Garten

Forum Garten

Gaten gießen

Thema: Gaten gießen

Hallo ihr Lieben, bei der anhaltenden Hitze hilft ja nix: man muss gießen, wenn von oben schon kein Nass mehr kommt. Meine Wassertonnen sind jetzt endgültig leer, d.h. der Wasserhahn ist dran. Außer ein paar Obstbäumen und Beerensträuchern habe ich vor allem Rosen (alte und seltene Sorten), da muss ich ran Mit Schlauch und Gießkanne habe ich ewig gebraucht. Wie macht ihr das? Spritzt ihr den Garten oder gießt ihr mit Gießkanne? Oder sagt ihr euch, "dass machen die Pflanzen schon alleine"? Wenn es auf Dauer so heiß ist (auch in Zukunft) muss ich mir da echt was überlegen. Habt ihr vielleicht ein Bewässerungssystem? LG Streuselchen

von Streuselchen am 26.07.2018, 08:50


Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Ich habe drei kleine Bewässerungssysteme: eins auf dem Balkon (vor allem wegen der Hortensien), eins für das Gemüse im Garten und dann so einen durchlässigen Schlauch für den Rhododendron. Die sind immer angeschaltet, auch wenn es nicht so trocken ist. Aber nicht alles ist daran angeschlossen, ich müsste eigentlich vieles gießen. Das mache ich aber nur bei den Töpfen (mit der Gießkanne) und einigen Blumen (Rosen und Hortensien) mit dem Schlauch. Wenn ich sehe, dass die Bäume zu trocken werden, würde ich da nochmal intensiv wässern. Der Rest hat leider Pech und muss auf bessere Zeiten warten, vor allem der Rasen.

von tonib am 26.07.2018, 09:05


Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Noch eine Farge: was für Wassertonnen hast Du? Ich suche schon länger welche, die einigermaßen aussehen, am liebsten mit Holz. Hast du einen Tipp?

von tonib am 26.07.2018, 09:07


Antwort auf Beitrag von tonib

Da kann ich dir leider keinen Tipp geben. Ich benutze und kaufe immer diese grünen Dinger aus dem Baumarkt. Es gibt schönere ... aber in diese geht das meiste Wasser zu erschwinglichem Preis. Wenn sie kaputt sind, kaufe ich eben eine neue. Die stylishen, die wirklich toll aussehen, kosten locker 200,- € und mehr (meine Erfahrung) und es geht nicht viel rein. Außerdem habe ich noch einen ziemlich großen Wassertank (ein weißes Ungetüm), dass aber mit Schilfmatten blickdicht verkleidet ist. Außerdem ist davor alles begrünt, so dass man ihn nicht sieht. LG Streuselchen

von Streuselchen am 26.07.2018, 12:05


Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Wir haben dieses Jahr (perfektes Timing) ein Bewässerungssystem installiert. Wir haben die Bewässerungscomputer von Gardena (einen im Vorgarten, einen hinten). Die Computer sind zeitgesteuert und mit einem Regensensor gekoppelt. Daran angeschlossen sind zum einen Tropfschläuche für die Blumen- und Gemüsebeete und auf dem zweiten Kanal ein Aquacontour Rasensprenger für die Rasenfläche. Ich bin so glücklich, daß wir die Bewässerung haben. Ich bin mir ziemlich sicher, das wir mit der automatischen Bewässerung weniger Wasser verbrauchen als mit manueller Bewässerung. Und erst die Zeit, die ich spare ....

von zschnecke am 26.07.2018, 10:04


Antwort auf Beitrag von zschnecke

Funktioniert das mit dem Regensensor? Wir hatten überlegt, uns dann aber doch dagegen entschieden.

von tonib am 26.07.2018, 13:14


Antwort auf Beitrag von tonib

So oft konnten wir den Regensensor dieses Jahr ja noch nicht testen, aber die paar Mal, wo sein Einsatz gefragt war hat er funktioniert. Wir haben die mittelmäßigen Bewertungen auch gelesen, uns dann aber dafür entschieden. Wie gesagt, bis lang ok. Der Regensensor steht bei uns auf dem Garagendach.

von zschnecke am 27.07.2018, 09:03


Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Wir gießen mit Schlauch und mehreren Rasensprengern mit Brunnenwasser. Über ein Bewässerungssystem haben wir schon nachgedacht, aber noch nicht umgesetzt.

von Jaybe am 26.07.2018, 11:37


Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Wir gießen ganz klassisch mit der Gießkanne. Allerdings haben wir sehr viele Kübelpflanzen, da würde Regen sowieso nicht helfen. Pflanzen, die draußen wachsen, wie Rosen, gießen wir normalerweise nicht - bis jetzt halten sie es noch so aus. Allerdings denke ich, dass wir demnächst ein paar der Freilandhortensien bewässern müssen, denen wird es langsam zu warm. Wir haben große Wassertonnen, und dieses Jahr hatten wir mit den Niederschlägen Glück. Wir hatten zwischendurch immer mal kräftige Gewitter, die sie wieder befüllt haben. Ansonsten steht in der Nähe unseres Hauses ein Brunnen, aus dem man sich bedienen darf, das ist dann unsere eigentliche Rettung :)

von Salkinila am 26.07.2018, 12:02


Antwort auf Beitrag von Streuselchen

das Auto zu waschen mit Leitungswasser (haben eine extra Gartenanschluss, der keine Schmutzwassergebühren kostet). Mein Wassertank ist schon lange leer. Seit Anfang Mai hatten wir inklusive gestern (da gleich 2x wahnsinnige 10 Minuten) nur 3 mal kurz Regen und ansonsten Dauerhitze (ich mag das extrem warme Wetter sehr gerne - sowas kenne ich kaum in unserer Region, da wir meist eher verregnete und kalte Sommer haben und mit Glück mal eine Woche richtig warm am Stück- aber alle 2-3 Wochen darf es ruhig mal ein paar Stunden kräftig regnen) Hier geht eh so viel ein, auch langjährige Heckenpflanzen, die Bäume schmeißen ihre Blätter ab usw. Hab bis zum Verbot mit Schlauch bestimmte Einzelsträucher bzw mit Rasensprenger größere Strecken (Hecke ct) gewässert. Rasensprenger einfach regelmäßig umgestellt, macht am wenigsten Arbeit. Wir überlegen uns einen Brunnen bohren zu lassen um etwas unabhängiger von solchen Verboten zu sein (es geht hier übrigens nicht um Wassermangel bei uns, sondern um eine komplette Drucküberlastung der Wasserwerke - teilweise kam nur noch ein Rinnsal drinnen aus dem Hahn zur Stoßzeiten)

von lejaki am 29.07.2018, 20:46


Antwort auf Beitrag von lejaki

Wie bist du an die Info gekommen? Oder hast du auf der HP eurer Stadt geguckt? Mir ist noch nichts zu Ohren gekommen, aber habe auch noch nicht direkt nach Infos “gesucht“.

von DanniL am 30.07.2018, 13:53


Antwort auf Beitrag von lejaki

Hallo ganz ehrlich: Büsche, Bäume, Sträucher habe lange Wurzeln u. müssen nicht täglich gewässert werden. Den Rasen lassen wir bei solchen Temperaturen einfach mal dürr werden, vor einer Woche hatte es mal kräftig geregnet, jetzt ist er schon fast wieder ganz grün. Für unsere Pflanzringe (darin sind Joh.beeren, Himbeeren, Zitronenmelisse, Pfefferminze, Kräuter, Tomaten, Geranien) nehmen wir gesammeltes Regenwasser u. zusätzlich sammeln wir das Wasser von Buntwäsche (wir nutzen Rosskastanien zum waschen, daher geht das). Spülwasser, Gemüsewaschwasser etc. - also alles an Wasser das nicht sooooo dreckig ist wird ebenfalls gesammelt u. im Garten an die Büsche gegossen. Bisher wäschst u. gedeiht hier trotz Hitze u. Trockenheit alles prächtig..... OHNE Leitungswasser u. Bewässerungssystem. Und viel Aufwand ist es auch nicht..... viele Grüße

von RR am 30.07.2018, 17:38


Antwort auf Beitrag von DanniL

..ist halt die Frage wie bindend das ist. Schriftlich gab es nichts dazu. Nachbarin hat auch schon dazu was geschrieben und nen Link geschickt...übersehen kann man es nicht.

von lejaki am 31.07.2018, 19:51


Antwort auf Beitrag von RR

Hier hat es seit Anfang Mai nur 3x kurz für ca 10-15 Minuten geregnet. Täglich wässern mache ich nur bei den Topfpflanzen. Vieles andere 1x die Woche inzwischen (ist in 14 Jahren übrigens das erste Mal, dass ich was im Garten wässern muss, weil mir langjährige Bäume und Sträucher eingehen) Inzwischen gehen mir sogar meine langjährige Hecken ein. Hast du schon mal eine Kirschlorbeerhecke gesehen (vor 6 Jahren gepflanzt und inzwischen 2m hoch), die gelbe Blätter bekommt und ablaubt? Die sind immergrün. Wird jetzt seit Wochen gesprengt von mir. Habe mehrere im Frühjahr frisch gepflanzte Sträucher bzw welche umgepflanzt, die würden jämmerlich eingehen sonst.. Mein Bambus ist fast 20 Jahre alt, der fing an gelb zu werden und kahl. Seit ich ihn wässere wird er wieder grün und schießt aus. Die großen Laubbäume werden gelb und schmeißén hier ab (ich spreche von Bäumen, die viele Jahre alt sind und groß. Die kommen sicher wieder nächstes jahr, das ist Selbstschutz. Meine 20 Jahre alte Buchenhecke wird braun...bisschen früh im Juli. Möchtest du noch mehr Beispiele haben? Gehst du 30m weiter ans Feld sieht du halb vertrockneten und halb braunen Mais. Den Bauern geht hier sogar die Ernte ein. Sowas hab ich noch nicht gesehen (wir haben sonst wirklich viel Regen, eher zuviel) Die Pferdeleute hier bekommen kein Heu mehr, überall ausverkauft. Die Bauer können nichts neues machen, da das Gras nicht mehr wächst. Meine Freundin hat über Beziehungen jetzt noch was für ihren Hof bekommen (sie konnten aufgrund der Dürre selber nicht genug erwirtschaften). Dafür sind sie einfache Strecke 2 Stunden mit Trecker und riesen Anhänger gefahren und über den Winter reicht das trotzdem nicht. Mein Schwager ist Landwirt. Sie werden, wenn das so weiter geht im Winter eventuell Kühe schlachten müssen, weil sie nicht genug Silage haben, da sie nicht genug neue Vorräte anlegen können, weil nicht mehr genug da ist. Schön, dass das bei dir nicht so ist. Hier ist grade Ausnahmezustand. Ist auch krass, wenn man den Wasserhahn öffnet tagsüber und erst gefühlt nach 30 Sekunden ein kleines Rinnsal Wasser kommt, weil kein Druck mehr auf den Leitungen ist.

von lejaki am 31.07.2018, 20:00


Antwort auf Beitrag von lejaki

Hallo das was du beschreibst, ist hier in der Pfalz der normale Sommer (sonst würden hier keine Feigen u. Aprikosen wachsen). Man muss wässern, habe nicht geschreiben, dass ich es nicht mache. Habe aber am Tag ca. 30-40 ltr. "Grauwasser" das noch für meine Pflanzringe brauchbar ist. ca. 2x die Woche wasche ich Buntwäsche - macht ca. 80 ltr. Wasser die Woche, das bekommen dann die Büsche/Bäume im Garten. Machen wir seit Jahren so. Rasen gieße ich nie, der kommt sowieso wieder wenn es regnet. Zuletzt geregnet hatte es hier am 16.06. mal u. dann wieder am 21.07. Da haben wir dann jeweils ca. 150 l Regenwasser gesammelt u. nach u. nach vergossen. Wenn ich merke, dass ein Busch "welk" aussieht, bekommt er Wasser. viele Grüße

von RR am 31.07.2018, 20:47


Antwort auf Beitrag von RR

Mal vom Garten losgelöst... Und habt ihr auch regelmäßig solche Ernteprobleme bei euch wie bei uns jetzt? Ich kenne das von hier wie gesagt nicht. Wie lösen eure Landwirte denn das Problem mit zu wenig Heu für die Pferde, weil kein 2. Schnitt mehr möglich ist, weil es einfach nicht mehr wächst vor Trockenheit? Und zu wenig Futter für die Kühe, wenn das Wetter bei euch so krass anscheinend normal ist? Die Maisernte geht hier grade ein und das ist eigentlich die Silage für den Winter für die Rindviecher. Irgendwo muss das Heu und Futter ja herkommen, denn wenn es ähnlich trocken bei euch ist, müsste es ja die gleichen Probleme geben. Oder wird bei euch kein Mais angebaut und Wiesen genutzt für die Heugewinnung? Hier gibt es fast nichts anderes... Die Weiden können nicht mehr genutzt werden, da nichts mehr wächst und das bisschen, was noch da ist keinen Nährwert mehr hat. Sonst gab es nach längeren Hitzeperioden (wenn die denn mal hatten) immer nach spätestens 3 Wochen schwere Hitzegewitter, wo es stundenlang gegosssen hat , oft 2-3 Tage lang und wir nie ein Pflanzenproblem hatten. Hier wie gesagt seit Anfang Mai 3x 10-15 Minuten Regen (und das nicht mal ordentlich viel, also kein schweres Gewitter oder so und 2x davon an einem Tag, also quasi 2 Regentage in 3 Monaten, wenn man das bisschen als Tag bezeichnen mag) und für die nächsten 2 Wochen ist auch weiterhin nichts angesagt in die Richtung.

von lejaki am 31.07.2018, 22:45


Antwort auf Beitrag von lejaki

alleridngs wenn das Planschbecken "kippt" giesse ich damit noch Stauden etc Hier wird aufgerufen die Bäume an der Strasse zu giessen dagmar

von Ellert am 01.08.2018, 06:21


Antwort auf Beitrag von lejaki

Hallo kannst du hier nachlesen http://www.hortipendium.de/Gem%C3%BCsebau_in_der_Pfalz viele Grüße

von RR am 01.08.2018, 10:19


Antwort auf Beitrag von RR

In Rheinland-Pfalz gibt es nur wenig Rinderhaltung, daher ist das Problem des Futtermangels hier eher nicht so groß. Im Vergleich zu früheren Jahren ist die Trockenheit bei uns auch dieses Jahr gar nicht so extrem. Ich wohne in Rheinhessen, direkt neben der Pfalz, und hier ist es generell sehr trocken. Rheinhessen ist die größte Weinbauregion Deutschlands und die Winzer freuen sich, da das Wetter dieses Jahr ideal für den Weinbau ist. Die Lese beginnt schon nächste Woche - so früh wie noch nie.

von Salkinila am 01.08.2018, 11:23


Antwort auf Beitrag von lejaki

Danke. Hier ist noch keine Info bisher.

von DanniL am 04.08.2018, 08:25


Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Ich gieße das Gemüse mit der kanne, das ist mein täglicher Sport :-) und die Büsche/Sträucher, die anfangen die Blätter hängen zu lassen. Mein regenfass ist schon lange leer, aber ich pumpe aus dem Brunnen. Der rasen ist inzwischen braun, der wird nicht gewässert. Die Rosen werden auch nicht gegossen und sehen noch sehr gut aus.

von Irish83 am 02.08.2018, 20:00


Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Ich gieße nur noch meine Tomatenpflanzen und ein kleines Bäumchen, das ich letzten Herbst gepflanzt habe und an dem mir viel liegt. Den Rest überlasse ich seinem Schicksal. Wenn wenigstens Regen in Sicht wäre und man nur ein paar Tage bis dahin überbrücken müsste, ja, aber so ... nö. Ich habe jetzt noch 100 l in einer Regentonne, Leitungswasser werde ich nur minimal und wirklich nur für meine Tomaten verwenden. Nie und nimmer würde ich Rasen mit Trinkwasser gießen. Wir hatten schon öfter komplett verbrannte Wiese, Gras wächst immer wieder.

Mitglied inaktiv - 16.08.2018, 10:45