Folgegeburt nach Mangelfrühchen/Präeklampsie

 Silke Westerhausen Frage an Silke Westerhausen Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

Frage: Folgegeburt nach Mangelfrühchen/Präeklampsie

Sehr geehrter Herr Dr. Kniesburges, Sehr geehrte Frau Westerhausen, Ich bin in der 21.SSW schwanger, habe Insulinresistenz im Rahmen des PCOS welche aber diätetisch gut eingestellt ist. Zu Anfang hatte ich erhöhten Blutdruck der jedoch aktuell nicht mehr besteht, ich glaube die Ursache war ein Nahrungsergänzungsmittel welches ich nicht vertragen und mittlerweile abgesetzt habe. In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich eine Plazentainsuffizienz mit IUGR und späterer Präeklampsie. Meine Tochter kam September 2015 mit 1600g bei 34+5 per Sectio zur Welt. Mir ist bewusst dass ein erhöhtes Risiko für ein erneutes Auftreten einer Gestose besteht, momentan ist das Baby jedoch zeitgerecht entwickelt. Ich nehme ASS 200 (bis 34+0), Clexane 40 und Presinol 250 alle zwei Tage. Mein Wunsch ist eine natürliche Geburt, doch meine Gynäkologin, sowie das ansässige Krankenhaus sind der Auffassung die Schwangerschaft müsse in jedem Fall zwischen 36+0 und 37+0 per Sectio beendet werden um ein erneutes Auftreten einer Gestose zu verhindern. Einleitung sei nicht möglich aufgrund der Sectionarbe. Ich möchte dies, sofern es dem Baby und mir gut geht allerdings auf keinen Fall. wie ist Ihre Einschätzung? Kann bei unauffälliger Spätschwangerschaft und guter Laborbefunde auf spontanen Wehenbeginn gewartet und eine natürliche Geburt angestrebt werden? Ist es überzogen dass die Klinik aufgrund meiner Vorgeschichte eine Resectio bei 36-37+0 durchführen will oder ist dies wirklich das Beste für mein Kind?

von MrsKissu-Kazoo am 01.02.2018, 12:46



Antwort auf: Folgegeburt nach Mangelfrühchen/Präeklampsie

Hallo, Das Wiederholungsrisiko der Plazentainsuffizienz gibt es ,scheint aber bei Ihnen nicht der Fall zu sein. Hier sollte man abwarten und die Schwangerschaft überwachen - entwickelt sich das Kind weiter zeitgerecht kann durchaus eine Spontangeburt angestrebt werden;eine Sectio in der 37.SSW durchzuführen halte ich für sehr riskant,da das Kind uU mit starken Anpassungsproblemen zu rechnen hat. Wie gesagt,zunächst abwarten und je nach Verlauf evtl eine weitere Meinung einholen. Nein , eine Plazenta praevia totalis bedeckt den ganzen Muttermund und ja,der "Zipfel" kann sich noch "hochziehen";) ,falls nicht ist das kein Problem. Grüße Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 02.02.2018



Antwort auf: Folgegeburt nach Mangelfrühchen/Präeklampsie

Nachtrag: beim Ultraschall heute wurde festgestellt dass die Plazenta (Vorderwand) an den Muttermund reicht, ein kleiner "Zipfel" liegt wohl daran/darüber. Ist das schon eine Plazenta Praevia? Kann sich das noch verwachsen? Sie lag wohl schon vor 8 Wochen dort und ist nicht hochgewandert...

von MrsKissu-Kazoo am 01.02.2018, 22:19



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