Ich würde gerne wissen ob bei insulinpflichtigem Schwangerschaftsdiabetes am ET eingeleitet werden MUSS?
Ich soll in 7 Tagen ins Krankenhaus zur Einleitung wegen dem Schwangerschaftsdiabetes. Besteht da die Möglichkeit mit dem Arzt zu besprechen doch noch 2,3 Tage abzuwarten oder sind da alle ganz strikt? Werte von Baby und mir sind alle im Normbereich.
Dann noch die Frage welche Methode zur Einleitung sinnvoll ist wenn der Muttermund noch fest und zu ist? Macht da ein Wehencocktail Sinn?
Was könnte ich unternehmen, dass sich in den 7 Tagen noch etwas tut und der kleine dann vielleicht noch von alleine kommt oder dass sich die Einleitung zumindest nicht über viele Tage zieht?
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
von
Lala3158
am 06.05.2018, 23:22
Antwort auf:
Einleitung am ET bei Schwangerschaftsdiabetes
Hallo,
die aktuellen Leitlinien empfehlen aufgrund der Studienlage eine Geburtseinleitung am Termin bei insulinpflichtigem Gestationsdiabetes. Jeder Geburtshelfer wird sich an diese Leitlinien halten. Selbstverständlich kann man von den Leitlinien auch in begründeten Fällen abweichen. Wenn Sie einer Geburtseinleitung nicht zustimmen, wird man Sie über die möglichen Risiken dieser Entscheidung aufklären und Ihren Wunsch dann auch respektieren.
Ein Wehencoctail wird bei unreifem Befund keinen großen Effekt haben.
Wirkungsvolle Maßnahmen, die den natürlichen Geburtseintritt beschleunigen gibt es eigentlich nicht. Manchmal helfen homöopathische Mittel wie Pulsatilla oder eine Akkupunktur (ja nach Erfahrung und Ausbildung der Hebamme). Auch GV kann durch die in der Samenflüssigkeit enthaltenen Prostaglandine wehenanregend wirken und die Stimulation der Brustwarzen führt zur Ausschüttung des körpereigenen Wehenhormons. Diese Methoden sind nicht immer wirksam und erfordern ebenfalls einen geburtsreifen Befund (weicher, verkürzter Gebärmutterhals).
von
Dr. med. Stefan Kniesburges
am 07.05.2018