Hallo!
Ich bin momentan bei 40+2 und das Baby wird auf 3950g geschätzt, Wehen sind nicht regelmäßig und zu schwach, MuMu seit 10 Tagen 2cm offen. Bei mir wurde eine Gestationsdiabetes festgestellt, welche ich jedoch mit einer Ernährungsumstellung in den Griff bekommen habe. Das Kind hat sich laut meiner FÄ normal entwickelt, jedoch äußerte diese Bedenken, dass es vor allem gegen Ende viel Gewicht zunehmen könnte und ich somit das Risiko eines Kaiserschnitts hätte. Meine FÄ ist momentan im Urlaub und aufgrund der jetzigen Lage (Covid-19) wurde ich von den Vertretungen ans Klinikum weitergeleitet. Als ich heute zur Kontrolle dort war, wollte ich bereits über eine Einleitung reden, da mich als Erstgebärende das Gewicht sehr verunsichert und ich auch aufgrund einer Schilddrüsenunterfunktion eine Wehenschwäche (o.ä.) vermute. Ich wurde schroff abgewiesen und mir wurde gesagt, dass ich "mich nicht so haben soll, als große Frau gebärt man eben große, schwere Kinder". Ich fühle mich sehr unsicher und unwohl und möchte auf eine Einleitung bestehen. Gibt es da die Möglichkeit oder muss ich jetzt tatsächlich warten, bis ich 10 Tage drüber bin? An meine FÄ kann ich mich leider nicht wenden, da sie im Urlaub ist und in der Klinik werde ich anscheinend nicht ernst genommen mit meinen Sorgen.
von
ReCaVa
am 01.04.2020, 00:43
Antwort auf:
Einleitung wird verweigert trotz Gestationsdiabetes?
Hallo,
Die Art der Verweigerung der Einleitung ist natürlich nicht besonders taktvoll - die Kernaussage ist nachvollziehbar;sprich ,wenn Sie groß gewachsen sind passt ein kindlich geschätztes Gewicht von 4kg zu Ihnen.
Das heisst Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen - die Kinder wachsen am Ende nicht mehr rasant und Ihre Zuckerwerte sind gut eingestellt.
Man könnte über einen Einleitungsversuch bei ET+7 nachdenken,denn Sie sollten bedenken,dass eine frühe Geburtseinleitung frustran sein kann ,sich über Tage hinziehen kann und eher im KS endet.
Suchen Sie das Gespräch mit dem geburtshilflichen Personal ;es gibt sicher einen Weg , der für beide Seiten gehbar ist.
Grüße
Silke Westerhausen
von
Silke Westerhausen
am 01.04.2020
Antwort auf:
Einleitung wird verweigert trotz Gestationsdiabetes?
Hi,
ich würde nicht einleiten lassen. Ich hab es letztes Jahr gemacht weil man mir auch sagte das Kind würde 4400g wiegen. Diesen Wehensturm im Minutentakt war das Schlimmste was ich erlebt habe. Mein Kind kam mit 3920g auf Die Welt und ich bin 1.70cm groß. Ich habe auch eine Unterfunktion der Schilddürse.
Ich erwarte jetzt jeden Tag mein drittes Kind und werde nicht einleiten lassen. Bin heute bei 40+2 und habe seit heut früh regelmäßig Wehen.
Ich weiß dass einige Ärzte und Krankenschwestern Ängste gerade bei Erstgebärenden durch nicht so taktvoll Äusserung Ängste auslösen.
Dein Baby braucht einfach vielleicht noch ein paar Tage. Einleiten kannst du ja immer noch.
von
Mala28
am 01.04.2020, 10:02
Antwort auf:
Einleitung wird verweigert trotz Gestationsdiabetes?
Hallo,
Die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe besagen ,dass ein insulinpflichtiger Gestationsdiabetes am ET und ein diätetisch eingestellter ET+7 eingeleitet werden soll;also haben Sie noch Zeit.
Grüße
Silke Westerhausen
von
Silke Westerhausen
am 01.04.2020