Sehr geehrter Herr Dr. Hellmeyer, Aufgrund von einer Gebärmutterhalsverkürzung wurde mir letztes Jahr eine Cerclage gelegt, darauf habe ich unstoppbare Wehen bekommen und Fruchtwasser verloren. Aus diesem Grund mussten meine Zwillinge bei 26+6 per T-Kaiserschnitt geholt werden. Es überlebte nur ein Kind. Drei Jahre zuvor war ich ebenfalls mit Zwillingen schwanger, verlor allerdings beide vor der 12.SSW. Mich interessiert es nun sehr, ob es noch weitere Besonderheiten und Risiken im Bezug auf die Folgen des Kaiserschnittes gäbe, wenn ich erneut mit Zwillingen schwanger werden würde. Ich weiß, dass bei einer "normalen" Einlingsschwangerschaft nach einem T-Schnitt das Risiko einer Ruptur recht gering ist, solange es nicht zu Geburtswehen kommt. Wie wäre es bei es bei Zwillingen? Da wird die Gebärmutter ja nun doch deutlich mehr gedehnt und belastet als bei einem Einling, oder? Das immer ein Kaiserschnitt nötig wird, ist mir bewusst, aber würden Zwillinge Aufgrund der Vorgeschichte eventuell sogar vor der 37. Woche geholt werden? Vielleicht können Sie mir auch noch folgende Fragen beantworten : Im Entlassungsbrief der Klinik steht, dass man mir im Falle einer erneuten Schwangerschaft wieder dazu raten wird, eine Cerclage zu legen. Ist das wirklich sinnvoll, obwohl mein Körper bei der letzten Cerclage mit Geburtswehen reagiert hat und diese selbst mit stärkstem Wehenhemmer nicht mehr stoppen ließ? Der Kaiserschnitt ist nun 8 Monate her und laut meinem Frauenarzt, dem ich eigentlich sehr vertraue, dürfen wir es nun mit einer erneuten Schwangerschaft probieren. Auf meine Frage, weshalb ich überall lesen konnte, dass 12 Monate empfohlen werden, sagte er lediglich, dass nach sechs Monaten alles wieder so verheilt und belastbar ist, wie es sein soll und wir ruhig loslegen dürfen. Bei meinem Mann und mir drängt zwar etwas die Zeit (großer Altersunterschied und immerhin haben wir 10 Jahre gebraucht um endlich ein Kind in den Armen zu halten), weshalb wir schon gerne zügig an's "Projekt Geschwisterchen" gehen mochten, allerdings ohne ein vermeidbares Risiko einzugehen, welches mit weiteren vier Monaten warten minimiert werden könnte. Ich bedanke mich bei Ihnen im Voraus für Ihre Mühe.
von DieLara am 22.05.2018, 08:06