Hallo,
Ich soll am 10.10.20 aus verschiedenen Gründen mit Cytotec eingeleitet werden. Die Klinik ist in Heidelberg und hat einen sehr guten Ruf. Nur die vielen negativen Schlagzeilen über Cytotec machen mir nun Sorgen.
Ist Cytotec den wirklich „gefährlich“ für mich oder für mein Baby? Sollte ich wenn möglich auf die Einleitung verzichten? (Wenn Blutdruck und Gallensteine gut bleiben?)
Vielen Dank!
von
Jenny65
am 16.09.2020, 20:15
Antwort auf:
Einleitung mit Cytotec
Hallo,
Die Komplikationen ,die unter Cytotec auftraten hingen damit zusammen,dass die Kontrollen nach der Einnahme nicht korrekt durchgeführt wurden.
Oder es gab Überdosierungen ohne die vorgeschriebenen Abstände zwischen den Tabletten eingehalten zu haben;diese Negativschlagzeilen wurden inzwischen durch eine Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe berichtigt.
Auch dahingehend,dass jedes Medikament zur Geburtseinleitung Nebenwirkungen aufweist,dass Pausen eingehalten werden müssen und dass regelmäßig (bei stärkeren Wehen) die fetalen Herztöne kontrolliert werden müssen.
Seien Sie ganz zuversichtlich,die Geburtshelfer in Heidelberg wissen was sie tun.
Alles Gute für Sie!
herzliche Grüße
Silke Westerhausen
von
Silke Westerhausen
am 17.09.2020
Antwort auf:
Einleitung mit Cytotec
Hallo,
wir haben viele Jahre lang mit Cytotec eingeleitet und damit gute Erfahrungen gemacht. Schwerwiegende Nebenwirkungen haben wir nicht gesehen. Es unterscheidet sich in seinem Risikoprofil nicht von anderen, für die Geburtseinleitung zugelassenen Prostaglandinen, kann aber oral als Tablette angewendet werden. Es ist ein wissenschaftlich gut untersuchtes Medikament für die Geburtseinleitung. Allerdings ist es für diese Indikation vom Hersteller nicht zugelassen, so dass es sich um einen sogenannten off-label-use handelt.
von
Dr. med. Stefan Kniesburges
am 17.09.2020