Hallo Herr Dr. Hellmeyer, Ich bin momentan in der 24. Woche schwanger und spiele ernsthaft mit dem Gedanken diesmal einen Kaiserschnitt machen zu lassen. Zu meiner Vorgeschichte: Ich habe 5 Söhne. Mein erster kam per Kaiserschnitt bei 40+6 zur Welt. Grund war ein Kopf-Becken Mißverhältnis. Er war auch das Größte und schwerste meiner Kinder. Die 4 weiteren Geburten waren spontan und kamen alle zwischen 5 und 15 Tage vor Termin zur Welt. Wobei mein 4. Sohn eine ungeplante Hausgeburt war. Als die Fruchtblase geplatzt ist haben wir den Notarzt gerufen, der kam aber erst als mein Kind schon da war. Ich komm bis heute mit diesem Geburtserlebnis nicht klar. Aufgrund meiner Ängste, dass sich das wiederholen könnte, wurde die Geburt beim 5. Kind 11 Tage vor ET eingeleitet. Wobei der Befund da geburtsreif war, sonst hätten sie es nicht probiert. Bei der Hausgeburt war ich vormittags noch zur Untersuchung im KH, da sah nichts nach Geburt aus und trotzdem ging es dann abends so schnell (15-20 Minuten nach Platzen der Fruchtblase). Leider sind die Ängste nach wie vor massiv da, und je mehr die Schwangerschaft fortschreitet, desto mehr Gedanken und Sorgen mache ich mir. Hinzu kommt dass ich v.a. seit der letzten Schwangerschaft eine Blasenschwäche/Inkontinenz? habe. Bei jedem Husten/ Niesen verliere ich Urin. Bin seit Dezember erkältet und ohne Binden geht gar nichts mehr. Jetzt habe ich Angst dass es eine weitere spontane Geburt noch schlimmer machen könnte. Ein weiterer Punkt, auch wenn der nicht Grund für einen Kaiserschnitt sein sollte, obwohl er mich sehr belastet, ist, dass mein Mann zum errechneten ET keinen Urlaub bekommen wird. Er fängt jetzt im Mai eine neue Arbeit an. Ca. 2 Wochen vor ET hat die Firma zu, so dass er da frei haben wird und es danach nicht mehr möglich ist. Ich habe wirklich niemanden, keine Verwandtschaft oder Freunde, denen es möglich ist mich zu unterstützen oder die gewillt dazu sind, sollte das Baby erst zum ET kommen. Nicht mal eine Hebamme habe ich für die Zeit um und nach dem ET gefunden. Haushaltshilfe oder so ist keine Option, da ich aufgrund meiner (diagnostizierten und in Behandlung befindenden) Depression und Sozialphobie keine fremden Leute bei mir zuhause haben kann. Denken Sie es ist gerechtfertigt in der Situation über einen Kaiserschnitt nachzudenken? Oder sollte das in meinem Fall keine Option sein? Zu was würden Sie mir raten? MfG soanaz2
von soanaz2 am 01.05.2018, 13:30