Einleiten oder abwarten- großes Kind!

 Silke Westerhausen Frage an Silke Westerhausen Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

Frage: Einleiten oder abwarten- großes Kind!

Hallo, mein 1. Kind war 54cm und 4000Gramm. Leider gab es unter der Geburt einige Komplikationen und ich bin doll gerissen, es wurde viel geschnitten und genäht, und mein Beckenboden ist nun schon total schlapp. Jetzt habe ich am Freitag den errechneten Termin und das Kind ist von den Maßen her 2 Wochen weiter, also wieder sehr groß. Ich würde sehr gerne wieder spontan entbinden, denke, wo schonmal ein großes Kind durchgepasst hat, wird´s auch diesmal klappen. Aber ich bekomme es doch langsam mit der Angst zu tun. Ich frage mich jetz, ob man nicht einfach zum Wochenende hin einleiten könnte, damit ich nicht Gefahr laufe, dass ich evtl. noch eine Woche übertrag und das Kind noch größer wird und ich es dann evtl. doch nicht schaffe auf natürlichem Wege zu Entbinden. Wie sind die Nachteile von einer Einleitung, was spricht dagegen, wie muss ich es mir vorstellen? Oder soll ich einfach abwarten? Theoretisch wäre mir ein ganz normaler Verlauf schon am Liebsten, aber ich habe Angst vor einer komplizierten Geburt oder einem Notkaiserschnitt. Was meinen Sie dazu?

Mitglied inaktiv - 17.06.2008, 22:31



Antwort auf: Einleiten oder abwarten- großes Kind!

Hallo, Sie haben völlig Recht - hat ein schweres kind durchgepasst werden es die weiteren auch... wenn Sie sich auf eine Einleitung einlassen müssen Sie bedenken,dass dann das Risiko eines KS steigt. Es kann zu Überstimulationen kommen,die auch nicht spurlos am Kind vorbei gehen - es kann sich gar nichts tun , dh die Sache zieht sich über mehrere tage,bis Sie irgendwann frustriert sind und einen Ks möchten...und und wenn Sie einen normalen Verlauf möchten ist abwarten die beste Methode - bei einer Geburt ist Geduld das Wichtigste- kein Garant für einen unkomplizierten Verlauf,aber eine große Chance. Invasiv werden können die Geburtshelfer jederzeit und noch ein kleiner Trost: die Kinder wachsen gegen Ende der Schwangerschaft nicht mehr so rasant. Grüße Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 17.06.2008



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