Guten Abend Frau Westerhausen, guten Abend Herr Dr. Kniesburges, ich bin in der 19 SSW und habe mich gefragt, wie ich mich im Fall eines Blasensprungs vor der Geburt verhalte. Im Internet kursieren die unterschiedlichsten Meinungen von Krankenwagen und Liegendtransport bis hin zu alles egal und gemütlich ins Krankenhaus fahren. Meine Hebamme gehört zu Letzteren aber ich bin trotzdem unsicher. Sie hat mir erklärt, dass es zwei Situationen gibt: 1. Der Kopf des Babys liegt schon tief im Becken und wirkt wie ein Badewannenstöpsel. Daher "tropft" es auch nur und genug Fruchtwasser bleibt in der Fruchtblase. 2. Der Kopf liegt noch nicht tief im Becken und daher kommt das Fruchtwasser schwallartig raus. Unsicher bin ich eben im zweiten Fall. Unsere Anfahrt zum Krankenhaus unserer Wahl ist 1 Stunde und 15 Minuten. Das klingt vielleicht unvernünftig, aber ich fühle mich da medizinisch sehr gut aufgehoben... besser als in den 45 min entfernten "Wald und Wiesen Krankenhaus". Alle anderen Krankenhäuser in näherer Umgebung haben keine Geburtsstation. Wie verhalte ich mich also, wenn es tatsächlich zum Blasensprung mit viel Fruchtwasserverlust kommt? Drängt die Zeit, sodass ich in das nächst gelegene Krankenhaus fahren soll (im Auto oder Krankenwagen), weil das Baby sozusagen "auf dem Trockenen liegt". Oder spielt der Zeitfaktor keine Rolle und wir können ins Krankenhaus unserer Wahl fahren? Natürlich weiß ich, dass eine pauschale Aussage schwer ist. Ich habe keine Risikoschwangerschaft und bisher ist alles gesund. Unsere erste Tochter habe ich nach 15 Stunden zur Welt gebracht (ebenfalls im besagten Krankenhaus). Daher gehe ich nicht von einer sehr schnellen zweiten Geburt aus. Und sollte der seltene Fall eintreten, dass die Nabelschnur abgeklemmt wird, spielt es ja (hart gesagt) auch keine Rolle mehr, ob ich 15 min oder über 1 Stunde brauche bis ins Krankenhaus. Danke für Ihren Rat!
von Majajo-baby am 19.12.2018, 16:48