Sehr geehrter Professor Jorch, es geht um meine Tochter, geboren bei 28 plus 1 mit 630 g und 32 cm. Sie hatte einen anus praeter aufgrund einer FIP. Dieser wurde jedoch vor Entlassung zurückverlegt. Mittlerweile ist sie korrigiert 11 Monate alt und krabbelt seit vier Wochen. Sie wirkt fit und ist viel in Bewegung. Was mir momentan etwas Bauchschmerzen bereitet ist, dass sie an festerer Nahrung noch nicht interessiert ist. Sie ist mittlerweile 74 cm groß und wiegt 6200 g. Damit ist sie für ihr Alter noch zu leicht, oder? Brei isst sie momentan circa 500 g am Tag. Dieser ist noch gut püriert da sie bei Brei mit Stücken würgen muss teilweise sogar bis zum Erbrechen. Ich biete ihr zusätzlich morgens und abends Brot mit Butter an. Dieses isst sie, wenn ich es ihr in kleinen Stücken in den Mund gebe. Selbst anfassen möchte sie es gar nicht. Weder Gemüse noch Obst Stücke nimmt sie selbst. Sie nimmt es kurz in die Hand um es anschließend gleich wieder wegzuwerfen. Ich habe das Gefühl, dass ihr die Haptik nicht gefällt. Kann das sein und was kann man dagegen tun? Ich habe gehört, dass es generell bei Frühchen öfter der Fall ist, dass sie empfindlicher auf Reize reagieren wie z.b. laute Geräusche. Können Sie dies auch bestätigen, dass Frühchen generell schreckhafter sind, taktil empfindlicher reagieren oder ähnliches? Ich versuche diesbezüglich entspannt zu bleiben und sie langsam an festere Kost heranzuführen, biete ihr immer wieder an und hoffe, dass die Zeit das Interesse weckt. Trotzdem fällt es mir aufgrund ihres Gewichts natürlich nicht leicht. Meinen Sie Ergotherapie wäre eine Hilfe? Haben Sie sonst noch Tipps für mich, wie wir das Interesse wecken können? Vielen Dank für Ihre Beratung! Sarena
von Sarena2016 am 26.07.2017, 08:36