Sehr geehrter Hr. Dr. Hellmeyer, ich bin zum zweiten Mal schwanger, die letzte Geburt ist nun mehr fast 11 Jahre her und verlief leider alles andere als gut. Hier einige Fakten: Geburtsstillstand auf BM, Saugglockengeburt (hatte zum Schluss die Saugglocke und vier Hebammenhände die meinen Sohn heraus zogen). Fruchtwasser war grün. Ich wurde geschnitten (wobei ich den zweiten Schnitt spürte) und bin bis in den Schließmuskel gerissen, mein Sohn kam mit Sauersstoffminderversorgung und einer Sepsis auf die Welt, lag 12Tage auf Intensiv und nach 16 Tagen konnten wir ihn erst mitnehmen. Eigentlich wollte ich, da dieses Erlebnis traumatisch für mich war, von Anfang an einen Kaiserschnitt. Habe mich aber während den letzten Monaten mit einer erneuten Spontangeburt angefreundet. Jetzt hatte ich ein Gespräch zum Geburtsmodus im KH. Die Ärztin hat mich darüber aufgeklärt, dass es wohl besser sei einen KS machen zu lassen, da die Wahrscheinlichkeit einfach gegeben wäre das dies wieder geschieht. Außerdem das ich wohl wieder geschnitten werde. Sie könne nicht ausschließen das ich im Endeffekt einen Notkaiserschnitt bekomme. Auch müsse ich bzw. mein Krümel ständig überwacht werden. Damit hat sie sämtliche meiner Hoffnungen und Pläne für die Geburt zunichte gemacht und mir gehörige Angst eingejagt. Ich wollte eine stressfreie Umgebung und mich so lange bewegen wie möglich, aber da ich ständig überwacht werde, ist dies so nicht mehr möglich. Meine Hebamme meinte, das heutzutage eigentlich keine Dammschnitte mehr gemacht werden (das Reißen besser wäre), worüber ich sehr froh war, was mit der Aussage der Ärztin nun auch hinfällig ist. Dazu kommt die Angst das ich so weit reiße, das mein Schließmuskel vollends durch ist und ich noch mehr Probleme damit bekomme. Ich weiß nun nicht wie ich mich entscheiden soll...was ist der richtige bzw. vernünftige Weg? Kaiserschnitt birgt ja schließlich auch Risiken. Wozu ich auch noch eine Frage habe. Inwieweit wird die Bauchdecke beim herausholen des Babys verletzt bzw. so überdehnt das sie danach nicht mehr straff ist oder gerissen (lauter Schwangerschaftsstreifen) hat? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das eine Nach-OP beim KS ansteht, die Narbe reißt oder sich entzündet? Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar, vielleicht können Sie mir damit helfen die bessere Entscheidung für mich und mein Kind zu treffen. Vielen herzlichen Dank!
von viv1512 am 09.05.2013, 10:03