Es ist nicht egal, wie wir geboren werden

Nicht jede Spontangeburt, die nicht 100% nach Plan verläuft, endet mit einem Sauerstoffmangel. Bei Komplikationen kann ja jederzeit ein KS gemacht werden.
Passieren kann dem Kind und der Mutter bei einem KS genauso viel wie bei einer Spontangeburt.

Den KS einen "unkomplizierten Start ins Leben" zu nennen.... puuhh....da hast du dich aber nicht ausreichend informiert.

Ich hatte schon beides, der ungewollte KS war seelisch und körperlich die reinste Hölle. Das furchtbare Gefühl, es nicht selber geschafft zu haben, verfolgt mich auch jetzt noch, also Jahre später. Die Narbe zwickt, sobald der Hosenbund nicht millimetergenau sitzt, mein Bauch ist entstellt und obwohl ich sehr schlank bin, habe ich über der KS Narbe diese "Schürze"- diesen Fettlappen hängen.
Alles in allem ganz furchtbar.

Überlege es dir gut, informiere dich nochmals genau und entscheide dann für dich. Eine große Bauch OP, und das auch noch freiwillig?

Ich habe 2 Freundinnen, bei denen die KS ziemlich schief gegangen sind (u.a. Harnblase verletzt mit anschl. 2 weiteren OPs etc). Das ist wirklich kein Spaß.

Nach der Spontangeburt bist du i.d.R. sehr schnell wieder fit und kannst dich um dein Baby kümmern, anstatt mit Schmerzmitteln vollgepumpt und mit zugenähtem Bauch wochenlang unter Höllenschmerzen auf allen Vieren durchs Zimmer zu krabbeln.
Ja, etwas überspitzt formuliert ist das jetzt schon, ich will dir nur damit sagen, dass es kein Spaziergang ist.

Meine Meinung ist, dass man unter normalen Umständen den besten Start ins Leben für sein Kind wählen sollte und das ist nun mal rein medizinisch gesehen die Spontangeburt (mit der Möglichkeit eines KS, sollten sich Probleme abzeichnen).

Denn es ist eben nicht egal, wie wir geboren werden.

Alles Gute für dich!