Sehr geehrter Herr Dr. Kniesburges, ich bin derzeit in der 37. SSW (36 + 2) und stelle mir seit mehreren Wochen die Frage der Entbindungsart. Natürlich habe ich mich schon mit meiner Gyn, Hebamme und der Geburtsklinik unterhalten, allerdings recht gegenteilige Meinungen erhalten (unterschiedlich Interesse?). Ich erhoffe mir von Ihnen eine neutrale ärztliche Meinung. Ich bin sehr eng, woraus sich in den letzten Jahren einige Probleme entwickelt haben: Angst vor vaginaler Untersuchung mit Schmerzen und Kontraktionsblutungen, gelegentliche Schmerzen beim Sex, ausschließliche Verwendung von Minitampons. Mein Becken ist normal. Das Kind befindet sich in der 95. Percentile mit einem KU von derzeit 33 cm. Kopf ist fest. Meine SS war bisher komplikationslos. Meine Mutter und meine Cousine haben zweimal spontan und ohne Komplikationen entbunden. Ich mache mir große Sorgen, dass meine Tochter nicht durchkommt und ich höllische Schmerzen haben werde, der Geburtsvorgang deswegen auch deutlich länger dauert und dass es deshalb sowieso zum KS kommt. Dieses Szenario hält die Ärztin in der Geburtsklinik für realistisch. Sie präferiert eine stressfreie Geburt für Mutter und Kind und aufgrund meiner Erwartungen geht sie davon aus, dass es schlussendlich zu einem KS können wird. Wobei ich auch andere fachliche Meinungen gehört habe. Wie schätzen Sie die Situation ein? Ist es physiologisch gut möglich dass es spontan klappt? Oder bestehen doch einige physiologische und psychologische Risikofaktoren sodass eine Spontangeburt erschwert wird? Derzeit traue ich mir eine spontan Geburt nicht zu aufgrund der unterschiedlichen Informationen. Vielen herzlichen Dank. Corina
von Corina. am 06.03.2017, 08:29