Guten Tag Herr Dr. Jorch, unsere Tochter ist als Frühchen in der 28. ssw (27+5) per Sectio mit 770 Gramm auf die Welt gekommen. Vorausgegangen war ein vorzeitiger Blasensprung in der 22. ssw (21+3). Apgar 4/6/7. Nabelarterien PH 7,37. Wir hatten bislang großes Glück und sind bis auf die typischen Frühchenprobleme (Apnoe-Brady Syndrom, leichtes Atemnotsyndrom, leichtes Amninoinfektionssyndrom, 3 Tage beatmet danach einige Wochen CPAP und Flowbrille) ohne Komplikationen durch die Krankenhauszeit gekommen. Die Ultraschall vom Schädel waren bislang unauffällig. Gestern wurden wir entlassen bei 37+3 und beim Entlassungsgespräch damit überrascht, dass bei der letzten Ultraschall Untersuchung eine beidseitige periventrikuläre Echogenitätsanhebung festgestellt wurde, die zu einer periventrikulären Leukomalazie passen könnte. Der Verlauf wird nun in 3 Wochen überprüft. Die Ärzte sagten, es bestehe auch ihrer Sicht derzeit kein Grund zur Sorge, da die Kleine gute Bewegungsmuster hat, symmetrische Spontanmotorik, gut trinkt und auch sonst unauffällig sei. Für uns war das natürlich ein ziemlicher Schock. Wir hatten nicht damit gerechnet, dass dies nach mehr als zwei Monaten noch auftreten würde. Wir dachten, dass sich dies in den ersten Wochen nach der Geburt zeigen würde. Wie ist ihre Einschätzung der Situation? Verschlimmert sich eine PVL im Verlauf? Kann die Krankenhauszeit mit den Apnoen ein Grund für das späte Auftreten sein? Vielen Dank für Ihre Einschätzung!
von marena am 31.01.2018, 15:20