Auspulsieren lassen vs. Nabelschnurblutspende

 Silke Westerhausen Frage an Silke Westerhausen Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

Frage: Auspulsieren lassen vs. Nabelschnurblutspende

Liebe Frau Westernhausen, lieber Herr Dr. Kniesburges, seit geraumer Zeit überlege und recherchiere ich zum Thema Nabelschnurblut. Es lastet im Moment der familiäre Druck auf mir, das Nabelschnurblut einlagern zu lassen. Mich stört jedoch, dass die Firmen, die dieses anbieten, letztlich auch nur kommerzielle Zwecke verfolgen. Ein wirklicher Nutzen im Krankheitsfall kann nicht garantiert werden. Mir scheint, hier wird versucht mit der Angst der Eltern Gewinn zu erzielen. Zumal die Stammzellforschung dahingehend wohl auch noch in den Kinderschuhen steckt. Auf der anderen Seite sehe ich die Vorteile, die es dem Neugeborenen bringen soll, spät bzw. erst nach dem Auspulsieren der Nabelschnur abgenabelt zu werden. Nun sind das aber alles nur Überlegungen eines nicht objektiven Laien. Ich komme also an dieser Stelle nicht weiter und bin daher sehr interessiert an Ihrer Meinung als Experten. Vielen Dank vorab und viele Grüße

von Be Punkt am 13.11.2017, 13:42



Antwort auf: Auspulsieren lassen vs. Nabelschnurblutspende

Hallo, Das Einlagern von Nabelschnurblut ist sehr teuer und ist wenig erforscht,so dass der Nutzen für das Kind sehr fraglich ist. Spenden können Sie das Blut,wenn Ihre Wunschklinik zB mit der Jose Carrera Stiftung kooperiert - es kann offengelassen werden;ist die Hebamme der Meinung,dass die Nabelschnur lieber auspulsieren sollte kann auf die Spende verzichtet werden und sind die Voraussetzungen gut (keine Wassergeburt,keine Infektionskrankheiten,lange dicke Nabelschnur...)können Sie sich spontan zur Spende entscheiden. Viele Grüße Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 14.11.2017



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