Sehr geehrter Herr Doktor Hellmeyer, ich hab wahnsinnig Panik, ja regelrecht Todesangst und hoffe, dass sie mich mit Ihrer langjährigen Erfahrung etwas beruhigen können. Aber auch schonungslos ihre ehrliche Meinung mitteilen. Aber erstmal von Anfang. Ich hatte bislang 3 Kaiserschnitte 2007,2010 und 2013. Bei meinem letzten Baby 2013 bin ich in der 37+2 wegen starker Narbenschmerzen in die Klinik gegangen, wo man sich nicht erklären konnte woher diese kamen. Am nächsten Tag wurde am CTG zufällig gesehen, dass die Herztöne meines Sohnes auf 50 runter gingen und es folgte auf den Fuß ein Wehensturm. Anschließend wurde ich in den OP gebracht wo von Oberarzt und Chefarzt festestellt wurde, dass die Narbe dünn wie ein Blatt Papier war und man die Haare des Babys dadurch sehen konnte. Man hatte aufgrund der dünne schon Schwierigkeiten es zu nähen und ich hatte wohl wahnsinniges Glück. Der Arzt sagte eindringlich das er von weiteren Schwangerschaften abrät. Ein Jahr später war ich in dieser Klinik erneut und hatte ein Gespräch mit einem der beiden Ärzte die mich operiert hatten (mit dem Chefarzt). Er sagte da das Wochenbett so gut verlaufen sei, wäre alles gut verheilt und wir können eine neue Schwangerschaft bei einer engmaschigen Kontrolle planen. Eine Gebärmutterspiegelung oder sonstige Untersuchungen wären für diese Einschätzung aber nicht nötig. Mein Mann und ich haben uns wegen dem bleibenden Risiko gegen eine erneute Schwangerschaft entschieden, bis wir bei einer "Magen -Darm Grippe" eine ungeplante Schwangerschaft feststellten. Mittlerweile bin ich in der 20 SSW und leide sogar unter Panikattaken, da ich mir sicher bin, dass ich die Geburt nicht überleben werde. Die Angst einen Ruptur ist wahnsinnig groß und mein Bauchgefühl sagt mir immer wieder das es kritisch wird. Wie verhalte ich mich nun bzw kann ich vorbeugend irgendwas machen? Können Übungswehen schon eine Ruptur auslösen und würde sich die Ruptur auf jeden Fall mit schmerzen ankündigen, so dass man noch Zeit hat in die Klinik zu kommen? Für wann sollte man den kommenden Kaiserschnitt ansetzen? Aufgrund der letzten traumatischen Geburt überlege ich, ob eine Vollnarkose sinnvoll wäre - da auch eine Unterbindung geplant ist und ich wahrscheinlich absolut in Panik verfalle - halten Sie eine Vollnarkose in dem Fall für Sinnvoll oder wäre für die OP an sich und die operierenden Ärzte ein Teilnarkose besser? Ich überlege schon, ob ich mich ab der 32 Woche in die Klinik einweisen lassen sollte um sicher zu gehen, aber sicher wäre das dann doch übertrieben.... Ich habe meinen Frauarzt dies alles schon gefragt, aber er sagt nur ich solle mich nicht verrückt machen, solang ich keine Wehen hätte wäre alles ok. Und er schickt mich in der 36 SSW in die Klinik zur Geburtsplanung. Daher würde ich mich sehr über Ihre Einschätzung freuen. Vielen herzlichen Dank für Ihre tolle Arbeit hier im Forum. Bitte entschuldigen Sie den langen Text und die vielen Fragen :-/ Mit freundlichen Grüßen Daniela
von chiarasss am 31.03.2016, 14:01