Heftige Schmerzen trotz PDA? Oder vielleicht auch wegen der PDA?

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Heftige Schmerzen trotz PDA? Oder vielleicht auch wegen der PDA?

Hallo Zusammen! Die Geburt meines Kindes begann mit einem Blasensprung, zunächst ohne Wehen. Nach ca. fünf Stunden setzten dann langsam die Wehen ein, die jedoch noch in Abständen von fünf Minuten auftraten und gut auszuhalten waren. Weitere 13 Stunden später hielt ich die Wehen und in erster Linie die Erschöpfung nicht mehr aus, so dass ich um eine PDA bat. Durch die PDA konnte ich mich auch wunderbar erholen und Kraft tanken, Wehen sah ich nur noch als Kurven auf dem CTG, fühlte sie aber kaum noch. Nach zwei Stunden angenehmer Pause traten dann jedoch wieder Wehen auf, nicht zuletzt vermutlich wegen des Wehentropfes. Nach einer Weile, mein Zeitgefühl hatte mich inzwischen verlassen, wurde die PDA auf meine Bitte hin nochmal nachgespritzt und bis heute frage ich mich, ob ich darauf nicht hätte verzichten sollen. Denn im Gegensatz zu den heftigen Wehen, die zwar wirklich fies waren, aber ja in "Wellen" verlaufen (also langsam zunehmen, bis man meint, man hält es nicht mehr aus und dann langsam wieder abebben, bis dann die nächste Wehe kommt), bekam ich plötzlich einen richtig heftigen Dauerschmerz oberhalb des Bauchnabels, der mir die Luft zum atmen nahm und mich völlig unfähig machte, weiter sinnvoll mitzuarbeiten. Von Ärzten und Hebammen bekam ich nur einen ungläubigen Blick, vermutlich hielt man mich einfach für eine Jammerliese, die mit den Wehen nicht klarkommt. Letztendlich habe ich mein Kind knapp 24 Stunden nach dem Blasensprung gesund und munter im Arm gehalten und der Schmerz war erstmal vergessen. Aber wirklich abschließen kann ich mit diesem Geburtserlebnis noch nicht, weil ich bei meiner bisherigen Recherche keine Erklärung finden konnte. Haben Sie eine Erklärung, woher dieser Schmerz kam, was ihn ausgelöst hat? Wird beim Nachspritzen einer PDA ein anderes Mittel verabreicht, als beim Legen der PDA? Oder kann es am Wehentropf gelegen haben? Ich wollte immer mindestens zwei Kinder, aber dieses Geburtserlebnis lässt mich wirklich ernsthaft darüber nachdenken, kein zweites Kind zu bekommen.

Mitglied inaktiv - 22.08.2009, 21:51



Antwort auf: Heftige Schmerzen trotz PDA? Oder vielleicht auch wegen der PDA?

Hallo, die PDA hat ja offenbar gut funktioniert. Wenn nicht nachgespritz wird, hält die Wirkung etwa 2 Stunden an. Genau wie bei Ihnen. Zum Nachspritzen werden keine anderen Medikamente verwendet und es ist deshalb unwahrscheinlich, dass die von Ihnen empfundenen Schmerzen in ursächlichem Zusammenhang mit der PDA stehen. Eine Erklärung für den Schmerz habe ich aber leider auch nicht. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 23.08.2009



Antwort auf: Heftige Schmerzen trotz PDA? Oder vielleicht auch wegen der PDA?

hallo räupchen also ich denke es hat weder was mit der pda noch mit dem tropf was zu tun...........wenn ich an meinen kleinen nun denke, ich habe seitlich entbunden, hatte nach 2 mal pressen komischerweise ( ohne jeglicher schmerzmittel) auf einmal kein gefühl mehr im bauch gehabt was natürlich das pressen erschwerte..........dann musste leider die saugglocke zum einsatz kommen das mit der langen geburt vom ersten kind ohje war für mich auch horror, hatte 3 tage wehen und geburt dauerte auch mit pda noch weitere 8 std und hatte voll die schmerzen........ beim zweiten ging alles sehr schnell, in nur 20 min war mein süsser sonnenschein dann da und wie oben schon geschrieben ohne schmerzmittel ( für das war keine zeit mehr) gg also mach dir nicht so viele gedanken, jede geburt ist anders ( sieht man ja bei mir, 1.kind 8 std und 2. kind 20 min) und man vergisst ja nach dem anblick vom baby sowieso alle schmerzen lg manu

Mitglied inaktiv - 23.08.2009, 06:00



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