insertio velamentosa

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: insertio velamentosa

Guten Tag Ich bin in der 14. SSW und beim letzten Arzttermin, 1. Trimester-Screening stellte der Arzt einen Verdacht auf „insertio velamentosa“. Es könne sein, dass die Nabelschnur nicht an der Plazenta, sondern nebenan ansetzt. Da hat es mich irgendwie nicht beunruhigt, da er nichts weiter dazu sagte. Gestern war ich wegen etwas anderem da und die andere Ärztin meinte, man müsse ja jetzt bei mir genau schauen und wenn sich der Verdacht beim 2. Trimester-Screening (in 7 Wochen) bestätigen würde, könnte das im 3. Trimester und bei der Geburt gefährlich werden... Es sei aber irgendwie auch nicht sehr gut ersichtlich wo genau die Plazenta sei, sicherlich aber nicht in der Nähe des Muttermunds.. Ich war so überglücklich die ersten 3 Monate geschafft zu haben nach meiner Vorgeschichte (hatte 5 Fehlgeburten).. und nun sowas.. es hört wohl nie auf mit Sorgen machen. Nun meine Fragen: 1. Kann es sein, dass bereits jetzt bzw. im 2. Trimester ein Sauerstoffmangel deswegen vorkommt? 2. Wie gefährlich ist das? Kann das Baby während der Schwangerschaft deshalb sterben? 3. Was kann ich tun um das Risiko irgendwie einzuschränken? 4. Müsste ich nicht engmaschiger und nicht erst in 7 Wochen wieder untersucht werden? 5. Wie würde ich merken, dass vielleicht eine Komplikation deswegen entsteht? Ich hoffe, dass sie mich beruhigen können. Vielen Dank für Ihre Hilfe.

von nita25 am 27.05.2021, 10:24



Antwort auf: insertio velamentosa

Hallo, zunächst einmal finde ich es sehr gewagt in dieser frühen Schwangerschaftswoche solch eine Diagnose zu stellen. Eine Insertio velamentosa bedeutet nur, dass die Nabelschnurgefäße ein Stück weit über die Eihäute laufen bis sie die Plazenta erreichen. Eine Störung der Durchblutung oder Minderversorgung ist damit nicht verbunden. Nur in dem sehr seltenen, speziellen Fall, dass die Nabelschnurgefäße genau im Bereich des unteren Eipols, also im Bereich des inneren Muttermundes über die Eihäute laufen, besteht das Risiko, dass es bei einem Blasensprung zu einem Einriss der Nabelgefäße und damit zu einer Blutung des Kindes kommt. Eine solche Situation lässt sich in der zweiten Schwangerschaftshälfte durch eine vaginale Farbdopplersonografie feststellen. In diesem Falle wäre eine geplante Kaiserschnittentbindung vor dem errechneten Termin sinnvoll.

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 28.05.2021



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