Kaiserschnitt

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Geschrieben von Esmeralda, 33. SSW am 05.09.2018, 19:51 Uhr

Baby nicht auf die Brust bekommen bei KS?

Hallo.

Bei mir ist aus medizinischer Indikation ein KS geplant.

Was mich im Vorbereitungsgespräch überrascht hat, ich bekomme das Baby nicht direkt auf den Bauch bzw. den Brustkorb.
Also nicht mal nach eventuellem Absaugen und APGAR-Untersuchung.
Begründung, dass es mit 20 Grad im OP zu kalt dafür wäre. :(

Das Zunähen und so soll 30 - 45 min dauern. In der Restzeit nach der Untersuchung bekommt es nur mein Mann. Außerhalb des OP.

Bin etwas enttäuscht, ich dachte, das wäre heute normal, dass bei geplantem KS die Mutter das Baby schon während des Zunähens auf den Bauch bekommt.

Ich wollte evtl. eine zeitgleiche Sterilisation, aber das lasse ich, weil das noch mehr OP-Zeit verursacht.
Und ob es in der Praxis dann wirklich bei 30-45 min bleibt, na ja, da wird im Vorfeld ja oft viel "versprochen"...

Wie war das denn bei euch?

Könnte man das Baby nicht einfach in dickere Decken hüllen?
Oder ist die Restbetäubung ein Problem?
Der Anästhesist meinte, die Betäubung würde schon bis ca. Brustwarzen hochgehen müssen.

Danke für eure Erfahrungen.

Esmeralda

 
31 Antworten:

Anderes KH möglich?

Antwort von Lina301 am 05.09.2018, 20:26 Uhr

Natürlich kann man ein Kind in Decken wickeln, der Mutter direkt auf die Brust legen, wo es warm ist (z.B. in einem zweckentfremdeten CTG-Gurt) oder einfach die Heizung im OP anmachen- da gibt es gute Lösungen, wenn man es nur will... In vielen KH wird das auch gemacht, aber leider immer noch nicht in allen.
Ich würde dir raten, bei einem anderen KH nachzufragen (und dem KH jetzt eine Rückmeldung zu geben, kann gut sein dass es auch dort in ein oder zwei Jahren plötzlich möglich wird, wenn sich genug Frauen beschweren). Ich würde auch vermuten, dass man in einem KH wo man so rückständig ist und so wenig Wert auf Familienfreundlichkeit legt, die Betreuung auch nach dem KS wahrscheinlich schlechter ist als anderswo. Für einen geplanten KS kann man auch mal etwas länger fahren. Es gibt da wirklich riesige Unterschiede und was für das eine KH undenkbar ist (natürlich angeblich "medizinisch" begründet) ist für das nächste wahrscheinlich absolut selbstverständlich.

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:(

Antwort von Esmeralda, 33. SSW am 05.09.2018, 20:35 Uhr

Danke für deine Antwort, LIna301. :(

Ich möchte mir eigentlich kein anderes Krankenhaus suchen. Das jetzige liegt ganze zwei Straßen weiter und ich bin so unendlich froh, so einen kurzen Weg zu haben. So kann auch mein Mann zu jeder Uhrzeit vorbei kommen und auch alle möglichen Dinge oder sogar Mahlzeiten kurz vorbeibringen, ohne große Mühe.

Außerdem ist das jetzige das weitaus nächstgelegene Pränatalzentrum, dort können auch Frühchen oder Neugeborene mit anderen Problemen gut versorgt werden.

Bei Spontangeburten machen die eigentlich viel ganz toll, spät abnabeln, Baby immer bei der Mutter, Familienzimmer möglich, Stillen wird unterstützt... Bin auch negativ überrascht, dass die bei geplantem KS plötzlich so einschränkend sind.

Was ich auf jeden Fall versuchen würde, ist, dort noch mal zu nerven und lieb zu bitten, ob das nicht doch anders möglich wäre und einfach ein bisschen hartnäckig zu bleiben. Keine Ahnung, ob das Chancen hat.

Immerhin hab ich mit etwas Diskussion den Plantermin näher an den ET rücken können!

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Re: Baby nicht auf die Brust bekommen bei KS?

Antwort von lilke am 05.09.2018, 22:52 Uhr

In "meinem" KH bekommt man das Baby leider auch nicht auf den Bauch, da ist auch gar kein Platz gewesen, weil alles abgehangen.

Beim Ersten hat mein Mann das Kind bekommen und im Aufwachraum auf uns gewartet. Das Zunähen hat etwa 15 Minuten gedauert.

Beim Zweiten müsste das Kind leider auf die Neonat und mein Mann ist mitgegangen. Da ich vom ersten KS viele Verwachsungen hatte, hat das Zunähen etwas länger (30 Minuten) gedauert.

Mir wurden aber beide Kinder gezeigt und beim Ersten, da der ja "ok" war, haben sie ihn auch ein paar Minuten an meinem Kopfende gelassen bevor mein Mann mit ihm rausgeschickt wurde. Klar. Mir kam es wie eine Ewigkeit von, aber mein Mann meinte, er war nur wenige Minuten mit dem Großen allein draußen bevor ich kam.

LG Lilly

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Re: Baby nicht auf die Brust bekommen bei KS?

Antwort von HSVMarie am 06.09.2018, 7:25 Uhr

Bei uns gibt es nur ein Krankenhaus mit Neugeborenenintensiv für den Notfall. Also habe ich alle meine Kinder dort bekommen. 3 mal einen Kaiserschnitt gehabt.

Die OP hat immer insgesamt etwa 45 Minuten gedauert. Baby raus aus dem Bauch, kurz gezeigt bekommen und dann wurde es kurz untersucht und dann in viele Tücher gewickelt an meinen Mann überreicht, der das Baby so gehalten hat, dass ich es anfassen und angucken konnte. Etwa 10 Minuten bevor die OP komplett fertig war, ist Papa mit Hebamme und Baby raus gegangen und ich wurde noch flott zuend genäht, sauber gemacht und umgebettet. Dann ging es ab in den Kreißsaal und da hab ich mein noch nacktes Baby dann zum anlegen bekommen.

Bei einem Baby war die Hebamme länger weg nachdem es da war, weil es wohl etwas Fruchtwasser geschluckt hatte und sich mit der Atmung etwas schwer tat.

Eine Sterlisation wurde bei mir abgelehnt direkt beim KS zu machen, wegen der Hormone. Mein Man. Hat dann eine Vasektomie machen lassen.

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Re: Baby nicht auf die Brust bekommen bei KS?

Antwort von anni1002 am 06.09.2018, 12:00 Uhr

In dem Kh wo ich war bekam ich bei beiden Kaiserschnitten das Baby auf die Brust und es bekam eine Decke drüber.
Der Ablauf war so: Das Baby war da, und wurde mir gezeigt, dann kam es wirklich nur kurz zum Arzt und dann direkt wieder zu mir und blieb dann auch da.

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Re: Baby nicht auf die Brust bekommen bei KS?

Antwort von FräuleinMotte am 06.09.2018, 13:03 Uhr

Hallo!

Bei mir war mein Baby auch sofort weg, mit der gleichen Begründung wie bei dir. Ich war auch noch ewig im Aufwachraum und habe dann später ein dick eingepacktes, angezogenes Baby bekommen. Bonding gab es nicht. Die nackten Füsschen habe ich das erste Mal am morgen danach gesehen. Das ganze Kind konnte ich erst Zuhause dann bestaunen. Eine Woche nach der Geburt.

War für mich alles ziemlich scheiße - hatte ewig dran zu knabbern und bin immernoch traurig über den Verlauf.
Wenn du jetzt im Vorfelde schon weisst, dass das Bonding (nackt auf die Brust bekommen) sehr wichtig für dich ist, und du es am Liebsten noch im OP hättest, solltest du dir ein KH suchen, dass das anbietet.

Wenn dir die Vorteile deines KH aber wichtiger sind, plane wie du den Ablauf gerne hättest. Sag deinem Partner, dass du das Bonding dann gerne auf dem Zimmer nachholen möchtest. Er müsste das dann wohl initiieren, da du dich nicht wirst bewegen können. Aber ausziehen und dir auf die Brust legen, das kann er ja prima machen! Würde ich genau so planen beim nächsten Mal... beim ersten Mal hätten wir das auch einfach mal machen sollen - da bin ich aber nicht drauf gekommen, war aber auch viel zu fertig von allem.

Abermals: wenn du jetzt schon weisst, dass es dir eigentlich total wichtig ist - plane, wie du das auffangen könntest.

Alles Liebe und eine schöne Restschwangerschaft!

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Re: Baby nicht auf die Brust bekommen bei KS?

Antwort von FräuleinMotte am 06.09.2018, 13:08 Uhr

Ach! Eins fällt mir noch ein - was ich soooo gern gewusst oder erlebt hätte...
Kennst du den Begriff der Kaisergeburt? Es gibt Kliniken, die anbieten, dass man sehen kann wie das Kind entbunden und abgenabelt wird. Den Schnitt nicht - aber den Rest. Das hätte ich gern gehabt. Ist sicher nicht für jeden was, aber ich hätte gern was gesehen...den ersten Schrei...das nackte Kind..

Wenn das interessant ist für dich, frag doch mal ob man was in der Richtung machen kann. Fotos hätte ich persönlich auch gern gehabt.

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Re: Baby nicht auf die Brust bekommen bei KS?

Antwort von Maroulein am 06.09.2018, 23:33 Uhr

Hallo
Meine drei mussten alle mit auf die Intensivstation ,aber in den beiden Krankenhäusern wo ich entbunden habe ist es auch noch nicht üblich.bei mir hat das vernähen aber nie so lange gedauert,aber in einer Klinik kam ich nach der OP erst in den Aufwachraum,in der anderen direkt in einen Kreissaal,das hätte einiges an Zeit ausgemacht

Zum Thema Sterilisation
Das hat bei mir nicht wirklich länger gedauert,aber wäre ich vorher gescheit aufgeklärt worden hätte ich es nie im Leben gemacht,ich habe seitdem einen drei Wochen Zyklus,davon 14 Tage Blutungen (Abhilfe würde die Spirale oder die Pille schaffen,aber genau dslas will ich ja nicht haben,bzw nehmen),ich habe vorzeitige Wechseljahre (bei der Sterilisation können Blutgefäße verletzt werden die zum Eierstock führen,das wird als Grund vermutet),und soo sicher ist es auch nicht,die entstehenden Schwangerschaften sind aber oft Eileiter oder Bauchhöhlen Schwangerschaften

Wenn man googelt findet man etliche Berichte von Frauen denen es ähnlich geht,klar trifft es nicht alle,aber wenn es dich trifft dann ist es mehr als scheiße

Ich habe die Klinik leider eh nicht danach aussuchen können,mir war eine gute und vor allem passende Versorgung der Kinder und eine gescheite Entbindungsstation dann wichtiger und im Nachhinein war es genau richtig,in einer anderen Klinik wo das möglich gewesen wäre gab es nicht die passenden Stationen meine Kinder zu versorgen,dann hätte ich in einer Klinik gelegen,die Kinder in einem anderen

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Re: Baby nicht auf die Brust bekommen bei KS?

Antwort von Tini_79 am 06.09.2018, 23:45 Uhr

Generell möglich ist es, es gibt sogar extra Bonding-Shirts dafür. Frage einfach mal bei anderen KH nach.

Hier hatte ich extra gefragt...“ja natürlich, ich schreibe es auf, bla, bla....“
Im Endeffekt hatte ich sie ca 5 Minuten mit einem Handtuch drum an meiner Wange. Dann kurz zur Untersuchung, danach hat immerhin der Papa sie auf die nackte Brust bekommen.

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Re: Baby nicht auf die Brust bekommen bei KS?

Antwort von Maikäferchen2017 am 07.09.2018, 20:28 Uhr

Ich habe unsere Maus auch nur kurz gesehen, durfte ihr einen Schmatzer geben und zack war sie wieder weg. Mein Mann ist dann noch kurz bei mir geblieben, bis er mit unserer Tochter und der Hebamme zur U1 ging. Das Zunähen hat ca 30 Minuten gedauert. Fand die Zeit aber nicht so schlimm. Ich hatte genug mit mir selbst zu tun. Mich erstmal sammeln, das Erlebte kurz sacken lassen und zusehen, dass ich heil ausm OP komm. Die Zeit verging echt schnell für mich.

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Re: Baby nicht auf die Brust bekommen bei KS?

Antwort von AmyBell am 08.09.2018, 17:52 Uhr

Und? Was genau ist daran schlimm, wenn das Kind sein Leben 30min Bonding auf Papas Brust verbringt?????

Der kann es wenigstens halten, ist ja schließlich nicht auf dem OP Tisch in grellem Licht festgeschnallt bei 20 Grad.

Meine Tochter kam direkt zu meinem Mann. Geschadet hat das niemandem. Ganz im Gegenteil, mein Mann hatte nach 40 Wochen auch endlich mal ein Baby nur für sich, wenn auch nur 30min

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Danke an alle

Antwort von Esmeralda, 33. SSW am 09.09.2018, 6:09 Uhr

Hallo.

Ich danke euch allen für euere Antworten.

Mir war selbst nicht ganz klar, wie wichtig das Bonding direkt nach der Entbindung für mich persönlich ist.

ich würde sagen, dass mein Mann und ich jetzt schon eine gute Beziehung zum Ungeborenen haben. Es reagiert m.E. auch auf die Berührungen und die Stimme meines Mannes besonders. Beim Baby kann ich nur mutmaßen, wir beide lieben es schon gewaltig!

Dass ich selbst kein wundervolles Geburtserlebnis haben werde, damit hab ich mich schon lange abgefunden.

Mir geht es eher um das Baby, dass da nichts passiert, was nicht wieder gutzumachen ist. Da hab ich mittlerweile schon Hoffnung, dass mein Mann das Kleine nach der Geburt gut trösten und ein Stück Geborgenheit geben kann.

Ganz wichtig ist mir noch, dass das Stillen klappt. Bei letzterem würde ich nicht locker lassen und alles probieren, auch wenn es dauert.

Mich ärgert das Vorgehen des Krankenhauses einfach tierisch, weil das sicherlich auch besser machbar wäre, wenn die nur wollten. :( Und ich hab ein wenig Angst, dass es eben am Ende dann irgendwie noch wesentlich länger dauert, bis das Baby bei mir ist.

Oder ich eben nach dem OP gar keinen Hautkontakt mehr haben könnte, das wäre mir dann zu hart.
Und dazu konkret werde ich noch mal nachfragen. Danke für den Hinweis!

Ansonsten hatte und habe ich eine sehr harte Schwangerschaft mit absolut überdurchschnittlichen Beschwerden und bin sehr am Ende. In ein viel weiter entferntes Krankenhaus oder eines, was eben keine Frühchen und Co behandlen kann, zu wechseln, das steht für mich nicht wirklich zur Debatte.
Mittlerweile bin ich so kraftlos und es geht mir schlecht, ich schaffe noch nicht einmal die Fahrten und Besprechungen in andere Städte.

(Dem Baby geht es erstaunlicherweise bei allen Untersuchungen sehr gut.)

Also mich ärgert so einiges, wie das Krankenhaus vorgeht. Weil deren Priorität in manchen Punkten ganz offensichtlich ihre eigene Organisation und Bequemlichkeit ist, nicht das Beste für die Gebärenden oder Kinder.
Aber von umliegenden Krankenhäusern hab ich auch schon Schlechtes gehört. Perfekt ist es wohl nirgends und wie es im konkreten Fall abläuft, wohl auch Glücksache. :( Leider bekommt man als Kassenpatientin ja nur den jeweiligen Belegarzt oder meist Assistenzärzte. :(


Danke auch für den Hinweis auf Nebenwirkungen der Sterilisation. Da überlege ich tatsächlich noch. Leider sind alle Verhütungsmethoden sch... für uns. Sogar über die Vasektomie des Mannes hab ich jetzt Schreckliches gelesen, Postvasektomie Schmerzsyndrom.
Hormone und Fremdkörper sind alle problematisch bei mir, ich weiß da nicht mehr weiter... Aber das ist ein anderes Thema.

Vielen Dank.

Ihr dürft aber auch gern weitere Hinweise zum Kaiserschnittablauf schreiben, aus denen ich evtl. noch weitere Fragen an das Krankenhaus ableiten kann. (Gern auch zum Stillen nach Kaiserschnitt!)
Denn eines ist sicher, ich werde noch ein zweites Beratungsgespräch verlangen. Ging mir viel zu schnell mit dem ersten und die Fragen kommen ja meist erst noch.

Grüße

Esmeralda

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Stillen nach KS

Antwort von lilke am 09.09.2018, 9:34 Uhr

Ist wie Stillen nach natürlicher Geburt. Entweder es geht, oder es geht nicht. Kleinere Probleme kann man ausmerzen, aber alles hat Grenzen.

Und aus persönlicher Erfahrung kann ich dir nur sagen. Wenn es wirklich nicht klappt, häng dich nicht daran auf. Es um jeden Preis zu versuchen wird dich psychisch auffressen, wenn es halt einfach nicht geht. Ist man einmal in der Stillen-Zufüttern-Pumpen-Falle läuft man irgendwann nur noch auf dem Zahnfleisch.

Dein Kopf ist viel zu voll mit Erwartungen und Rosa-roten Bildern, wenn man dein Post so liest. Das ist fast zwingend zum Scheitern verurteilt.

Mach den Kopf frei, sonst läufst du Gefahr nach der Geburt in eine Depression zu fallen, weil deine ganzen Erwartungen nicht erfüllt werden können. Weder vom KH, deinem Mann, dir oder gar dem Kind. Lass es einfach auf dich zukommen.

Nur ein gut gemeinter Rat. Ich hatte beim ersten Kind auch viele Vorsätze, Erwartungen und Vorstellungen. Und die Realität sieht halt meistens ganz anders aus.

LG Lilly

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Re: Danke an alle

Antwort von Sille74 am 09.09.2018, 9:51 Uhr

Einen Belegarzt "bekommst" Du nicht, sondern den müsstest/könntest Du Dir suchen, wenn das KH Belegärzte zulässt. Ein Kaiserschnitt ist IMMER, egal, ob Kassenpatientin oder Privatpatientin, mindestens Oberarztaufgabe. Möglicherweise nimmt ein weit fortgeschrittener Assistenzarzt den Kaiserschnitt, sofern alles unkompliziert ist, unter Aufsicht des Oberarzt vor, aber nie alleine.

Ich finde es gut und wichtig, daß Du Dir Gedanken über das, was auf Dich zukommt. Aber denke auch nicht zuuuu viel über ungelegte Eier nach! Stillen kann z.B. auch nach Kaiserschnitt völlig problemlos klappen. Das war bei mir der Fall. Selbst bei der Großen, die erst einmal 24 Stunden auf die Überwachung musste, ging es recht bald ganz gut. Bei ihr hatten wir dadurch auch kein Bonding gleich zu Beginn. Wenn ich sie mir jetzt so anschaue, glaube ich nicht, dass da etwas zurückgeblieben ist. Man muss halt das Beste aus den Gegebenheiten machen und sollte sich nicht zu sehr an "hätte, hätte..." aufhängen. Dann hat man auch die Kapazitäten frei, einen nicht ganz perfekt optimalen Start aufzufangen.

Alles Gute und LG,

Sille

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Re: Danke an alle

Antwort von Maroulein am 09.09.2018, 12:57 Uhr

Zum Thema Stillen kann ich dir auf jeden Fall Mut machen,ich könnte zwei von drei Kindern völlig problemlos voll und lange stillen, ausgerechnet bei der dritten ging es nicht,aber da waren so viele Hürden,die alle beim Kind lagen, letzten Endes war es aber nicht schlimm,ich habe gepumpt so lange es gelohnt hat, danach gab es die Flasche,wir können doch froh sein das wir in einem Land leben wo die Milch erschwinglich,getestet und gut verträglich ist,es eine riesen Auswahl gibt ,unsere Babys müssten nicht verhungern, natürlich ist stillen schön,aber auch mit einer Flasche kann man sich die Mäuse ganz nah nehmen und eine tolle Beziehung zum Kind haben,meine Minimaus hat dafür tagsüber sehr gern auf mir geschlafen und ich habe uns den Luxus gegönnt,sie ist heute 2,5 und ein selbstbewusstes kleines Mädchen und völlig prima entwickelt

Ich kenne deine Situation bestens,ich habe zwei Schwangerschaften mit Präeklampsie hinter mir und bei der Kleinen wo es mir einmal hervorragend ging wurde mir gesagt ich könne froh sein wenn sie in der Schwangerschaft verstirbt,der Arzt war fest davon überzeugt dass sie krank sein muss da sie sehr klein war(er hatte noch nicht Mal den Mumm nach erfolgter Amniozentese mir die Ergebnisse mitzuteilen da er völlig daneben lag,ich habe fünf Wochen gebangt),aber auch ein KS muss nicht schlimm sein,ich bin die Sache jedesmal mit dem Gefühl der Dankbarkeit entgegen gegangen für die Chance trotz sovieler Hürden Kinder haben zu dürfen,ich hätte schon bei der Großen ohne moderne Medizin nicht überlebt,auch so leistest du als Mutter und Mensch großartiges,genauso beim Stillen, ich bin ohne große Erwartungen, dafür mit viel Liebe daran gegangen,und halt auch ohne Enttäuschung wenn es nicht geht,es gibt so viele andere Möglichkeiten eine enge Bindung aufzubauen (meine Jüngste lag 7 Tage unter der Fototherapie Lampe,ich durfte sie nur zum Wickeln und füttern rausnehmen, trotzdem haben wir die Kurve gut gekriegt)ich habe bei allen drei Kindern nicht das Gefühl das sie einen Schaden erlitten haben(die Großen sind immerhin 16 und 14 und ganz tolle Jugendliche)

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Re: Baby nicht auf die Brust bekommen bei KS?

Antwort von QueenMum am 09.09.2018, 13:04 Uhr

Also ich würde das nochmal mit dem Krankenhaus besprechen und so auch nicht akzeptieren. Ich musste 2 mal aufgeschnitten werden und beim 1sten ist die Kleine auch zum Papa gekommen, allerdings nur weil es mir nicht gut ging und die Kleine sehr leicht war für die 40 SSW. Die 2te Maus habe ich alleine bekommen da man vergessen hatte meinem Mann Bescheid zu sagen und dort habe ich die Mini direkt warm eingepackt auf die Brust bekommen. Man sollte die physische Belastung eines Kaiserschnittes nicht unterschätzen. Was das Stillen betrifft habe ich die 2te direkt nach der OP angelegt und auch wieder alle 2-3 Stunden trotz doller Schmerzen und es hat Ihr und mir gutgetan. Man muss diese Schmerzen dann leider auch ertragen was aber wirklich nur am Angang ist. Genau 3 Tage später kam der Einschuss und meine Maus war glücklich und zufrieden und ist es heute noch. Frag die Stillschwestern vor Ort ob Sie dir helfen, bei uns im Krankenhaus sind die echt klasse.

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Re: Danke an alle

Antwort von AmyBell am 09.09.2018, 22:10 Uhr

Um mal kurz etwas zu deiner schweren Schwangerschaft zu sagen.....unsere Tochter hatte auch bis zum Schluss ein erhöhtes Sterberisiko. Aufgrund der Umstände eine Hochrisikoschwangerschaft, wir haben jeden Tag gebangt. Jedes Mal, wenn ich mit Blutungen in der Klinik war, dachte ich, das war's jetzt. Die Schwangerschaft war nicht schön, aber jeder Tag brachte das Kind näher ans Überleben ausserhalb des Uterus.

Was soll ich sagen?! Ganz ehrlich, ich konnte nicht mehr. Als der Arzt das Kind rauszog, hatte ich nur diese Gedanken:
Das Kind lebt!
Das Kind atmet!
Ja, sie sieht aus wieder Papa.
Huch, plötzlich hat meine Lunge Platz zum Atmen.

Ich war ehrlich gesagt nach all dem, sehr dankbar, dass ich diese 20-30min zunähen nur für mich und mein Seelenleben hatte. Gerade weil die Schwangerschaft so schlimm war.
Und mein Mann konnte etwas aktiv tun für seine Tochter und seiner Frau aktiv etwas "abnehmen" statt fast 40 Wochen nur hilflos daneben zu sitzen ohne helfen oder retten zu können.

Meine Reaktion hatte nichts damit zu tun, dass ich mein Kind nicht liebte oder das irgendwas in den 30min zerbrochen wäre. 30min damit ich wieder eine Person wurde, kein hochrisikoinkubator eines Kindes, dass wahrscheinlich eh fehl-, früh- oder totgeboren werden würde.

PS: unsere Tochter wurde trotz aller Frühgeburtsrisiken bei 38+5 zwangsgeräumt

Ich wünsche euch alles Gute. Sei mutig. Trau euch zu auch ohne diese 30min eine sehr innige Bindung aufzubauen. Dem Kind ist es egal, wer es wärmt, Papa kennt und liebt es wie Mama.

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@QueenMum

Antwort von Esmeralda am 10.09.2018, 6:07 Uhr

Hallo QueenMum.

Danke. Hattest du in den ersten Tagen nicht einmal Paracetamol bekommen?

Ich hoffe zumindest, dass ich die Schmerzen besser ertrage, wenn ich weiß, die Entbindung ist geschafft, das Baby lebt.

Ja, Stillen wird schon befürwortet. Wenn viel los ist, haben die Schwestern trotzdem wenig Zeit dafür, hab ich gehört. Aber ich habe noch eine Hebamme, die ich dann anrufen kann und die mir bestimmt hilft.

Grüße

Esmeralda

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Re: @QueenMum

Antwort von QueenMum am 10.09.2018, 13:58 Uhr

Ja ich habe Paracetamol und Ibuprofen bekommen aber das ist nicht schädlich. Die Schmerzen sind natürlich beim Stillen stärker da das Stillen die Gebärmutter beim zurückziehen hilft. Instinktiv wird das mit dem Stillen schon klappen und es gibt ja spezielle Sill Schwestern die den ganzen Tag nur für solche Sachen unterwegs sind. Ich habe mir den Versorgungstropf immer ziehen lassen das es doch beim Stillen behindert hat. Ich wurde zwar dann 6 mal neu punktiert, was mir aber egal war, denn mit ner Nadel kann man schlechter anlegen und mir gings tierisch auf dem Nerv.

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@QueenMum

Antwort von Esmeralda, 34. SSW am 12.09.2018, 23:57 Uhr

Wow, QueenMum, da hast du aber viele Armvenen, wenn du neunmal neu punktiert werden konntest. :)

Ja, diese Nadeln und Schläuche sind immer sehr störend, bei mir leider auch bei Schlafversuchen. :/

Danke für deine Erfahrungen.

Grüße

Esmeralda

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Re: Baby nicht auf die Brust bekommen bei KS?

Antwort von Jomol am 13.09.2018, 11:51 Uhr

Klar ist es schön, wenn man sofort ein bißchen kuscheln kann, aber ich glaube nicht, daß die Mutter-Kind-Bindung irgendwelchen Schaden nimmt, wenn man erst nach dem Zunähen kuschelt. Mein Mann hat es auch sehr genossen und ich eben erst einmal, als ich nach dringendem KS in aufgespritzter PDA aus dem OP kam und das zweite Mal als ich postNotKS in Vollnarkose wieder wach war. Beide Male war mein Mann auch nicht mit im OP. Beim ersten Mal war ich hinterher schon ziemlich traurig, daß es eben nicht spontan ging, auch wenn wir hier nicht von einem KS reden, weil der Arzt keine Lust mehr gehabt hätte. Ohne wäre meine Tochter nicht gesund zur Welt gekommen, ob was bei mir passiert wäre, weiß man nicht. Die zweite wäre ohne KS sicher gestorben.
Stillen klappte dann bei beiden nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Großen bestens. Ich habe über die von der WHO empfohlenen 2 Jahre hinaus gestillt (wenn es allein nach den Kindern ginge, dürften sie mit 3 1/2 und 6 1/2 immer noch nuckeln...).
Mach Dir ein paar Gedanken, aber nicht so viele. Je genauer Dein Plan ist, desto sicherer wirst Du enttäuscht.
Laß Dir von Deiner Mutter erzählen, wie das damals lief- was meine erzählt, da würde heute ein Sturm der Entrüstung losbrechen. Da gab es Stillzeiten, alle 4h und nachts Pause. Wenn ein Kind zwischendurch Hunger hatte- Pech. Das war üblich und auch nicht die Stillunfreundlichkeit dieser speziellen Klinik, die galten sogar als stillfreundlich. Die Kinder wurden vor und nach dem Stillen gewogen und die Stillmenge laut im Entbundenensaal verkündet... Sowas gibt es hier heute (zum Glück) nicht mehr.
Wer dem Personal mit Freundlichkeit, Respekt und Verständnis gegenübertritt, dem wird auch so begegnet (ja, Ausnahmen gibt es immer, bei Krankenhauspersonal wie in jeder anderen Branche auch). Wer die ganze Zeit fordert und kein Verständnis hat, daß sie nicht die einzige ist, um die sich alles dreht, macht sich auch selbst unbeliebt.
Laß die Dinge auf Dich zukommen. Das ist mit Kindern generell von Vorteil, die sind immer für eine Überraschung gut.
Alles Gute,
Jomol

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Re: Baby nicht auf die Brust bekommen bei KS?

Antwort von kati1976 am 14.09.2018, 22:48 Uhr

Was ist so schlimm daran wenn das Baby mit dem.Papa kuschelt? Ganz ehrlich ich verstehe dieses Gejammer nicht.

Meine Große kam.auch mit KS und sie war zuerst bei Papa kuscheln und dann bei mir. Wir haben und hatten schon immer ein sehr inniges Verhältnis.

Mir war wichtig das mein Kind.versorgt wird und das ich versorgt werde. Mein Kind war in der Zeit beim Papa sehr gut aufgehoben.

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2. Gespräch

Antwort von Esmeralda, 35. SSW am 20.09.2018, 2:08 Uhr

Oh. Mein Beitrag, den ich letzte Woche schrieb, scheint überhaupt nicht im Thread angekommen zu sein..? :(

Hallo.

Dann gebe ich nur noch eine Kurzfassung.

Das zweite Gespräch über den Kaiserschnitt hat sich absolut für mich ausgezahlt.

Ich konnte noch einige offene Punkte klären und die Ärztin hat sich dafür eingesetzt, dass ich erst vier Stunden (!) später ins Krankenhaus kommen muss. Das finde ich toll.

Und in den Dienstplan geschaut, und mir gesagt, um welche Uhrzeit ungefähr der Schnitt gemacht werden wird.

Und Sie hat mit mir abgesprochen, dass der Zugang bei mir am Unterarm, nicht in der Armbeuge (wo er am meisten stört und am meisten schmerzt), gemacht wird.

Meine Brille darf ich jetzt doch in den OP mitnehmen. Sonst erkenne ich ja das Baby nicht... ;)

Je nach Arzt und Hebamme wäre es evtl. sogar möglich, dass ich das Baby zwischen den ersten APGAR-Untersuchungen nochmal kurz in den Kreißsaal bekomme. Mal sehen.


Ich kann jedem nur empfehlen, bei Bedarf freundlich hartnäckig zu bleiben und ein Zweitgespräch auszumachen. Dazu musste ich leider den dort wohl üblichen Widerstand der Hebamme (oder Schwester?) am Telefon überwinden, die nur unter genervtem Ächzen das Terminbuch rausholt und betont, wie schwierig das sei. ;)


Ich habe jetzt meinen Frieden mit der Planung. Natürlich muss ich noch Glück haben, dass ich nicht vorher schon Wehen oder das Baby Probleme bekommt, dann könnte alles anders laufen.

Und natürlich hab ich trotzdem gehörigen Respekt vor der OP und den Schmerzen hinterher.

Tja, so weit alles klar.


Eine kleine Frage noch an die, die auch geplanten KS hatten:
Konntet ihr in der Nacht vorher schlafen?

Ich rechne nicht damit, dass mir das gelingt. :)

Viele Grüße

Esmeralda

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Re: Baby nicht auf die Brust bekommen bei KS?

Antwort von Lausemaus13 am 20.09.2018, 21:23 Uhr

Oh das ist echt schade.

Ich habe beide Kinder in unterschiedlichen klinken bekommen. Aber zum Glück beide Male die kleinen gleich auf die Brust.

Bei meiner Tochter weiß ich’s noch genau. Weils ein geplanter ks war. Ich hatte meinen ctg Gurt/ band bis über die Brüste gezogen. Da haben sie das Mäuschen drunter gesteckt damit sie mehr halt hatte. Dann kam ne ganz dicke kuschelige Decke drüber.
Und den op hatten sie eh geheizt. Zum Leidwesen der Menschen die da arbeiteten. aber ich lag da ja auch nackig die ganze Zeit.

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Re: 2. Gespräch

Antwort von lilke am 22.09.2018, 8:27 Uhr

Ich hab sehr gut geschlafen. War aber auch mein zweiter, also wußte ich, wie es laufen wird.

LG Lilly

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Re: Baby nicht auf die Brust bekommen bei KS?

Antwort von Esmeralda, 35. SSW am 24.09.2018, 1:26 Uhr

@Lausemaus13

Ach ja, da bin ich jetzt schon neidisch.
Ich dachte, der Kreißsaal müsse aus medizinischen Gründen so kühl sein.
Dass die das nur für das OP Personal machen, find ich krass. :(
Mit, jetzt steigt meine Unzufriedenheit wieder.

Aber die Zeit läuft mir davon und vor allem die Energie... fühl mich wie ein gestrandeter Wal...



@Lilly

Das kann ich nachvollziehen. :) Vor dem Ziehen meines ersten Weisheitszahns war ich sehr nervös, bei den folgenden nur noch gelangweilt. :)

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Re: Danke an alle

Antwort von LanaMama am 24.09.2018, 23:53 Uhr

Hallo,

Dein Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber vielleicht liest Du es ja noch.

Wie ein KS abläuft (im nicht-medizinischen Sinne) ist eine Frage der Haltung der Klinik. Es ist ganz wichtig, dass Deine Haltung und die der Klinik da zusammenpasst.

Es ist sehr gut möglich, dass ein KS ein tolles Geburtserlebnis sein kann. Mein zweites Kind kam per Kaisergeburt zur Welt, ich habe es aus meinem Bauch herauskommen sehen (vom Schnitt sieht man da nichts), das OP-Licht wurde gedimmt, und das Baby direkt auf den Bauch bekommen. Später wurde es dann kurz untersucht und den Rest der Op hat er neben meinem Kopf auf Papas Arm verbracht. Es war total toll und ich werde diesen Moment nie vergessen. Auch die Stimmung im Raum war schön und lustig und ich denke alle hatten Freude an dieser Geburt.

Manche Kliniken wollen aber diesen minimalen Mehraufwand nicht. Ich finde, die sollten lernen, dass ein KS mehr ist als eine Op. Rede einfach mit der Klinik uns sag denen Deine Vorstellungen.

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Re: Baby nicht auf die Brust bekommen bei KS?

Antwort von Jomol am 25.09.2018, 13:50 Uhr

Naja, wenn dem Personal nicht die Suppe überall läuft, weil sie mit mehreren Lagen Ganzkörperkondom teilweise wasserdicht in der Sauna stehen und z. T. körperlich arbeiten, hat das schon auch für Dich Vorteile.
Es ist nicht nur deren Boshaftigkeit. Wenn einer umfällt oder ganz schnell egal wie fertig macht, nur um aus den Klamotten zu kommen, hast Du ja auch nichts davon...
In manchen besonderen Situationen muß der OP sehr warm sein, wenn Neugeborene operiert werden zum Beispiel. Das machen Gynäkologen aber nicht und sind noch weniger daran gewöhnt. Das Kind so naß wie es ist ohne zusätzliche aktive Wärme im OP bei 20 Grad zu lassen, ist nicht ungefährlich.
Du liegst auf einem beheizten Tisch. Beim KS ist es also nicht ganz so unumgänglich, den OP extra zu heizen. Denk an den letzten Sommer zurück und überlege, ob Du gern eine straffe Wanderung mit Regenmantel, Mütze, Schal und Handschuhen gemacht hättest. Ist nicht böse gemeint, nur damit Du vielleicht auch die andere Seite siehst.
Grüße,
Jomol

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@Jomol

Antwort von Esmeralda, 36. SSW am 26.09.2018, 17:06 Uhr

Vielen Dank, Jomol, für deine Worte, die alles etwas in die richtige Perspektive lenken.
Ja, vielleicht nähen mich die Operateure ja umso schneller zu, wenn es kühl ist und ich komme schneller zum Baby.

Hab heute noch kurz mit einer Hebamme gesprochen, die im Krankenhaus arbeitet. Von einem beheizbaren Tisch wusste sie leider nichts. Sie meint, durch das zwar dünne, aber voluminöse OP-Tuch, das einen einhüllt, würde man schon gewärmt und wenn die Frau sehr friert, bekommt sie eine Wärmedecke.
Gut zu wissen, nach der Wärmedecke werde ich sicherlich verlangen!! Oder zwei, oder drei.


Und für das Liegen mit Baby im Kreißsaal lasse ich mir dann von meinem Mann meine flauschige Sweatjacke geben, die so weit ist, dass da locker noch das Baby mit drunter passt. Die hat eine Kapuze für mich, denn wenn ich friere, hilft es mir immer sehr, einfach den Kopf einzupacken.

Langsam liegt bei mir der Fokus mehr darauf, was ich jetzt vor der Entbindung noch erledigt bekommen möchte. Und ich habe nur wenige Stunden täglich, in denen ich überhaupt etwas machen kann, den Rest bin ich einfach nur erschöpft und müde.

Der Bauch wird immer noch etwas runder und ich komme echt an meine Grenzen. Einerseits hab ich schon viel Nervosität, während der Termin näher rückt. Andererseits kommt eine gewisse Erleichterung auf, dass der Bauch mal wieder kleiner werden wird und die Entbindung auch mal hinter mir liegen wird. "Egal wie." möchte ich in manchen Momenten fast sagen.

Gruß

Esmeralda

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Re: @Jomol

Antwort von Jomol am 27.09.2018, 11:55 Uhr

Du kriegst eine OP- Mütze auf den Kopf, da kannst Du höchstens etwas drunterziehen. Jacke ist wahrscheinlich nicht so günstig, weil Du eine Infusion am Arm haben wirst. Für den sehr unwahrscheinlichen Fall, das etwas nicht ganz so läuft wie gewünscht, will der Anästhesist Dich im OP-Hemd haben und nicht im "Wintermantel" ;-) Es gibt auch warme Infusionslösung, zumindest habe ich sowas gekriegt. Ich habe hinterher total gefroren- mit zwei dicken Decken. Die OP dauert insgesamt etwa 30 min, das ist nicht ewig, Du hast bestimmt auch schon mal am Bus/ Zug gewartet, weil dank der einen Schneeflocke mal wieder der Verkehr zum Erliegen kam. Im OP selber war mir nicht so kalt und ich bin ne echte Frostbeule. Das wird.
Grüße,
Jomol

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@Jomol

Antwort von Esmeralda, 37. SSW am 02.10.2018, 5:02 Uhr

Danke. Na, da bin ich mal gespannt auf die Mütze.

"Du hast bestimmt auch schon mal am Bus/ Zug gewartet, weil dank der einen Schneeflocke mal wieder der Verkehr zum Erliegen kam. "
Nein, eigentlich nicht. Ich meide öffentliche Verkehrsmittel, weil ich nach solchen Situationen krank bin. :(

Warme Infusion klingt ganz gut. Darf man hinterher eigentich direkt wieder normal essen und trinken?

Ein heißer Tee danach könnte hilfreich sein.
Man darf auch eigene Wärmekissen für die Mikrowelle mit in den Kreißsaal nehmen. Das machen wir.
Das Krankenhaus selbst bietet keine Wärmekissen mehr, seit eine Hebamme sich verbrannt hat. o.O

Die Kleine scheint übirgens mittlerweile tausend Füße und Ellbogen zu haben und den Zustand langsam so unbequem zu finden wie ich. ;)

Trotz der Beschwernisse hab ich ihr heute eine kleine Erstlingsmütze genäht.
Zumindest sie soll so wenig wie möglich friere. :)

LG

Esmeralda

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