Sehr geehrter Dr. Hellmeyer,
ich habe 2007 wegen BEL meinen Sohn und 2010 auf Wunsch ( meine FA hat mir große Angst gemacht und direkt gesagt, dass es wieder ein Kaiserschnitt werden muss, wegen der Gefahr einer Ruptur unter der Geburt) 2 Kaiserschnitte gehabt. Im nachhinein bereue ich es sehr, es nicht doch versucht zu haben auf nätürliche Weise zu entbinden. Da das Klinikpersonal mich vor dem 2. Kaiserschnitt auch unterstützt hätte und versucht hat mich auf eine natürliche Geburt umzustimmen.
Meine Frage wäre nun, wir wollen gerne noch einen Nachzügler. Kann ich nach solanger Zeit doch noch versuchen es natürlich zu entbinden...wenn ich eine Klinik finde, die mich da unterstützt? Allerdings bin ich mittlerweile 37 Jahre alt, bringt das irgendwelche Nachteile mit sich? LG
von
Curly2010
am 18.12.2018, 13:53
Antwort auf:
Natürliche Geburt nach Kaiserschnitt
Hallo Curly2010,
natürlich werden Sie irgendwie eine Klinik finden, die Sie in der Spontangeburt unterstützt. Allerdings kann ich hiervon wirklich nur abraten, sorry. Auch wenn es lange her ist, besteht dennoch eine höhere Rupturgefahr und das würde eine richtige Notsituation für Mutter und Kind darstellen. Das ist die Sache nicht wert. Und wenn man einige Rupturen, sogar manchmal nach einer Sectio, erlebt hat mit vielen Komplikationen, Blutkonserven etc. kann ich das gewünschte Vorgehen wirklich nicht empfehlen. Tut mir leid. LG
von
Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer
am 18.12.2018
Antwort auf:
Natürliche Geburt nach Kaiserschnitt
Danke erstmal für ihre Antwort. Dann verstehe ich aber nicht, warum der Arzt mich vor dem 2. Kaiserschnitt damals versucht hat umzustimmen? Ich hatte auch Eröffnungswehen und der Muttermund war bereits 4 cm geöffnet! Also würden Sie generell von einer natürlichen Geburt nach Kaiserschnitt abraten? LG
von
Curly2010
am 18.12.2018, 14:15
Antwort auf:
Natürliche Geburt nach Kaiserschnitt
Nein, das auf gar keinen Fall. Wir entbinden viele Patientinnen nach einem Kaiserschnitt normal, aber eben nicht nach 2 vorausgegangenen OPs an der Gebärmutter. LG
von
Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer
am 19.12.2018