Sehr geehrter Herr Dr. Kniesburges, ich bin derzeit bei 39+2 mit meinem 3. Kind schwanger. Die Schwangerschaft, sowie die Entbindungen davor verliefen problemlos. Nun habe ich seit Sonntag über Nacht akute Rückenschmerzen bekommen. Um Wehen auszuschließen, sind wir in die Klinik und den ganzen Montag zur Beobachtung dort geblieben. Herztöne und Ultraschall waren super, Wehen auch einige im CTG aber nicht regelmäßig und scheinbar auch nicht muttermundwirksam (noch nicht vollständig verstrichen, weit hinten und höchstens fingerdurchlässig). Am Dienstag war ich dann zur Osteopathie und habe erfahren, dass es sich um eine Bandscheibenprotrusion zwischen L3 und L4 handelt, die akute Nervenschmerzen verursacht. Ich versuche nun, möglichst viel auf hartem Untergrund zu liegen, Sitzen gänzlich zu vermeiden und habe auch das Gefühl, die Schonung hilft. Phasenweise sind die Beschwerden deutlich besser. Aber eine Entbindung unter diesen Umständen liegt überhaupt nicht im Rahmen meiner Vorstellungskraft... Ich habe furchtbare Angst, dass ich vor Schmerzen zu keiner Mitarbeit fähig bin. Einen Kaiserschnitt möchte ich aber auch nach Möglichkeit vermeiden. Welche Erfahrungen haben Sie mit solchen "Problemfällen"? Was würde auf mich zukommen, wenn in den nächsten Tagen die Geburt beginnen würde? Und haben Sie Tipps, wie ich selbst noch etwas zur Verbesserung der Situation beitragen könnte? Vielen Dank schon vorab und ein großes Lob an alle fleißigen Helfer in diesem tollen Forum!
von Pippi Leo am 10.04.2019, 18:16