Die Geburt

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Geschrieben von DieHumorvolle am 14.07.2018, 23:13 Uhr

Erfahrungen zum Thema Geburtshaus?

Hallo zusammen,

Ich bin aktuell in der 20. SSW und spiele mit dem Gedanken zur Geburt in Geburtshaus zugehen. Zur Geburt meiner Tochter war ich im Krankenhaus und hatte leider ein paar unschöne Erfahrungen. Nun wünsche ich mir eine selbstbestimmte Geburt. Bei der ich weiß, dass ich soviel Zeit bekomme, wie das Baby und mein Körper sie brauchen.
Leider ist mein Umfeld dem Ganzen sehr kritisch eingestellt, ist heute ja auch nicht mehr die Regel. Mein Mann konntena vh einem Infoabend letzte Woche überzeugt werden (juhhhuuu!), meine Mutter unterstützt mich auch voll und eine Freundin hatte vor kurzem auch darüber nachgedacht. Dennoch erfahre ich zu diesem Thema mehr Ablehnung als Zustimmung.

Nächste Woche muss ich mit meiner Frauenärztin darüber sprechen, ich vermute, sie wird es auch nicht prickelnd finden, wenn ich plötzlich nur noch alle acht Wochen zur ihr kommen will, weil ich die anderen Male ins Geburtshaus zur Kontrolle gehe.
Vor diesem Gespräch habe ich Schiss. Natürlich ist es mein Körper und mein Kind und ich darf entscheiden was ich damit tue, aber ich möchte diese Diskussion nicht. Ich wünsche mir einfach nur Verständnis...

Ist hier jemand, der mir gut zusprechen kann?

 
12 Antworten:

Re: Erfahrungen zum Thema Geburtshaus?

Antwort von Frederike am 15.07.2018, 14:04 Uhr

Ich habe vor 3 Monaten im Geburtshaus entbunden. Ich kann es nur empfehlen. Bei mir war es das dritte Kind. Die anderen beiden habe ich im Krankenhaus entbunden, bei der zweiten Geburt war es aber auch schon ambulant.
Wenn bei der ersten Geburt alles gut lief, spricht doch nichts gegen ein Geburtshaus.
Meine Vorsorgetermine musste ich trotzdem alle bei meiner FÄ machen, denn sie erzählte mir irgendwas von rechtlicher Absicherung, da sie die Verantwortung für mich als Schwangere hat. Da ich in der der Materie nicht drin stecke, weiß ich nicht ob das so stimmt. Wahrscheinlich ist das dahinter stehende Gesetz Auslegungssache. Somit war ich nicht so oft vorher im Geburtshaus.

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Re: Erfahrungen zum Thema Geburtshaus?

Antwort von misses-cat am 15.07.2018, 14:24 Uhr

Deine Ärztin hat dir Blödsinn erzählt du hast freie Arzt bzw in der Schwangerschaft auch die Wahl ob du die Vorsorge bei einem Arzt oder bei einer Hebamme machen möchtest.

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Re: Erfahrungen zum Thema Geburtshaus?

Antwort von und am 15.07.2018, 14:45 Uhr

"du hast freie Arzt bzw in der Schwangerschaft auch die Wahl ob du die Vorsorge bei einem Arzt oder bei einer Hebamme machen möchtest. "

Ja, aber doch nicht gleichzeitig bei zwei Stellen, oder? Denn abrechnen darf die Vorsorge letztendlich nur einer. So hab ich das mal verstanden, bin mir aber nicht sicher. Vielleicht kann das nochmal jemand erläutern, der es genauer weiß?

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Re: Erfahrungen zum Thema Geburtshaus?

Antwort von Silke Westerhausen,St.Anna Hospital am 15.07.2018, 15:21 Uhr

Hallo,

Die Vorsorge kann komplett durch die Hebamme und/oder im Wechsel von Arzt und Hebamme gemacht werden.

Jeder rechnet für sich ab...

Grüße
Silke Westerhausen

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@und

Antwort von misses-cat am 15.07.2018, 22:05 Uhr

Selbstverständlich kann man die Vorsorge bei zwei Stellen machen ( Hebamme und Arzt im Wechsel zb oder man geht nur zu den drei großen Ultraschall Terminen zum Arzt und macht den Rest bei der Hebamme).

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Re: Erfahrungen zum Thema Geburtshaus?

Antwort von SabSi83 am 15.07.2018, 23:06 Uhr

Hallo!

Ich bin mit meinem 2. Kind schwanger und nach der 1. KH Geburt war für mich gleich klar, dass ich es beim nächsten mal gern anders hätte. Es war keine negative Geburt, aber es gab auch ein paar unschöne Momente.

Eigentlich wollte ich eine HG, aber mein Mann kann sich das leider gar nicht vorstellen. Wir haben uns auf die Geburt im Geburtshaus geeinigt. Als Frau muss man auf jeden Fall Verständnis einfordern, man bringt ja das Kind zur Welt und wenn man sich im KH absolut unwohl fühlt kann das nicht alles sein. Andererseits ist der Mann auch ein wichtiger Teil der Geburt finde ich. Also muss man als Paar seinen Weg finden.

Bei uns hat sich gsd niemand eingemischt obwohl ich immer offen über alles geredet habe. Was Angehörige (Mutter, Vater, Schwiegereltern etc) davon halten ist unwichtig. Ich finde sogar, sie sollten sich zurückhalten, es ist nicht deren Entscheidung! Du bringst das Baby zur Welt und das einzig Wichtige ist, dass du deinen Mann mit ins Boot holst. Es kann nicht deine Aufgabe sein, es allen Recht zu machen.

Als wir beim Infoabend im GH waren, war mein Mann gleich sehr positiv von der angenehmen Athmosphäre überrascht. Das Vorgespräch war auch sehr positiv, er steht voll hinter mir und freut sich auf die Geburt im Geburtshaus. Er ist sogar überrascht, dass dort statistisch gesehen so wenige Komplikationen auftreten. Ich hoffe, bei euch entwickelt es sich genauso!

Ich mache die Vorsorge übrigens parallel mit FA und Hebamme. Meine FA war auch nicht begeistert, aber es ist meine Entscheidung.

Liebe Grüße!

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Re: Erfahrungen zum Thema Geburtshaus?

Antwort von DieHumorvolle am 15.07.2018, 23:35 Uhr

Oh Klasse! Das hört sich teilweise an wie bei mir. Meine Geburt war auch nicht negativ, dass irgendwas passierte, aber ein bisschen mehr Einfühlungsvermögen, Kommunikation und Zeit wäre schon schön gewesen.

Die HG hebe ich mir dann fürs dritte Kind auf. ;-) mein Mann soll ja mit im Boot bleiben und mich nicht für komplett irre erklären. Und die vierte wird dann eine Alleingeburt... Nein, soweit bin ich noch nicht. Aber ich möchte eben mit einem guten Gefühl in die Geburt gehen und nicht darauf hoffen müssen, dass es schon irgendwie gut geht.

Ich werde mich morgen im GH anmelden und hoffe, dass ich noch auf die Geburtenliste und nicht nur auf die Warteliste komme.
Ausserdem rufe ich mal die Krankenkasse an, um noch ein paar Fragen zu klären. Gibt es bei dir auch eine Rufbereitschaft? Kostet dich diese etwas? Bei uns schon und nicht gerade günstig, aber lt. GH muss die Krankenkassen die Hälfte übernehmen, dann wäre es schön wieder ok.

Ich bin gerade noch dabei zu klären, ob ich mir eine Mütterpflegerin ins Haus hole für die erste Zeit nach der Geburt, da das ganze ja ambulant abläuft und ich davor mit arbeitendem Mann und Tochter schon Respekt habe.

Wie sieht das bei dir aus? Wie weit bist du?

Liebe Grüße!

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Re: Erfahrungen zum Thema Geburtshaus?

Antwort von Meyla am 16.07.2018, 17:47 Uhr

Ich habe noch keine Geburt erlebt, strebe aber eine HG bzw. GH-Geburt an.
Bei meinem Arzt müsste ich schon sehr auf den Tisch hauen. Bin auch nicht seine Lieblingspatientin, das muss man bei solchen entscheidungen einfach in Kauf nehmen.

Ich kann dir nur den Tipp geben, die Frage wie du gebären möchtest unbeantwortet zu lassen. Das diskutieren lohnt nicht und die unterschwelligen Vorwürfe nerven mit der Zeit enorm.

Fragt mich einer wie ich entbinden will gebe ich keine richtige Antwort darauf.
"So wies rein gekommen ist, mal abwarten wie es läuft, irgendwie wird's schon raus kommen etc".
Alles andere führt zu irgendwelchen "ich hab mal gehört, ist gefährlich etc" Gesprächen.
Wenn's sehr hartnäckig wird bitte ich um Verständnis das dies eine sehr persönliche Angelegenheit ist die ich einfach nicht öffentlich zum Gespräch stellen möchte. Seit dem ist es schön entspannt

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Re: Erfahrungen zum Thema Geburtshaus?

Antwort von DieHumorvolle am 17.07.2018, 20:45 Uhr

Hallo zusammen,

danke für Eure Rückmeldungen.

Ich habe das Thema heute mit meiner Frauenärztin besprochen und sie hat mich zu mindestens nicht für komplett irre gehalten. Das hat mich schon mal beruhigt. Sie möchte jedoch trotzdem die Vorsorgeuntersuchungen machen. Kann man aus verschiedenen Sichtweisen verstehen. Da ich zwischenzeitlich beim Geburtshaus nur auf der Warteliste stehe und es noch gar nicht sicher ist, dass ich dort entbinden kann und ich mit ihr als solches auch sehr zufrieden bin, werde ich bei ihr die Vorsorgetermine wahrnehmen und entweder im Geburtshaus nicht oder auf eigene Kosten. Ich hatte mit wesentlich mehr Abneigung gerechnet und dass ich mich mehr erklären müsste. Dem war nicht so und sie hat sich heute ausgesprochen viel Zeit genommen. Ansonsten sind diese Termine oft eine fünf Minutensache...

Viele Grüße!

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Re: Erfahrungen zum Thema Geburtshaus?

Antwort von SabSi83 am 17.07.2018, 22:50 Uhr

Bei mir lief es genau gleich ab! Man ist einfach gestresst im KH. Ich bin ja normalerweise nicht zimperlich aber der Hebammenwechsel und die vielen Geburten, die parallel laufen sind schon suboptimal. Im Endeffekt wurde sinnloserweise reingepfuscht, um zu beschleunigen, was einen Geburtsstillstand als Folge hatte, Wehemmittel zum Schluss... hätte alles nicht sein müssen.

Ich bin jetzt in der 15. Woche, hab in der 10. angerufen und kam erst auf eine Warteliste. Nach eine Woche bekam ich die Zusage (witzigerweise ist die Hebamme auch Hausgeburtshebamme). Bis zur Geburt haben wir leider nur 3 Termine, reicht aber zum Kennenlernen. Ich hab desegen eigentlich 2 Hebammen, eine andere kommt direkt aus der Nähe und ist für mich da wenn etwas akutes ist und die GH Hebamme nicht kann. Sie wird mich auch im Wochenbett begleiten. Ich hab echt Glück mit den beiden, ich fühl mich gut aufgehoben

Ich muss die Rufbereitschaft auch bezahlen, bekomm aber einen Teil zurück. Die Geburt selbst kostet auch was. Aber ich nehm die Kosten echt gern in Kauf.

Mal schauen, ob es bei uns noch eine 3. Geburt gibt, eigentlich wollten wir 2 Kinder, aber man soll ja niemals nie sagen! Dann hätt ich ja schon eine HG Hebamme, die ich fragen kann Alleingeburt wirds hoffentlich keine, aber hier wieder - sag niemals nie, man weiss ja nie wie eilig es die Kleinn haben! Ich hatte eine Nachbarin, die hatte eine ungeplante Alleingeburt weil es einfach so schnell ging.

Alles Gute für dich! Sag Bescheid ob du einen Platz bekommen hast! Ich drück dir fest die Daumen!!

Liebe Grüße

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Vorsorge im GH

Antwort von blubb12 am 19.07.2018, 9:02 Uhr

Ich würde die Vorsorgetermine, abgesehen von den beiden noch ausstehenden US inkl. dazugehöriger Vorsorge, im GH wahrnehmen. Das schöne an dem Konzept ist ja schließlich auch, dass man mit einer bereits einigermaßen vertrauten Person in die Geburt geht, und die Hebammen lernst Du ja nur bei den Vorsorgeterminen kennen.

Ich war mit den ersten beiden im GH. Beim ersten habe ich abgebrochen (ich wollte irgendwann eine PDA, GH-Hebamme war aber damals auch Belegebamme im KH und kam mit), beim zweiten habe ich durchgezogen. Das war meine beste Geburt :)

Bezahlt habe ich "nur" die Rufbereitschaft, beim letzten Mal gab's von der KK noch einen Zuschuß für die Rufbereitschft der Beleghebamme, allerdings erst, nachdem ich denen eine Kündigung geschickt hatte.

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Re: Erfahrungen zum Thema Geburtshaus?

Antwort von la-floe am 27.07.2018, 7:30 Uhr

Hallo,

ich habe 3 Kinder (19, fast 9 und 5) und habe alle im Geburtshaus geboren. Ich würde das jederzeit wieder so machen.
Vorsorge habe ich immer i Wechsel bei der FA und der Hebi gemacht.

floe

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