Hallo,
meine Vorgeschichte: Späte Fehlgeburt in 20. Woche in 2011 wegen Cervixinsuffizienz, Notfall-Cerclage in 15. Woche in 2013, unser Sohn kam dann in 2/2014 in der 34. Woche mit 2 Kilo spontan (und ziemlich schnell) zur Welt.
Bei meiner jetzigen Schwangerschaft wurde in der 13. Woche eine Cerclage gemacht, die vor gut zwei Wochen bei 37+0 entfernt wurde. Trotzdem hat sich seither nichts getan und mein FA meinte beim letzten Besuch auch, das Kleine käme noch nicht so bald, Cervix nach wie vor bei 3 cm und zwar Schädellage, Kopf aber noch nicht im Becken, und auch mein Bauch hat sich bisher nicht gesenkt.
Nun ist das Kleine aber schon ziemlich schwer (vor 10 Tagen schon über 3500g) und die Geburtsklinik hat bei der Cerclageentfernung gesagt, spätestens bei 40 + 3/4 soll ich zur Einleitung kommen.
Mein FA meinte noch, durch die Cerclage könnte das Cervixgewebe vernarbt sein und sich die Cervix deshalb nur schwer öffnen.
Nun bin ich hin- und hergerissen, weil ich nie gedacht hätte, bis zum Entbindungstermin oder gar darüber hinaus zu kommen.
Einerseits möchte ich nicht schon bei 40 + 3/4 eine Einleitung, habe andererseits aber etwas Angst davor, ein "Riesen-Baby" zu bekommen.
Steigt nach Überschreiten des ET/großem Baby die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kaiserschnitt notwendig wird? Das möchte ich auf jeden Fall vermeiden, dann doch lieber Einleitung.
Kann auch eine vernarbte Cervix zu einem Kaiserschnitt führen?
Auch habe ich gelesen, nach Überschreiten des ET steigt das Risiko einer Totgeburt - wie sehr steigt denn da das Risiko (ich bin schon 42)?
Kann ich irgendetwas machen, um die Sache in Gang zu bringen?
Vielen Dank.
von
Herz-As
am 18.09.2015, 12:37
Antwort auf:
Übertragung und Einleitung/Kaiserschnitt nach Cerclage?
Hallo,
Warum muss von allen Seiten immer Stress wegen einer Einleitung gemacht werden?Und warum bei 40+0?
Ein etwas schwerer geschätztes kind ist hier kein Grund - die Kinder wachsen nicht mehr rasant am Ende der Schwangerschaft und der Kopfumfang bleibt ab .der ca. 37.SSW...
Ihr kind muss nicht bald kommen und es muss auch nicht im Becken sein,alles normal - eine Cerclage hindert nicht die MM-Öffnung.
Eine Geburtseinleitung lässt das Risiko eines möglichen KS steigen - seien Sie ganz entspannt;Ihr Kind hat noch Zeit und die sollte man ihm auch lassen.
Die schwangerschaft wird ab dem errechneten termin engmaschig überwacht,deshalb sollten Sie sich keine Gedanken in Bezug einer nachlassenden Funktion der Plazenta machen - wäre dies der Fall dann müsste die Schwangerschaft natürlich beendet werden.
Sie können Ihren Stress heraus nehmen,denn dieser ist am Ende der Schwangerschaft wehenhemmend....
Viele Grüße
Silke Westerhausen
von
Silke Westerhausen
am 19.09.2015
Antwort auf:
Übertragung und Einleitung/Kaiserschnitt nach Cerclage?
Hallo,
dein Verlauf erinnert mich sehr an das was ich erlebt habe..damals habe ich ich auch sehr verrückt gemacht wegen der Terminüberschreitung. In der Klinik wurde mir gesagt, dass das Risiko für einen Kaiserschnitt eher hoch ist, wenn man zu nah am Geburtstermin, oder früher einleitet... (einfach weil dann Kind und Frau noch nicht Geburtsbereit sind).
Solange der Fruchtwasserindesx und die Herztöne ok sind, gibt es keinen Grund zur Sorge und das Kind darf im Bauch bleiben.
Und zur Gewichtseinschätzung: Das stimmt in den meisten aller Fälle leider nicht! Der US wird sehr ungenau je größer das Kind wird. Und es ist erstaunlich was für Kräfte unter der Geburt entstehen selbst bei größeren Kindern.
Also bei mir hatten sich 2 Frauenärzte und 2 Kliniken (die mit ihren US alle das gleiche Gewicht bestimmt hatten) um glatte 500 g verschätzt!
Deswegen würde ich mich nicht verrückt machen mit den Messergebnissen... und 3500 g ist ein völlig durchschnittliches Gewicht!
Einfach auf dein Bauch und Körpergefühl hören!
Ich wünsche noch eine sehr entspannte Restschwangerschaft und genieß das Buffen und Hüpfen des Kleinen noch solange es im Bauch ist.
Alles Liebe!
von
Die_Mia
am 19.09.2015, 20:24
Antwort auf:
Übertragung und Einleitung/Kaiserschnitt nach Cerclage?
Ach und mein Sohn ist auch erst unter der Geburts ins Becken gerutscht und es ist trotzdem alles normal verlaufen...
das wollte ich auch noch sagen..weil ich mich bis zuletzt damit beschäftigt hatte, wieso er nicht ins Becken rutscht...
Aber letztlich hatte es gar keinen Einfluss auf das Geburtsgeschehen.
Viele Grüße und alles Liebe nochmal!
von
Die_Mia
am 19.09.2015, 20:27