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von Artjom2017  am 02.01.2018, 1:45 Uhr

Ungewollter Kaiserschnitt, im Stich gelassen, Schuldgefühle!

Ich Versuche es knapp zu machen!
Ich hatte am 3.11 einen Kaiserschnitt nach 28 Stunden.
Natürlich war ich diese 28stunden nicht im Krankenhaus, da ich nicht wusste was echte wehen sind
Erst 3:20uhr bin ich selbst mir regelmäßigen wehen und leichten Schmierblutungen ins Krankenhaus gefahren (20km!)
Um 8uhr kam mein Freund (da er Nachtschicht hatte) und fuhr direkt um 9 wieder nach Hause da er müde war und versprach in 2-3 Stunden wieder da zu sein. Naja im Nachhinein war er erst um 16:30 Uhr da und war nur weg um mit dem Nachbarn Bier zu trinken.
In der Zeit war ich alleine im kreissaal, es machte sich einfach nichts bei mir da der Muttermund nicht aufging! Jedoch hatte ich sehe starke regelmäßige wehen und dee Blasensprung hatte auch schon um 5:30uhr stattgefunden.
In der Badewanne war ich auch (ich war alleine! Nur zwischendurch haben die Mal kurz reingeschaut) , da ich eine PDA abgelehnt hatte.
Nun kam dann mein Freund um 16:30 Uhr und um 17:00 Uhr wurde mir dann doch eine PDA gelegt, da ich nach 24h wehen schon am Ende war. Zu meinem Glück musste ich auch noch bei jeder wehe brechen.
Nach dem PDA ging mein Freund direkt wieder weg, obwohl ich ihn angebettelt hatte zu bleiben. Aber er hörte einfach nicht auf mich.
19;00uhr trotz Wehentropf ist der Muttermund immer noch bei 6cm. Das ging liegt jojf richtig mit dem Kopf im Becken und Herztöne des kleinen sehen auch nicht gut aus (wobei davon auf dem ctg nichts zu sehen war)
21uhr es wird für einen Kaiserschnitt entschieden. Ich Weine sehr da ich dies auf keinen Fall wollte und rufe meinen Freund an er soll mich doch Unterstützen. Aber er kam einfach nicht. Erst nachdem ich nach extrem langer Zeit in den Kraissaal gebracht wurde, stand mein freund besoffen da und durfte ihn nicht einmal auf den Arm nehmen (zum Glück!)

Wieso ich dies geschrieben habe? Weil mir die Gedanken nicht aus dem Kopf gehen. Ich war ständig alleine im kreissaal ohne jegliche Unterstützung. Mein freund hat seit Beginn der Schwangerschaft versprochen das er dabei sein wird und deshalb würden meine Mutter und meine Schwester ausgeschlossen.
Ich mache mir Vorwürfe das ich kein Kind auf sie Welt bringen konnte. Vorwürfe das ich alles falsch gemacht habe und immer wieder spiele ich mir Szenen aus wie ich anders hätte handeln müssen das mein Muttermund aufgeht.
Ständig denke ich mir ich war den Ärzten ausgesetzt, keiner hat was gemacht das es voran geht mit mir, außer einer Assistenzärztin hat keiner mich kontrolliert oder gehandelt.
Die Frage: wieso hat mein Freund mich im Stich gelassen

Die Zeit danach im Krankenhaus war genau so schrecklich, mir hat alles weh getan (aufgrund dessen dass der kleine schon im Becken war und ich sogar schon presswehen hatte) , besuch hatte ich genug jedoch keine Hilfe vom freud denn dieser kam wenn überhaupt dann nur für eine halbe Stunde (obwohl er frei bekommen hatte extra für uns)

Zu hören bekomme ich von ihm nur; stell dich nicht an die Frauen früher haben selbst Kinder bekomme und du bist nicht die erste und nicht die letzte. Oder sowas: wie kann man sich nur wünschen unten gerissen zu sein anstatt sich über einen einfachen Kaiserschnitt zu freuen?

Zu dem habej viele in meinem Freundeskreis zurzeit entbunden und das auf natürlichem Wege mit dem Partner zusammen.

Was ich am schlimmsten finde: ich konnte zu Anfang nicht für meinen Sohn da sein so wie alle anderen es konnten;(
Ich kann nicht schlafen, Weine viel und bekomme kaum was runter.
Ständig die Frage im Kopf; was habe ich so schlimmes getan das ich nicht wie eine Frau entbinden könnte

Ich entschuldige mich für meine Grammatik und meine Rechtschreibung da ich mich dem hand getippt habe und es in der Nacht ist

 
16 Antworten:

Re: Ungewollter Kaiserschnitt, im Stich gelassen, Schuldgefühle!

Antwort von Pummelmama am 02.01.2018, 8:39 Uhr

Ach je, das klingt ja alles ganz schrecklich und tut mir sehr leid für dich. Also erst einmal solltest du dir überlegen, ob das mit deinem Freund noch viel Sinn macht. Manchmal ist man alleine vielleicht besser dran als ständig gequält zu werden. Vielleicht kommt er durch eine klare Ansage auch zur Vernunft. Wenn nicht, taugt er eh nichts.
Zweitens hol dir Hilfe. Guck ob du eine Hebamme findest oder eine Beratungsstelle in deinem Ort. Die können dich im Alltag etwas unterstützen, damit du erstmal wieder zu dir findest. Sicher ist es auch gut, mit jemandem darüber zu reden, was dich bedrückt.
Ich selbst hatte bei meiner ersten Geburt 15 Stunden Wehen und danach einen Kaiserschnitt unter Vollnarkose. Erst war es okay, aber dann hatte ich doch ganz schön damit zu kämpfen. Mein zweiter Sohn kam auch per Kaiserschnitt zur Welt unter PDA und das war dann irgendwie anders. Das 3. Kind wird auch per Kaiserschnitt zur Welt kommen. Natürlich ist es schade, das Kind nicht natürlich zur Welt bringen zu können und ich denke eine spontane Geburt ist schon intensiver. Aber du hast es lange versucht und bevor es deinem Baby oder dir schlecht geht wurde es halt geholt. Mach dir das Leben nicht so schwer. Hol dir Hilfe und genieße die Zeit mit deinem Baby.
Ich wünsche dir alles Gute - Kopf hoch

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Re: Ungewollter Kaiserschnitt, im Stich gelassen, Schuldgefühle!

Antwort von emilie.d. am 02.01.2018, 9:58 Uhr

Was Du fühlst, ist ganz normal und richtig. Viele Frauen haben nach einem sekundären Kaiserschnitt das Gefühl versagt zu haben.

Ich würde Dir auch dazu raten, Dir Hilfe zu holen. Mach z.B. einen Termin mit dem Chefarzt-Sekretäriat aus. BItte dort darum, dass eine Hebamme den Geburtsbericht noch einmal durchspricht und Dir erklärt, warum der KS nötig war. Das ist wichtig, dass man die 'verlorene schöne Geburt', die man sich gewünscht hat, betrauern kann.

Ganz wichtig, es ist nicht Deine Schuld!!! Du hast nichts falsch gemacht, Frauen, die vaginal entbinden an der Stelle hatten einfach das Glück einer besser verlaufenden Geburt.

Ein KS ist idR viel schmerzhafter im Nachgang als eine vaginale Geburt. Dein Freund erzählt absoluten Stuß, wenn er von einer leichten Geburt spricht. Das ist eine große Bauch-OP, wo.man sich bis zum Uterus komplett durchschneiden muss. Dementsprechend hat man Wundschmerzen.

Schau, dass Du Hilfe von Deiner Familie bekommst. Lass Deinen Ärger und Frust auch raus.

Die Beziehung zu Deinem Freund solltest Du vielleicht auch überdenken. Ihr könntet mal ein moderiertes Paargespräch bei einer Familienberatung versuchen. Caritas und Co bieten das umsonst an. Prinzipiell ist es aber harter Tobak, unter der Geburt allein gelassen zu werden, um saufen zu gehen.

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Re: Ungewollter Kaiserschnitt, im Stich gelassen, Schuldgefühle!

Antwort von Ale27 am 02.01.2018, 11:51 Uhr

du hast nichts falsch gemacht! manchmal klappt es einfach nicht spontan. ich habe mehrere freundinnen bei denen ein ks gemacht werden musste! früher starben solche frauen! heute gibt es zum glück die möglichkeit eines kaiserschnitts. deinen freund finde ich unmöglich! meiner war zwar bei der geburt für mich da aber danach nicht. das war eine sehr anstrengende zeit. ich habe das ganze erste monat durchgeheult. deswegen: such dir für die erste zeit unbedingt hilfe auf die du dich auch verlassen kannst!

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Re: Ungewollter Kaiserschnitt, im Stich gelassen, Schuldgefühle!

Antwort von AmyBell am 02.01.2018, 22:30 Uhr

Es tut mir sehr leid, wie es dir ergangen ist.

Aber ganz ehrlich, dein Problem ist nicht der KS. Dein Problem ist dein Partner.

Jeder will eine schöne spontane Geburt. Fakt ist, irgendwann müssen die Ärzte handeln. Fakt ist, dein Kind wurde geboren und lebt, genau wie du.
Ich will dein Leid nicht kleinreden. Ich musste selber viele Tiefschläge hinnehmen und die Wochenbettdepression war nicht fern. Ich will dir nur sagen, das alles bringt nichts. Am Ende musst du es akzeptieren.
Am Ende ist wichtig, dass du und das Kind leben. Versuch dich darauf zu fokussieren.

Viel Glück mit dem kleinen Wunder und viel Erfolg mit der Aufarbeitung.

Ein KS macht dich nicht zu einer minderwertigen Frau. Ein KS macht dich zur Mutter. Eines lebenden Kindes.

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Re: Ungewollter Kaiserschnitt, im Stich gelassen, Schuldgefühle!

Antwort von AnneS. am 03.01.2018, 21:51 Uhr

Ich schreib normal nicht hier im forum, da ich beide Kinder spontan entbunden habe. Jetzt schreib ich aber mal als gesundheits und krankenpflegerin.

Du bist definitiv nicht Schuld an dem Kaiserschnitt. Es gibt so viele Gründe, die dazu führen können. Auch können sich viele Frauen nicht entspannen wenn sie sich unsicher fühlen. Und das hast du sicherlich wenn du die ganze Zeit allein warst. Das kannst du in dem Sinne nicht wirklich steuern. Es ist ein Schutzreflex um zu Verhindern, dass ein Kind in eine unsichere Umgebung geboren wird.

Auch kann es sein, dass der Kindskopf falsch auf den MM drückt, war bei meiner zweiten so, da wurde dann nachgeholfen.

Ich hab vor allen Frauen, die einen KS hatten riesen Respekt. Früher wurde da noch mehr drauf eingegangen. Mehr Hilfe, mehr Tage im KH. Es ist eine große OP und das man da nicht voll funktionsfähig ist sollte wohl mal klar sein.

Was hat denn dein Freund gesagt als du ihn Auf seine Verfehlungen angesprochen hast.

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Re: Ungewollter Kaiserschnitt, im Stich gelassen, Schuldgefühle!

Antwort von Ira86 am 04.01.2018, 0:46 Uhr

Nicht du hast versagt, sondern dein Partner! Er war derjenige, der dich trotz Absprache während der Geburt allein gelassen hat. Dich allein zu lassen und sich zu besaufen ist das Allerletzte! Als er gemerkt hat, dass er nicht bei dir sein kann/will, dann hätte er dafür sorgen müssen, dass zumindest deine Mutter oder Schwester bei dir sein können. Eine Geburt ist eine große Sache, egal ob natürlich oder Kaiserschnitt. Da braucht dieser Feigling das ganze gar nicht erst runter zu spielen. Dein Körper hat dieses kleine Wunder vollbracht!
Ich kann verstehen, dass du frustriert darüber bist, nach 28 Stunden Wehen einen Kaiserschnitt bekommen zu haben. Aber ich kenne mehrere Frauen aus dem Freundeskreis, wo die Frauen ewig in den Wehen gelegen haben und es dann doch ein Kaiserschnitt wurde. Glaub mir, besser wird es zu früh als zu spät eingegriffen.
An deiner Stelle würde ich mich wirklich an eine Hilfestelle vor Ort wenden. Denn für eure Partnerschaft ist es wichtig das ganze aufzuarbeiten, sonst kann es der Anfang vom Ende werden. Es wäre auch für deinen Freund mal hilfreich von außen zu hören, wie daneben sein Verhalten war. Wir hatten auch so ein kostenloses, von einer Psychologin moderiertes Gespräch und es hat unserer Beziehung sehr gut getan. Vorallem ein Mann, der die meiste Zeit nicht dabei war, kann nicht im geringsten nachvollziehen, was du durchgestanden hast. Ja, Frauen bringen täglich Kinder zur Welt, aber die wenigsten sind dabei völlig allein und müssten über 24 Stunden Wehen ertragen.

Der Name deines Sohnes lässt mich einen bestimmten Kulturkreis vermuten. Da gehört es schon fast zum „guten Ton“ sich als frischgebackener Vater mit Freunden und Verwandten zu besaufen. Du musst wirklich gucken, welche Rolle der Alkohol in seinem Leben einnimmt und ob du dir und deinem Sohn antun willst.

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Re: Ungewollter Kaiserschnitt, im Stich gelassen, Schuldgefühle!

Antwort von Artjom2017 am 04.01.2018, 1:28 Uhr

Hallo. Ich danke euch für die lieben antworten. Es hilft mehr von außen was zu hören als wenn es eine Freundin, Schwester oder Mutter tut.
Ja es ist richtig in unsere Kultur besaufen sich die Männer. Das aber erst dann wenn das Kind schon da ist und die Männer bei der Geburt dabei waren. Auch ich spreche aus Erfahrung da es in Russland nicht erlaubt wurde das jemand dabei war. In Deutschland haben es dann die Männer genutzt um diesen Moment nicht zu verpassen, deshalb verstehe ich meinen Partner nicht.
Unsere Beziehung kann keiner retten, denn auch ihm wurde im Freundes und Bekanntenkreis Kreis von Männern zu geredet das sein Verhalten falsch. Trotz allem versteht er es immer noch nicht.
Die ganzen Gespräche führen auch leider zu nichts außer Streit ..
Wobei ich auch zugeben muss ich nun mit der Zeit deshalb viele Ausraster habe und ihm vieles an den Kopf werfe sobald er sich gut redet und mir nicht zu hört.

Ich Versuche trotzdem mein bestes zu geben für meinen kleinen Sohn und bleibe stark :)

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Re: Zwei unterschiedliche Dinge...

Antwort von Banu28 am 04.01.2018, 12:31 Uhr

Huhu,

sei erstmal feste gedrückt!

Also, hier geht es ja um zwei Dinge, die man vielleicht getrennt aufdröseln sollte: um den ungewollten Kaiserschnitt - und um Deinen Freund.

Zum Kaiserschnitt: Jede dritte Geburt ist heute ein Kaiserschnitt. Du bist also keine irgendwie schlechte oder ungewöhnliche Mutter. Ich hatte selbst auch zwei ungewollte Kaiserschnitte. Mit dem ersten habe ich sehr gehadert, ungefähr ein Jahr lang. Ich hatte dieselben Gefühle wie Du. Mit dem zweiten hatte ich seltsamerweise gar kein Problem mehr. Warum? Weil ich inzwischen eine erfahrene Mutter war. Ich hatte verstanden, dass es für meine Beziehung zum Kind total wurscht ist, wie es entbunden wurde. Ich habe zu beiden Kindern eine extrem gute und innige Beziehung, und beide sind fröhlich und unbeschwert.

Rede Dir also nicht ein, dass der Kaiserschnitt irgendeine Bedeutung für Deine Beziehung zum Baby hat, denn das ist ein Märchen, auch wenn man es manchmal hört. Du kannst eine innigere Beziehung zu Deinem Baby haben, als eine Spontangebärende - das hängt jetzt von Dir ab. Lass die Schuldgefühle los. Denn nicht der Kaiserschnitt belastet Dein Baby - sondern Deine Schuldgefühle belasten es. Weil Du dann nicht unbeschwert und fröhlich sein kannst.

Nun aber zu Deinem Freund. Ich glaube, er war mit der Geburt total überfordert. Er klingt noch sehr unreif, und er hatte wohl keine Ahnung, wie es bei einer Geburt wirklich zugeht. Früher ist niemals ein Mann dabei gewesen, wenn eine Frau - unterstützt von Mutter und Hebamme - ihr Kind bekommen hat. Auf die Idee, ein Mann wäre da irgendwie hilfreich, wäre niemand gekommen. Die Mode, wonach der Vater unbedingt mit in den Kreißsaal gehört, ist relativ neu und eignet sich bei weitem nicht für jeden Mann.

Trotzdem: Es war natürlich total daneben, dass Dein Freund weggegangen ist, um zu saufen. Er hätte im Nebenraum warten und ab und zu nach Dir sehen können. Er hätte Deine Mutter und Schwester anrufen können, damit sie doch zu Dir reingehen. Ganz ehrlich? Ich glaube, von ihm darfst Du zukünftig nicht viel erwarten, denn da wirst Du enttäuscht werden. Er ist noch lange nicht erwachsen, und ich weiß nicht, ob ich Lust darauf hätte zu warten, bis er es endlich ist. Das musst Du selbst wissen.

Da Du Dich ja im Moment offenbar noch nicht trennen willst, achte wenigstens darauf, Deinen Freund sehr energisch (!) mit in die Babypflege einzubeziehen. Er kann es nach Feierabend oder am Wochenende genau so gut wickeln oder baden wie Du. Achte darauf, dass er sich nicht drückt, nicht wegrennt, nicht seinen Job vorschiebt. Sage ihm glasklar, was genau er machen soll und wie das geht. Vielleicht habt Ihr dann noch eine Chance, dass er in die Rolle hineinwächst.

LG

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Du bist nicht alleine!

Antwort von LanaMama am 04.01.2018, 15:25 Uhr

Hallo,

Lass dich erstmal umarmen. Und herzlichen Glückwunsch zu Deinem Baby!

Du hast gar nichts falsch gemacht. Du hast auch nicht versagt und Du hast auch nicht schuld. Nach meiner ersten Geburt habe ich mich genauso gefühlt. Ich musste erst eine geleitete Gruppe besuchen um das zu verstehen.

Bitte suche Dir Hilfe über das Kaiserschnittnetzwerk. Die haben Beratungen in jeder Region.
http://www.kaiserschnitt-netzwerk.de/adressen.html

Deine Gefühle sind absolut legitim und Du hast ein Recht auf sie. Lass Dir nicht einreden, dass das anders sei. Du kannst dankbar sein für ein Dank KS gesundes Kind und trotzdem um die Geburt trauen.

Und ein KS ist eine große OP und nicht zu vergleichen mit einem Dammriss.

Das Verhalten Deines Freundes ist natürlich absolut indiskutabel. Ich kann mir das nur mit Angst oder Unsicherheit erklären.

Du kannst das verwinden, wenn Du Dir Hilfe suchst!

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Re: Ungewollter Kaiserschnitt, im Stich gelassen, Schuldgefühle!

Antwort von LanaMama am 04.01.2018, 15:27 Uhr

Das ist toll formuliert!

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Re: Ungewollter Kaiserschnitt, im Stich gelassen, Schuldgefühle!

Antwort von Leela am 07.01.2018, 16:07 Uhr

Das hilft wahrscheinlich nicht, aber bei mir war es umgekehrt:
Ich wollte einen KS, habe ihn aber nicht bekommen. Mein Mann war bei der Entbindung dabei und wir waren danach beide schwer traumatisiert, ich bin es nach fast 5 Jahren immer noch, muss weinen immer, wenn ich an die Geburt denke.
Meinem Kind ging es danach ach nicht gut.
Es war mit Abstand das Schlimmste, was uns im Leben passiert ist..
Du weißt nicht, was passiert wäre, wenn Du keinen KS bekommen hättest.
Dein Freund ist wie er ist, jetzt hast Du ihn besser kennengelernt... Du solltest vielleicht überlegen, wenn Du wieder Kinderwunsch haben wirst, ob er der richtige dafür ist. VG

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Re: Ungewollter Kaiserschnitt, im Stich gelassen, Schuldgefühle!

Antwort von nita83 am 07.01.2018, 22:23 Uhr

Ganz ehrlich ich verstehe deinen freund nicht.
Und besoffen im Kreißsaal geht mal gar nicht. Das du unter den Umständen nicht entspannen konntest versteh ich.
Aber warum hast du als du ja schon um 17 Uhr gemerkt hast das er dazu nix taugt nicht deine Mutter oder Schwester angerufen.
Die Ärzte können für das Verhalten deines Freundes nix und eine ständige Anwesenheit ist leider nicht möglich.
Das einzige was dich freuen sollte ist ein gesundes Kind.
Versuch zu hause anzukommen nehme das Wochenbett wörtlich frag deine Mama ob sie dir hilft.
Und ganz ehrlich ich würde drüber nachdenken ob der freund der richtige ist.

LG nita

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Re: Ungewollter Kaiserschnitt, im Stich gelassen, Schuldgefühle!

Antwort von Artjom2017 am 07.01.2018, 22:56 Uhr

Guten Abend :)
Noch einmal danke für die Antworten.
Zu der Frage wieso ich weder Mutter noch meine Schwester angerufen habe ist: von Anfang an hat mein Freund versprochen dabei zu sein und deshalb habe ich vorher (als ich noch schwanger war) allen abgesagt. Zu der Zeit als ich auf meinen Freund gewartet habe, war mir nicht zumute das Handy in die Hand zu nehmen. Und meine Familie wohnt 60km weiter weg.

LG

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Re: Ungewollter Kaiserschnitt, im Stich gelassen, Schuldgefühle!

Antwort von Artjom2017 am 08.01.2018, 5:45 Uhr

@leela
Das tut mir wahnsinnig leid für dich :(
Auch wenn es so lange her ist hoffe ich für dich sehr das es bald ein Ende nimmt mit dem weinen

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Re: Ungewollter Kaiserschnitt, im Stich gelassen, Schuldgefühle!

Antwort von MaxiFünkchen am 30.01.2018, 18:12 Uhr

Hallo liebe Artjom,
Auch wenn schon ganz viele geschrieben haben, möchte ich dir auch noch schreiben, dass es mir sehr leid tut, was du erleben musstest.
Mein Kind kam nur ein paar Tage nach deinem zur Welt und ich bin auch noch sehr traurig über die Geburt. Hast du eine Hebamme für die Nachsorge? Kommt Sie noch zu dir?
Wenn nicht, würde ich versuchen da (wieder) Kontakt aufzunehmen. Vielleicht kann sie dir helfen oder dir konkret sagen, wo du Hilfe bekommen kannst.
Das Verhalten deines Freundes war sicher eine einzige Enttäuschung. Mir fallen dazu auch noch jede Menge Schimpfwörter ein, aber die lasse ich mal weg. Er darf nicht so mit dir umgehen :-(
Suche dir, vielleicht auch mit Unterstützung deiner Mutter und Schwester, Hilfe für dich und dein Kind...

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Re: Ungewollter Kaiserschnitt, im Stich gelassen, Schuldgefühle!

Antwort von emily2208 am 06.02.2018, 11:22 Uhr

Eventuell gibt es so eine Art Gruppe wo frau3n sind mit Kaiserschnitt die ähnliches erlebt haben und ihr könnt euch austauschen. Vielleicht kann deine frauenärztin auch helfen dabei denn es klingt schon nach eine Art Trauma und du stehst ja auch allein mit vielen da.

Ich kann dir nur sagen ich habe auch ein Kaiserschnitt bekommen jedoch geplant ..hatte auch viel Angst davor und mein Mann dürfte aber nicht mit rein .der Kaiserschnitt war höchste Eisenbahn und generell eine gross3 Hilfe für mein Kind da sie es auf normalen Wege niemals geschafft hätte sagte man mir danach.
Anfänglich hatte meine kleine aber sehe Probleme Nahrung aufzunehmen und sie fühlte sich unwohl schrie sehr viel obwohl ich alles machte. Und mein Mann und Eltern ebenso also sie wären immer da und das war damals echt wichtig für mich .
Diese schuldgefühle wurden bei mir eher eingeredet schon vor der op sagten die schwestern warum ich nicht normal entbinden würde oder ich sollte es mal probieren etc.stichelten sie herum .ich fragte davor die oberärztin aber nochmals und diese meinte nein das eine normale Entbindung riskant wäre und sie würde die schwestern darauf ansprechen.
Naja wie gesagt.meine kleine schrie viel und ich wusste garnicht manchmal wo mit der Kopf steht , das waren verspannungen gewesen letztendlich und kolliken .war beim osteopath3n und habe auch viel probiert sobald meine kleine breikost bekam war alles weg und ich würde auch mit jedem Tag glücklicher .
An deiner Stelle solltest du hinterfragen ob dein Mann zu dir hält und dir ernsthaft hilft , oder ob er dich nur runter ziehen mag.
Sei froh das du und dein kinf gesund seid.
Nach dem Kaiserschnitt hatte ich arge Schmerzen könnte kaum laufen und schlafen etc. Also so ganz ohne ist es nicht gewesen also kann es nachvollziehen , bzw.jeder der einen Kaiserschnitt hatte weiss was das heisst und macht sucht sucht sich doch keine op freiwillig aus.

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