Frage: wie ist das

Hallo Frau Westerhausen, ich bin in der 12. SSW und hab jetzt schon Panik vor der Geburt, den schlimmen Schmerzen. Ich habe auch vor ab dem 6. Monat Geburtsvorbereitungskurse zu nehmen um diese Ängste zu beseitigen. Wie sind die Geburten unter PDA? Für die Frauen "gut erträglich"? Warum wird sooft gesagt, dass nach einen KS riesige Schmerzen auf einen zukommen? Gibt es hier nicht auch wie nach anderen OPs die Möglichkeit von Schmerzmitteln um diese dann weitgehend auszuschalten? Ich bin nicht sooo schmerzempfindlich das ich Schmerzen eines "Normalmaßes" nicht aushalten könnte, aber den Gedanken an unerträgliche Geburtsschmerzen, die Vorstellung wie sich das Kind "da" durchschieben soll, dass macht mir riesige Ängste. Trotz allem wünsch ich mir das Kind sehnlichst! Gehen die von Ihnen erlebten Geburten wirklich oft in großer "Kreischerei" einher oder wird bei dem Schmerzfaktor gerne übertrieben? Wenn ich tlw. mit Magen-Darm-Grippe liege oder hämmernde Kopfschmerzen habe, dann fühl ich mich auch schon als ob ich "sterben" möchte ;-) - da denke ich mir dann, wie soll ich das "packen"? Und ich kann ja nicht aufstehen und sagen "ich will nicht mehr", geht ja nicht. Wie sind da Ihre Erfahrungen? Geburt wirklich "arg schlimm" oder "mittlerweile gut machbar" und bitte nicht den Standardsatz "wenn das Kind erstmal da ist...." - der hilft mir momentan nicht wirklich weiter, denn erst gibt es ja ein "davor" - sorry das es so lang geworden ist und danke schonmal

Mitglied inaktiv - 29.06.2011, 16:07



Antwort auf: wie ist das

Hallo, es ist gut,dass Sie einen Geburtsvorbereitungskurs besuchen werden indem Sie merken,dass a) eine Geburt kein "schreckliches" Ereignis ist und b) dass es anderen Frauen ähnlich geht und Sie werden Infos über die Geburt bekommen,die ihre Ängste mildern lässt. zu Ihren Fragen: - eine PDA macht wirklich Sinn bei sehr schmerzempfindlichen Frauen,so dass diese dadurch das Geburtserlebnis durchaus positiv erleben können. - ein KS verlager die Schmerzen,d.h. Sie können sich vorstellen,dass nicht unerhebliche Schmerzen auf die Frauen nach einer großen Bauchoperation zukommen.Abgesehen davon sind sie oftmals gar nicht in der Lage ihr Kind genießen und versorgen zu können... - es gibt Schmerzmittel für die Zeit danach;aber gegenüber anderen OP's muss berücksichtigt werden,dass ein Kind zu versorgen ist und dass man beim Stillen von einigen Schmerzmitteln absehen sollte. - die Geburt ist ein natürliches ereignis - das weibliche Becken ist so gebaut,dass das Kind "weiss" wie es da am besten durchkommt.Natürlich gibt es Frauen,die schreien(solange keine bösen Schimpfwörter gegenüber dem Mann,des Kindes oder der Hebamme fallen...);das dürfen sie auch,denn eine Geburt ist eine Herausforderung,die aber durchaus machbar ist. - Der Standardsatz "wenn das kind da ist...ist alles vergessen..." gehört nicht zu meinem Repertoire,außerdem ist er falsch... Die Geburten sind gut machbar - Sie müssen sich vorstellen,dass selbst Teeniemütter (die es erstaunlicherweise nicht selten gibt) gut ihre Kinder bekommen,obwohl es manchmal fast noch Kinder sind. Mit einer PDA,die bei regelmäßigen Wehen gegeben wird gehen Sie gut durch die Geburt - werden Sie um die 36.SSW in Ihrer Wunschklinik vorstellig umso Ihre Ängste,Wünsche etc. anzusprechen. Grüße Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 30.06.2011



Antwort auf: wie ist das

Hallo Kein Mensch kann dir heute sagen, wie es sein wird und wie Du die Schmerzen erleben wirst. Jede Frau empfindet es anders. Ich kann dir nur von meinen zwei Geburten sagen, dass die Schmerzen groß, aber aushaltbar sind und sinnvoll, denn sobald dass Kind geboren ist, wirst du mit dem schönsten Glücksrausch belohnt, den du dir vorstellen kannst (das kommt von den Hormonschub durch die Schmerzen und natürlich in erster Linie durch die Freude über das Kind). Dieser Glücksrausch ist nachhaltig, noch heute zerre ich davon. Es gab mir enorme Selbstbewusstsein, das ICH das geschafft habe, durch meine Kraft hab ich mein Kind geboren!!! Ich würde dir folgendes raten: Such dir eine persönliche Hebamme, die dich in der SS und Geburt begleitet. Hör nicht so sehr auf andere Geburtsberichte, denn deine Erfahrungen werden ganz eigene sein. Denk daran, dass eine PDA oft zu Geburtskomplikationen führen kann (Geburtsstillstand usw) und dass eine KS eine Bauch-Op ist, die dich nicht nur nach dieser Geburt beeinträchtigen kann, sondern sogar die Folge-Schwangerschaften belasten kann (Probleme mit der Plazenta). Eine schöne restliche Schwangerschaft und Geburt Edith

von edina am 29.06.2011, 19:29



Antwort auf: wie ist das

verstehe Deine Angst. Aber Geburtsschmerzen kann man definitv nicht mit "normlen Schmerzen" vergleichen. Sie sind anders. Und das tollste ist, nach jeder Wehe gibt es eine Verschnaufpause in der einem nichts wehtut. Und ich habe motiviert auf jede Wehe gewartet und gehofft, weil ich mein Baby endlich halten wollte. Ich habe in während der Wehen immer laut geatmet und das hat mich abgelenkt. Nur zum SChluss hab ich geschrien, aber nicht vor Schmerzen, sondern vor Anstrengung. Ich wusste gleich ist es geschafft. Mein Schreien hat mich angefeuert. Das schaffst Du.... LG

von katzenmama77 am 29.06.2011, 20:55