Hallo,
ich hatte mich ja schon vor einigen Tagen an Sie gewendet auch an Herrn Dr. Hellmeyer. Meine Frauenärztin hatte mich zwischenzeitlich auf von Willebrand- Syndrom testen lassen - und ja ich habe eine milde Form.
Das erklärt natürlich so einiges. Ich hatte ja, wie bereits erwähnt eine Uterusatonie und Blutungen aus der Dammnaht die nochmal neu vernäht wurde.Erst Frage - wäre dass den nun eine Erklärung für die Uterusatonie, man konnte mir nie so richtig sagen warum das passiert ist? (Plazenta war vollständig drausen, keine all zu lange Geburt, nichts auffälliges an der GM)
Jetzt bin ich total am Ende, denn ich möchte natürlich nicht bei der Geburt verbluten. Wie soll ich entbinden? Mein Entbindungstermin ist ein Samstag aber planen lässt sich das nur schwer. Im Internet habe ich gelesen, dass heute mehr mit geplanten Kaiserschnitt entbunden wird, ist das wirklich zu empfehlen?
Habe große Angst?
Viele Grüße
BellaElla
Mitglied inaktiv - 14.03.2012, 11:29
Antwort auf:
von willebrand syndrom
Hallo,
Die uterusatonie bekommt jetzt eine Erklärung für mich - die milde Form des Willebrand-Syndroms ist wahrscheinlich dafür verantwortlich.
Die beste Geburtsform für Sie ist ganz klar die Spontangeburt,da hierbei der Blutverlust an sich schon geringer ist - die Blutungsgefahr ist bei einer Sectio eindeutig größer.
Ja,die frauen wünschen sich oftmals einen KS;daher die steigende KS-Zahl in den kliniken - für mich nicht nachvollziehbar.
Wäre es die optimale Form der Geburt hätte man nicht so viele Komplikationen nach Sectio - ich hoffe dieser seltsame Trend wird bald rückläufig...
Am besten besprechen Sie Ihre Ängste und Sorgen mit dem geburtshilflichen Team vor Ort und mit Ihrer/einer Hebamme - nach einem langen ausführlichen Geburtsplanungsgespräch fühlen Sie sich bestimmt "weniger verloren"...
Alles Gute,
Grüße
Silke Westerhausen
von
Silke Westerhausen
am 14.03.2012
Antwort auf:
von willebrand syndrom
Hallo,
meine Nerven liegen etwas plank. Nach dem ich sehr traumatisiert aus meine ersten Entbindung heraus gegangen bin wollte ich nur noch mit einem geplanten Kaiserschnitt entbinden. Diese Tür scheint mir jetzt zugeschlagen. Ich bin sehr verzweifelt, denn ich habe nun schon bei der Uterusatonie, 4 Std. später Blutungen aus der Dammnaht und 2010 ganze 2 1/2 Wochen später Blutungen nach einer Curretetage (hoffe das schreibt sich so) durchgemacht. Nach der Geburt bekam ich insgesamt 4 Blutkonserven - ich kann das einfach nicht nochmal durchmachen. Diese Diagonse ist für mich ein Alptraum - scheint sie doch meine schlimmsten Befürchtungen wahr zu machen. Ich habe eine 6 Jahre alte Tochter und ein ungeborenen Sohn für die sich sorgen will und ich hoffe ich kann das auch.
Könnte sich vielleicht auch Herr Dr. Kniesburges dazu äußern?
Das mit dem geplanten Kaiserschnitt bezog sich übrigens auf die wenigen Artikel und Bericht die man zum Thema von Willebrand - Syndrom im Internet dazu finden kann. Es wird davon ausgegangen, dass es dann besser planbar sei. Allerdings scheint es da unterschiedlichen Ansichten zu geben. Ich bin jetzt in der 20 SSW und leben nur noch in Angst. Es wäre deshalb auch schon. wenn sich hier andere betroffene Frauen, hier melden würden.
Viele Grüße
BellaElla
Mitglied inaktiv - 16.03.2012, 12:51
Antwort auf:
von willebrand syndrom
Welchen Typ vWS hast du denn? Wurde das bisher festgestellt? Wenn nicht lass dir vom Gyn eine Überweisung in eine Gerinnungssprechstunde bzw zu einem Gerinnungszentrum geben. Dort sollte jeder Typ von vWS während einer Schwangerschaft und danach engmaschig kontrolliert werden.
Zu deinen Ängsten: bei heutigem medzinischen Kenntnisstand ist selbst mit schwerem vWS eine Schwangerschaft/ Geburt unter guter medizinischer Kontrolle kein lebensbedrohliches Szenario. Es gibt sehr gute Medikamente, mit denen selbst starke Blutungen in den Griff zu bekommen sind. Dazu müssen eben nur 1. Fachärzte konsultiert werden und 2. alle während einer Schwangerschaft/ Entbindung involvierten med. Fachkräfte informiert sein.
Deine Schilderungen klingen danach, dass die Komplikationen auf einen nicht ausreichenden Kenntnissstand hinsichtlich der Behandlung von Gerinnungsstörungen zurück zuführen sind.
Lass dich unbedingt von einem Gerinnungsspezialisten beraten, untersuchen und vor allem BERUHIGEN!
Ich selbst bin Typ 1 (schwacher Typ wie ca. 60-80% der vWS Betroffenen) und habe eine spontane Entbindung (mit Schnitt aufgrund Saugglockengeburt) ohne Probleme und jedwede Medikamente überstanden. War aber aber vor, während und vor allem nach der Entbindung in engmaschiger Kontrolle.
Bei weiteren Fragen meld dich gern.
Beste Grüße und alles Gute!
von
Sunenine
am 24.03.2012, 07:20