Hallo!
Können Sie mir erklären, warum bei geplanten KS die Spinalanästhesie der PDA vorgezogen wird?
Hintergrund: Ich hatte nach meinem letzten KS mit Spinalanästhesie massive postpunktionionelle Kopfschmerzen (mit Erbrechen, Schwindel usw).
Nun steht die Planung des nächsten (vierten) KS an und damit die Frage nach der Narkose.
Wenn ich es richtig verstehe, dann kann es bei einer Spinalanästhesie immer zu Hirnwasserverlust kommen, bei einer PDA jedoch nur, wenn man zu tief sticht. Denn eigentlich soll der Liquorraum bei einer PDA ja gar nicht durchstochen werden.
Was sind also die Vorteile der spinalen? Vor allem für mich?
(Vorteile für den KH-Ablauf, Kostenfragen o.ä. sollen ja nicht mein Problem sein)
Und kann man prophylaktisch etwas machen, um das Risiko von Hirnwasserverlust bei einer Spinalanästhesie zu verringern?
Ich danke im voraus für Ihre Antwort
Rinneweh
von
Rinneweh
am 31.05.2012, 21:40
Antwort auf:
Warum wird bei einem geplanten KS die Spinalanästhesie der PDA vorgezogen?
Hallo, üblich ist die Spinalanästhesie, da sie schneller gelegt werden kann und kein Schlauch gelegt werden muss und verbleibt, der eine potentielle Infektquelle darstellt. Eine PDA kann auch als Komplikation falsch gestochen werden und spinal zum Liegen kommen, so dass es auch da zu den von Ihnen beschriebenen Kopfschmerzen kommen kann. Wichtig ist, dass Sie die Problematik mit dem Anästhesisten besprechen und die Ihnen den Profi schicken. Alles Gute
von
Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer
am 05.06.2012
Antwort auf:
Warum wird bei einem geplanten KS die Spinalanästhesie der PDA vorgezogen?
hallo,
ich kann dir nur zu deinem persönlichen nutzen vielleicht ein paar tipps geben:
ich würde an deiner stelle die narkoseform nehmen bei der du dich am sichersten fühlst. egal ob spinal oder pda, jede hat da ihre vor und nachteile. du solltest sie für dich abwegen.
ich will und kann dich nicht beeinflussen aber dennoch möchte ich dir sagen weshalb ich mich bei meinem zweiten ks für eine spinale entschieden habe und bei mir niemals eine pda legen lassen würde:
bei der spinalen bekommst du nur kurz das narkosemittel gespritzt. die einstichstelle muss nicht mal exakt zwischen dem einen und dem anderen wirbel geseetzt werden (in einem gewissen bereich sollte sie natürlich schon injeziert werden aber nicht so präzise nötig wie bei pda) und du hast halt keinen schlauch in deinem rücken stecken egal wir klein er ist. ich habe meine klinik damals gelöchert mit fragen über die spinale weil ich so mega angst davor hatte und die angst konnten sie mir wirklich nehmen. aber vor einer pda werde ich immer angst haben. aber da ist jede frau anders. deshalb meinte ich, egal welche medizinischen vor und nachteile eine narkoseform haben kann, solltest du trotz allem diese wählen der du am meisten vertraust, auch wenn du dann evtl nochmal unter kopfschmerzen etc leiden könntest. aber wenn es hart auf hart kommt, ist das doch besser als motorische schäden zu bekommen oder?
warum eine spinale der pda bei ks´en vorgezogen wird tippe ich darauf weil sie in wenigen sekunden gesetzt wird. bei der pda muss man länger etwas rumdoktern und die frau muss still sitzen bleiben usw....
eine spinale hat sogar weniger nebenwirkungen und risiken als eine vollnarkose. das fand ich krass zu erfahren weil ich beim ersten ks eine hatte...
von
heliundmama
am 02.06.2012, 00:34