich als Ihr Sprachrohr, sorg dafür, dass sie im Fokus des Personals bleibt. In vielen Kliniken müssen Hebammen mehrere Geburten gleichzeitig betreuen, aind überlastet. Auch Ärzte sind zum Teil sehr schnippisch. Mit denen hat mein Mann sich rumgestritten. Ich wäre dazu nicht in der Lage gewesen.

 
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