Hallo Herr Dr. Kniesburges, nach der letzten Geburt (Juni 2012, spontan, 36+4 SSW, innerhalb von 6 Std) stellte man bei mir das Marfan-Syndrom fest. Zuerst riet mir meine Kardiologin von einer erneuten SW ab (aufgrund einer Aortenerweiterung, Aorta 4 cm weit). Nach einer Recherche der aktuellen Literatur gab sie mir aber grünes Licht, so dass ich jetzt 36+4 SSW bin. Sie meinte auch eine spontane Entbindung wie vor 5 Jahren würde kein Problem darstellen, da die Aorta bislang in der SW stabil geblieben sei. Allerdings sollten unter der Geburt weitgehend Blutdruckspitzen vermieden werden und ich auch nicht zu lange Wehen haben, also eher früher wie später eine Notsectio in Erwägung zu ziehen. Heute war ich zum Vorgespräch in der Klinik und sprach auch mit dem Chefarzt der Anästhesie. Dieser meinte Blutdruckspitzen seien wohl kein Problem, sondern eher ein zu niedriger Blutdruck? Jetzt bin ich doch etwas irritiert. Entweder Blutdruckspitzen (was mir unter Schmerzen eher einleuchtet) oder niedriger Blutdruck. Aber beides geht doch wohl nicht? Jetzt habe ich Bedenken das ich im Fall der Fälle bei diesem Anästhesisten nicht in guten Händen bin, weil er die Lage so komplett anders einschätzt als meine Kardiologin. Würden Sie unter diesen Voraussetzungen von einer spontanen Geburt eher abraten und gleich einen geplanten Kaiserschnitt in Erwägung ziehen? Vielen Dank für eine Rückmeldung im Voraus: Viele Grüße
von Ronine am 07.11.2017, 21:35