Die Geburt

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Geschrieben von HeyDu! am 14.02.2020, 22:06 Uhr

Du verstehst den Unterschied nicht.

Mhhh, scheinbar kommt nicht in jeder Klinik die Hebamme hinterher noch einmal ins Zimmer geguckt und sagt: "Dass haben Sie klasse gemacht, so ein ... (zartes süßes / großes kräftiges / niedliches Baby). Herzlichen Glückwunsch noch einmal."

Schade, für diese Menschlichkeit sollte doch wohl Zeit sein...

Der nächste Satz ist dann bei Kind 1 und 2 gewesen: "Haben Sie noch Fragen oder etwas auf dem Herzen? Wenn Ihnen noch was einfällt, melden Sie sich bitte. Ich habe morgen Frühdienst / Spätschicht / Nachtschicht."

So hat man immer die Möglichkeit die Hebamme von der Geburt noch einmal zu sprechen.

Ich hatte nicht viel auf dem Herzen, außer einer Dankeskarte und einer Kleinigkeit. Eine gute halbe Stunde Zeit war es trotzdem.

Eine Neuerung in unserer Klinik, die ich auch gut fand... Egal wer ins Zimmer trat sagte aus vollem Herzen sinngemäß: "Hallo ich bin xy und habe heute die Spätschicht / Frühschicht / Nachtschicht. Sie melden sich bitte jederzeit."

Da klang nichts einstudiert, nichts aufgezwungen und für mich hat das Dienstleistungscharakter. Klar, es geht auch ohne aber mir gefiel es.

Und nun? Wie bekommen wir die Kliniken wo es mistig läuft zu besseren Dienstleistern?

Krankt es beim Wissen bei den ältern Hebammen oder ist die Ausbildung auch jetzt noch veraltet. Was kommt nach? Mehr Geld ist oft hilfreich aber nicht immer die Lösung. (Auch Geld zaubert kein Personal.)

Vor unserem zweiten Kind hatte ich eine Kollegin die tatsächlich ihre Arbeit verteilte. "Zu meiner Entlastung" sagte sie immer. Ja, schwarze Schafe gibt es überall und in ihren zehn Jahren Amt kam sie wohl damit durch, sich selbst nur um ihren Privatkram auf Arbeit zu kümmern. Ich war die Erste die es nicht mit sich machen lies. Ich half denen die sich nicht wehrten. Da waren manche echt baff und ja, ich verstand nicht, warum 50 jährige Kolleginnen sich das haben bieten lassen. Die krochen auf dem Zahnfleisch und wehrten sich nicht. Machten selbst Überstunden und die gute Frau regelte täglich 5 Stunden lang den Knatsch mit dem Ex. Nachdem ich mehrfach mit ihr sprach, sprach ich irgendwann mit dem Chef. Steinig, ja. Ist mir aber Wurst. Ich will auf Arbeit einen guten Job machen und wenn es der Sache dient bin ich unbequem. Mit Sicherheit mögen viele Kollegen meine Art nicht aber laut Buschfunk heißt es auch: Was sie erwartet, leistet sie auch selbst. Ist auf zack und packt an.

Die Geburtshilfe braucht in mancher Klinik scheinbar auch Anpacker. Chefs die nicht nur Reden sondern Personal damit motivieren, dass sie auch selbst bereit sind sich ins Zeug zu legen.

Was ist denn der Plan? Druck durch Medien? Petitionen an den Gesundheitsminister? Es nützt ja nichts wenn ich als "kleiner Wicht" nun von den Zuständen höre, denn ich kann nichts tun... und es darf ja auch kein Rundumschlag gegen alle werden.

(Ihr habt mich übrigens überzeugt. Scheint es öfter zu geben, wie ich wissen wollte.)

Danke für Eure Bemühungen in der Sache und Geduld mit mir :-)

 
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