Frage: hypertrophe Sectionarbe

Sehr geehrter Herr Dr. Hellmeyer, ich hatte vor 11 Monate einen geplanten Kaiserschnitt in der 34. Ssw nach hohem Blasensprung in der 33.Ssw. In der Zeit bekam ich Antibiose, Tokolyse und die Lungenreifespritze. Die Gebärmutter hat sich früh schon gut zusammengezogen und die Wunde ist vollkommen unauffällig verheilt. Erst nach einigen Wochen wurde sie wulstig und juckte. Heute ist es so, dass sie zwar nicht mehr an Erhabenheit zugenommen hat aber der Juckreiz ist doch sehr stark. Das Gebiet ist ebenfalls gerötet (wahrscheinlich durch das Kratzen). Gibt es eine Möglichkeit dies in den Griff zu bekommen? Auch würde ich gern wissenob eine Veranlagung zu hypertrophen Narben auch ein Risiko für einen Uterusruptur in der nächsten Schwangerschaft bedeuten kann. Damals meinte der Operateur (Chefarzt einer Uniklinik), dass er bei mir für die nächste Schwangerschaft kein Hindernis sieht für eine Spontangeburt. Dass die Narbe an der Bauchdecke hypertroph wird konnte keiner vorraussehen. Vielen Dank für Ihre Einschätzung Mit freundlichen Grüßen

von Marmita am 31.01.2013, 09:50



Antwort auf: hypertrophe Sectionarbe

Hallo, die sogenannte Kelloidbildung (verstärkte Narbenbildung) ist leider eine vererbte Sache, lässt aber keine Rückschlüsse auf die Narbenbildung im Körper zu. Das heißt, dass beim 2. Mal doch die Spontangeburt möglich ist, wenn nicht andere Faktoren den Kaiserschnitt erfordern. Sinnvolle Tipps gegen das Jucken habe ich nicht. Bei anhaltenden Beschwerden können Sie noch Ratschläge vom Hautarzt bekommen. LG

von Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer am 31.01.2013



Antwort auf: hypertrophe Sectionarbe

Hallo, ich hatte das gleiche Problem mit meiner Narbe. Jetzt nach der 2. Sectio habe ich mir ein Silikonpflaster gekauft, was super funktioniert: die Narbe ist blass und unauffällig. Es wird täglich für mehrere Monate getragen und heißt Scar FX. Bei der 2. Sectio bekam ich auch Fäden, die nach einer Woche gezogen wurden. Dir alles Gute!

von Murmel880 am 01.02.2013, 13:31