Guten Tag Herr Dr. Hellmeyer, ich habe mein erstes Kind vor einigen Wochen per Prim. Sectio zur Welt gebracht. Dabei wurde eine Spinalanästhesie eingesetzt. Ich weiss, dass Sie kein Anästhesist sind, jedoch würde mich Ihre Einschätzung interessieren, da mich das Erlebnis bei der Operation einfach nicht los lässt und ich ständig schlecht davon träume. Ich war bei der OP (Spinalanästhesie) betäubt bis in die kleinen Finger und hatte das Gefühl nicht atmen zu können. Nicht nur der Bauch war taub, sondern das Gefühl stieg bis zur Brust in die kleinen Finger. Mehrmals fragte ich nach ob das normal sei und bekam währenddessen keine eindeutige Antwort. Die Sauerstoffsättigung sei ok, dennoch spritzte der Anästhesist ständig etwas in meinen Venenzugang und sagte, dass der OP Tisch gekippt werden sollte. Das Gefühl blieb aber gleich. Das Baby konnte mir nach der Geburt zwar auf die Brust gelegt werden, aber die Hebamme musste meinen Arm anheben und auf das Kind legen, damit es sicher liegt. Das Gefühl war sehr beklemmend und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das normal gewesen sein kann. Ich hatte wirklich das Gefühl zu ersticken und konnte nur mit sehr brüchiger Stimme sprechen. Die kleinen Finger und die Arme konnte ich nicht wirklich bewegen. 1. Was ist da schief gelaufen? Haben Sie eine Einschätzung zu der Situation? 2. Ich habe alles sehr verzerrt wahrgenommen: bekommt man eventuell Medikamente während des KS, die die Wahrnehmung verzerren oder stark beruhigen? 3. Der OP Tisch wurde mehrmals gekippt zur Seite, welchen Grund kann das haben? Für die Aufarbeitung des Erlebnisses würde mir eine Erklärung sehr helfen. Einen OP Bericht habe ich nicht bekommen, daher kann ich nicht nachsehen was genau ablief. Vielen Dank im Voraus!
von Maryam28 am 01.11.2018, 08:56