Frage: echodichte Zone im Thalamus

Guten Abend, meine Tochter kam bei 34+6 mit stolzen 2885g und 49cm auf die Welt. Am zweiten Tag wurde routinemäsig ein Schädelsono gemacht, in dem eine echodichte Zone im Thalamus (Durchmesser ca 3mm) festgestellt wurde. Drei Tage später in der Kontrolle ebenfalls gleicher Befund. Nach 6 Tagen musste meine Tochter auf die Kinderintensiv in eine andere Klinik verlegt werden, weil sie massive Bradykardien und Sauerstoffsättigungsabfälle hatte. In der Klinik war sie dann noch 16 Tage und am Entlassungstag schallte man meine Kleine erneut und wieder zeigte sich der selbe Befund. Es wurde uns empfohlen mit ca 1 Jahr ein MRT unter Vollnarkose machen zu lassen. Nun ist meine Tochter 1 Jahr alt und zeigt sich völlig unauffällig in der Entwicklung. Unser Kinderarzt möchte die Kleine noch einem Neurologen vorstellen und falls dieser auch keine Entwicklungsstörung feststellen kann, auf ein MRT verzichten, denn dann handle es sich wohl um eine harmlose Verkalkung, die sie mit auf die Welt gebracht hat. Natürlich möchte ich meiner Tochter gerne eine Vollnarkose und das ganze Drumherum ersparen, ich möchte aber auch nichts übersehen. Was würden Sie mir raten? Herzlichen Dank und einen schönen Abend!

von M@mi am 24.09.2014, 20:40



Antwort auf: echodichte Zone im Thalamus

Auf der Grundlage Ihrer Angaben erkenne ich ebenfalls keinen hinreichenden Grund, jetzt eine MRT-Untersuchung in Narkose, die nicht völlig risikofrei ist, durchzuführen. Ausschlaggegebend sind dabei für mich die Angaben, dass - der Befund klein - bei Kontrolle konstant - und nicht mit klinischen Symtpomen verbunden ist.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 26.09.2014