Aus Angst vor Dauerwehen einen Kaiserschnitt planen ?

 Silke Westerhausen Frage an Silke Westerhausen Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

Frage: Aus Angst vor Dauerwehen einen Kaiserschnitt planen ?

Hallo, ich bin heute bei ET+4 und bekomme langsam etwas bammel. Meine Verwandtschaft macht mich etwas Kirre. Meine Oma und meine Tante können beide keine Wehen bekommen bzw. hatten während der Geburt dann Dauerwehen oder eine Art Wehenkrampft, wodurch die Babys jeweils keinen Sauerstoff mehr bekommen haben. Meine Oma hat so ein Kind verloren und bei meiner Tante war es sehr sehr knapp. Es war ein Notkaiserschnitt und meine Tante war zu Beginn auch wach, weil einfach keine Zeit war. Ich war die gesamte Schwangerschaft sehr entspannt im Bezug auf die Geburt, aber jetzt muss ich mir jeden Tag anhören, dass ich den Ärzten das unbedingt sagen muss. Ich habe das Thema bei meinem Frauenarzt angesprochen und der war davon nicht sehr beeindruckt. Eine richtige Antwort auf die Frage ob es sowas überhaupt gibt und ob ich mir Sorgen machen muss habe ich aber nicht bekommen. Gibt es dieses Phänomen wirklich, oder hatten meine Oma und meinte Tante einfach nur "Pech"? Die Ärztin im Krankenhaus hat meiner Tante damals gesagt, dass sie das UNBEDINGGT ihren Kindern sagen muss, da das wohl vererbt werden kann. Sie dürfte auch zukünftige Kinder per Kaiserschnitt bekommen. Ich habe schon den Eindruck ab und zu mal eine Wehe zu haben, aber so richtig losgegangen ist es nicht. Ich habe mittlerweile aber auch Panik eine Dauerwehe zu bekommen und mein Baby zu verlieren. Mittlerweile bin ich so verunsichert, dass ich überlege um einen Kaiserschnitt zu bitten. Können Sie etwas Licht ins dunkle bringen ? Meinem Baby ging es bei allen CTG Untersuchungen immer super.

von Stöpsel1990 am 22.04.2021, 14:17



Antwort auf: Aus Angst vor Dauerwehen einen Kaiserschnitt planen ?

Hallo, Zum Glück hat sich die Geburtshilfe gewandelt und verbessert - wenn Ihre Oma keine Wehen hätte bekommen können,sowie Ihre Tante, wäre es auch nicht zum Wehensturm gekommen. Die kindliche Überwachung während der Geburt war damals auch nicht sehr ausgeprägt,insofern sollten Sie sich von derartig subjektiven Geburtsschilderungen nicht "verrückt" machen lassen. Einen KS aufgrund dieser "Vorfälle" zu planen wäre unklug und nicht medizinisch indiziert. Also,seien Sie weiterhin ganz entspannt und lassen die Geburt auf sich zukommen;wie sie verlaufen wird kann Ihnen im Vorfeld niemand sagen. Alles Gute und eine schöne Geburt, Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 23.04.2021



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