Guten Tag, die Geburt meiner Tochter liegt mittlerweile knapp 5 Monate zurück und ich erinnere mich trotzdem noch oft an daran zurück. Die Geburt wurde in SSW 41+1 eingeleitet, da das Fruchtwasser schon recht minimiert war und sich keine Wehen ankündigten. Nach der Einleitung hatte ich schnell Wehen und war innerhalb von ca 6 Stunden bei 9 cm geöffnetem Muttermund, Aber es ging nicht weiter und die Ärztin beschloss mich an den Wehentropf zu hängen und dafür eine PDA legen zu lassen, weil es beim Wehentropf heftig werden kann (ist das so?). PDA wurde gelegt, Wehentropf ran aber Mausi drehte sich nicht richtig ins Becken rein. Wegen irgendwas leicht auffälligem (im Bericht stand pathologisches CTG, hinterher wurde mir gesagt, dass die Ärztin instinktiv bei gutem CTG eine Blutprobe beim Säugling nahm) hat die Ärztin bei meiner Tochter eine Blutprobe entnommen um den PH-Wert messen zu lassen. Der lag bei 6,9 und somit wurde bei mir ein Notkaiserschnitt gemacht. Dafür bekam ich eine Vollnarkose. Ich muss sagen, dass ich das alles horrorhaft fand und die Wochen und Monte danach entschied, nie nie wieder schwanger zu werden und kein zweites Kind zu bekommen. Der Chefarzt sagte hinterher, dass es Glück war, dass die Ärztin instinktiv Blut entnommen hat, er hätte es jedenfalls nicht getan. SIe konnten es sich nicht erklären, warum diese Situation überhaupt entstanden ist. Die Nabelschnur war nicht um den Hals, ansonsten war auch alles gut. Wie kann es sein, dass es so gekommen ist? Und ich frage mich, warum ich eine Vollnarkose bekommen musste, obwohl ich eine PDA hatte? Das verstehe ich bis heute nicht. Und kann sich dadurch eine Behinderung bei meiner Tochter ergeben? Würde bei einer evtl. zweiten SS wieder ein Kaiserschnitt durchgeführt werden? Für mich ist das alles noch nicht verarbeitet. Ich frage mich insgeheim ständig, ob das alles so gekommen ist, weil ich Privatpatientin war.
von Milli13 am 25.09.2013, 13:14