Frage: Können Sie mir etwas raten?

Sehr geehrte Frau Westerhausen, ich bin heute 36 I 0 und völlig fertig. Eine Woche lag ich mit Sehstörungen auf der Gyn, alle machten Panik, weil es mal ein saltatorisches CTG gab, was nur am Anfang war, nachdem ich gerade aus dem Rettungswagen ans CTG gelegt wurde. Sonst ist mit dem Baby alles ok, 2730 g geschätztes Gewicht. Jetzt entlassen, ging ich wegen der Sehstörung zum Augenarzt. Einblutungen in beiden Augen, gestaute Gefäße, auf einer Seite Stauungspapille. Das erklärt meine Symptome. Er denkt erhöhter Hirndruck durch Schwangerschaft mit Gestationsdiabetes (10 IE Basalinsulin zur Nacht, sonst diätetisch). Der Neurologe sieht klinisch aus seiner Seite nichts. Alle hätten gern ein Schädel-MRT, was nicht geht, weil ich nicht auf dem Rücken liegen kann, vermutlich wegen einer Cava-Kompression. Augenarzt rät zur zeitnahen Schnittentbindung in Vollnarkose, Neurologe meint, wäre alles natürlich ggf auch in Spinalanästhesie bei andersweitig nötiger Schnittentbindung möglich. Er sieht also keine Probleme bei Presswehen. Er würde warten. Der Augenarzt weiß nicht genau, wie lange meine Augen schon aussehen, hat Angst vor einem Sehverlust, der bisher zum Glück nicht vorliegt. Allerdings sehe ich zwar zentral, aber drum herum nicht gut, was arg beim Lesen oder Putzen stört und mich einfach beunruhigt. Ich schlafe maximal 4 h nachts, weil ich ein einseitiges RLS habe, habe ständig 500 Leukos und mehr im Urin, ohne sonst auffällige Befunde und bin von dem Befund heute verängstigt und einfach fertig. Meine 2 Jahre und 9 Monate alte Tochter ist auch fertig, weil ich so lange weg war und fordert viel von mir, von meinem Mann gibt es leider wenig Unterstützung zur Zeit. Morgen soll ich mich beim Gynäkologen vorstellen mit den Befunden vom Augenarzt und Neurologen. Falls es zur zeitnahen Entbindung kommen soll: 36 I 0 ist eigentlich ok? Kann man sagen, wie wahrscheinlich es ist, dass mein Baby nicht auf eine neonatale Station muss, sondern bei mir bleiben darf? Kann man so früh schon einleiten für eine natürliche Geburt? Muttermund ist zu, Cervix noch lang. Bei der Großen waren es 3 Tage Einleitung, Wehen, die sofort 45 s dauerten und nur 15 s Pause hatten, bis die Hebamme mich von einer PDA überzeugte, die zwar nicht den Wehenschmerz nahm, aber jegliches Geburtsgefühl danach. Ich habe mir eigentlich eine schöne, natürliche Geburt gewünscht. Danke

von Cissie am 07.11.2018, 16:49



Antwort auf: Können Sie mir etwas raten?

Hallo, Konnte eine Präeklampsie ausgeschlossen werden,d.h. ist der Blutdruck in Ordnung? Wenn ja solllte man hier abwarten - es handelt sich um eine Frühgeburt und eine Einleitung macht keinen Sinn,außerdem möchten die Geburtshelfer natürlich keine Frühgeburt provozieren,die uU mit massiven Anpassungsproblemen zu kämpfen hat. Am besten Sie besprechen das weitere Procedere mit dem geburtshilflichen Team - je weniger invasive Eingriffe,desto höher ist die Chance auf eine normale natürliche Geburt,die Sie sich wünschen. Alles Gute, freundliche Grüße Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 08.11.2018



Antwort auf: Können Sie mir etwas raten?

Hallo! Warum kann man das MRT denn nicht auf der Seite liegend machen? Kann die Aufnahme nicht um 90 Grad gedreht werden, um die Schnitte aus einer anderen Richtung zu machen? Alles Gute!

von drosera am 08.11.2018, 09:58