Guten Tag, Ich bin aktuell in der 35ssw. Vor ein paar Tagen hatte ich ein Gespräch zur Geburtsplanung in meiner wunschklinik. Leider kam ich trotz intensivem Austausch noch immer zu keiner Entscheidung. Zu meinem Problem: Vor zwei Jahren habe ich meinen Sohn spontan geboren. Eine Woche nach Termin, mit 3900g. Die Geburt war für mich leider alles andere als schön. Ich konnte schon in den zwei Nächten vor Geburt nicht schlafen, aufgrund heftiger Wehen. Nach 15 Stunden im Kreißsaal (und der dritten schlaflosen Nacht) war der Kleine endlich da. Durch extremer Erschöpfung, einschlafen zwischen den Wehen und auch schlechten Herztönen beim Baby musste es am Ende sehr schnell gehen. Durch powepressen, kristellern und einem Dammschnitt der weiter riss, erlitt ich einen Dammriss 3. Grades. Allgemein war die Geburt sehr belastend und traumatisch für mich, aufgrund der Verletzung bekam ich eine Wochenbettdepression. Mein Beckenboden bereitet mir trotz wirklich intensivem Training immer noch einige Probleme. Stuhlinkontinent bin ich nicht. Bei „Winden“ fällt mir das Halten schon schwerer. Außerdem fühle ich sehr schnell einen extremen Druck auf den Enddarm, wenn ich zur Toilette muss. Kann dann nicht mehr lange warten. Nun werde ich den Wunsch/Gedanken an einen Kaiserschnitt nicht los. Meine Ärzte und Hebammen sagen, beides wäre vertretbar, die Entscheidung liege bei mir. Ich tendiere momentan zum Kaiserschnitt. Der Gedanke an eine natürliche Geburt blockiert mich zur Zeit sehr. Ich habe tierische Angst vor weiteren Verletzungen und Beckenbodenproblemen/Depressionen. Andererseits möchte ich auf keinen Fall eine zu leichtfertige Entscheidung treffen. Und irgendwo schlummert in mir immer noch der Gedanke an eine schöne/heilende Geburt. Das Gewicht/Größe wird ähnlich groß geschätzt, ca 4000g Wozu würden sie mir raten? Haben sie evtl. Noch Tipps wie ich zu einer richtigen Entscheidung finde? Mit freundlichen Grüßen
von Katiekate am 20.05.2020, 12:43