Sehr geehrter Dr.Kniesburges, ich habe eine Frage zur Schmerzbehandlung während der Geburt. Ich habe erfahren, dass in meiner Wunschklinik bei einer PDA auch immer eine Spinalanästhesie durchgeführt wird. Das hat mich sehr überrascht und auch ein wenig abgeschreckt. Nun überlege ich doch eine andere Klinik aufzusuchen. Auf die Frage warum dies immer so durchgeführt wird, wurde mir erklärt, das eine PDA erst ca 1h nach Verabreichung wirkt während die Spinalanästhesie sehr schnell wirksam ist. Ist es aber nicht so, dass die Spinalanästhesie sehr viel "heftiger" wirkt als eine (im Idealfall) Patineten-kontrollierte PDA? Ich habe gelesen, dass die Beine häufig mitbetäubt werden und auch die Wehentätigkeit stark eingeschränkt wird. Weiteres Pressen bei der Geburt wäre auch nicht mehr in vollem Umfang möglich. Ist das so, oder mache ich mir hier zu viele Sorgen? Ist es gängige Praxis beide Methoden kombiniert zu verwenden? Macht das im Prinzip jedes Krankenhaus so? Ich hatte sehr gehofft mittels der PDA nur die "Schmerzspitzen" genommen zu bekommen- und habe nun Angst ein Großteil meines Gefühls im Unterleib in dieser Zeit zu verlieren und damit aber auch die Geburt deutlich zu verlangsamen. Ich würde es sehr gerne vermeiden, dass die Geburt im Anschluss mit wehenfördernden Mitteln wieder "angeschoben" werden muss. Was spricht dagegen nur eine PDA zu setzten? Ich bin sehr gespannt auf Ihre Meinung und Erfahrungen hierzu und möchte mich schon einmal herzlich für Ihre Antwort bedanken.
von Kärchen am 28.12.2018, 22:35