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Geschrieben von fusselmami am 04.05.2017, 12:07 Uhr

Wie hats in der Klinik mit der Stillberatung geklappt?

Hallo liebe Frühchen Eltern,
wie hat es eigentlich in der Klinik mit der Stillberatung geklappt? Seit ihr überhaupt über Möglichkeiten informiert worden? Wie war das Pump Management? Wie ist das Personal auf eure Stillwünsche eingegangen?

lg fusselmami

 
9 Antworten:

Re: Wie hats in der Klinik mit der Stillberatung geklappt?

Antwort von M und Ms am 04.05.2017, 13:31 Uhr

Hallo Fusselmami,

ich schicke mal vorweg, dass meine Kleine ein spätes Frühchen war, 34+0. Sie musste dennoch auf die Neo, vor allem wegen der Neugeborenengelbsucht. Von den Schwestern dort wurde ich sehr gut beraten und unterstützt. Man hat mir schon kurz nach der Geburt eine Milchpumpe ins Zimmer gestellt und ich sollte alle 4 Stunden abpumpen, da sie auch alle 4 Stunden gefüttert wurde, anfangs per Flasche, da sie durch die Gelbsucht zu müde zum trinken war und zeitweise durch eine Magensonde, als sie besonders müde war. Als die Werte besser wurden, meinte die eine Schwester, wir legen sie jetzt einfach mal an und sehen, was passiert, das war nach ca einer Woche. Ich habe dann immer erstmal mit Stillhütchen gestillt, es wurde vor und nach dem Stillen gewogen und was sie zu wenig an der Brust getrunken hat, wurde dann noch sondiert. Bereits nach 2 Tagen konnte die Sonde raus und sie wurde dann nur noch gestillt.
Nach ca 3 Monaten konnte ich ihr dann auch das Stillhütchen wieder abgewöhnen, das war allerdings ein langer Kampf :)
Ach und zweimal kam auch extra eine Stillberaterin auf die Neo, um zu fragen, wie es läuft.

Liebe Grüße

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Re: Wie hats in der Klinik mit der Stillberatung geklappt?

Antwort von EarlyBird am 04.05.2017, 13:41 Uhr

Hi ich kann nur Gutes berichten. Die Stillberaterin war auf Zack, suchte die Mütter von sich aus auf und bei Problemen meldete sie sich umgehend.

Schwestern/Pfleger: Größtenteils auch super. 2 Schwestern waren allerdings schrecklich und eine kooperierte bzgl Stillen nicht - das war ein Kampf und ich weiß noch das ich echt weinen musste.
Aber unter so vielen Schwestern nur 2 "solche" => damit kann man Leben - die gibt es überall und in jedem Beruf.

Kleiner kam bei SSW 28 und anlegen konnte und durfte ich zum ersten mal rund 2 Monate (glaube es waren 1 3/4 - 2 Monate) nach Geburt. Heute ist er 2 und wird nach wie vor gestillt :)

LG

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Re: Wie hats in der Klinik mit der Stillberatung geklappt?

Antwort von EarlyBird am 04.05.2017, 13:53 Uhr

Nachtrag: auch bei der Organisation der doppelseitigen Milchpumpe unterstützte sie mit (Apotheken). Ausgestellt (Rezept) bekam ich es vom Frauenarzt nicht vom Kinderarzt.

lg

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Re: Wie hats in der Klinik mit der Stillberatung geklappt?

Antwort von Ju2Mutti am 04.05.2017, 14:16 Uhr

Hallo!

Mein Frühchen war glücklicherweise mein 2. Kind, daher hatte ich Stillerfahrung, ansonsten wäre ich aufgeschmissen gewesen. Mein Kleiner war anfangs intubiert und hatte eine ausgeprägte Saug- und Schluckstörung. Ich habe 3,5 Monate abgepumpt. In der Klinik hat mir die Schwester beim Anlegeversuch Stillhütchen gebracht. Mein Kleiner hat die Milch aber immer nur ins Hütchen gesaugt bekommen. Nach der Entlassung aus der Klinik habe ich ihn dann immer wenn er quengelig war angelegt (zusätzlich). Und er wurde auch Dank einer super Logopädin und tollen Hebamme zum Stillbaby.

Ich kann auch das Buch von Hannah Lotropp "Stillbuch" sehr empfehlen. Ich habe bei beiden Kindern viel nachgelesen.

Bleib immer zuversichtlich. Falls es anfangs nicht klappt, kann dein Kind auch später noch zum Stillbaby werden.

VG

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Re: Wie hats in der Klinik mit der Stillberatung geklappt?

Antwort von lisi3 am 04.05.2017, 15:36 Uhr

Das kann ich ganz kurz und knapp beantworten: Gar nicht.
Man hat mir gezeigt, wie die Milchpumpe funktioniert, das war es dann auch.
Im Krankenhaus und auch noch ein paar Wochen danach habe ich abgepumpt. Dann hat es mit dem Stillen noch geklappt und ich konnte meine Tochter stillen, bis sie eineinhalb Jahre alt war.
Hätte ich nicht schon zwei Babys vor ihr gestillt, hätte es bestimmt nicht funktioniert.

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Re: Wie hats in der Klinik mit der Stillberatung geklappt?

Antwort von Winterkind09 am 04.05.2017, 15:53 Uhr

Bei uns (spätes Frühchen, durch Geburtskomplikationen + Unreife sehr krank) wurde kurz gezeigt wo der Stillraum war, Minimaleinweisung in die Pumpe, das wars. Ausserdem war in den Stationen komplett unterschiedlich geregelt, was mit der Milch passierte. Manche wollten, das die Milch direkt im Kühlschrank landet, bei der anderen war es strengstens verboten, bei der letzten war Selbstversorgung und Kümmern angesagt, da personell unterbesetzt. Besonders schrecklich war auch der Stillraum auf der Säuglingsstation- weil dort andere Mütter telefonierten oder den Babybesuch herbrachten.
Zum Glück war ich durch das erste Kind (dank stärker Gelbsucht und Trinkschwäche) schon Pump- und stillerfahren- keine Ahnung wie das jemand durchstehen kann, der noch keine Ahnung davon hat, wie man Abpumpen kann, obwohl man das Kind noch nicht mal wirklich gesehen hat. Immerhin durfte ich dann doch relativ schnell anlegen, nachdem das Kind den Nabelzugang nicht mehr hatte ( das waren 8 oder 9 Tage nach der Geburt und ich durfte den kleinen einfach abstöpseln und in den Stillraum der Neo mitnehmen ;))
Lg Winterkind

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Re: Wie hats in der Klinik mit der Stillberatung geklappt?

Antwort von Ellert am 05.05.2017, 19:46 Uhr

huhu

vor 20 Jahren hat man mir eher zum Abstillen geraten und in der Frauenklinik gabs garkeine Unterstützung
auch später gabs kaum jemand der sich dafür interessiert hätte
da gings uns reine Überleben.

Auch nach Entlassung hatte weder AFS noch LLL wirklich Ahnung vom Stillen extremfrühgeborener Kinder.
Ich hab 1,5 Jahre abgepumpt, mein Kind nie an die Brust bekommen.

ich weiss aber dass heute vieles anders und deutlich besser ist

dagmar

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Re: Wie hats in der Klinik mit der Stillberatung geklappt?

Antwort von fizzy_the_fish am 06.05.2017, 7:58 Uhr

Hallo!
Ich muss auch sagen, genau gar nicht.
Ein paar Stunden nach dem Kaiserschnitt, war eine stillberaterin da, die hat mir geholfen dass er zumindest mal einen ml bekommt aber das wars dann. Die pumpe hingestellt, die pumpsets für jemanden der gerade Kaiserschnitt hatte viel zu weit weg gestellt und den einschalt Knopf gezeigt. In der Nacht hab ich der Schwester geläutet weil ich nicht zu den Sets gekommen bin. Sie hat gesagt ich soll schlafen. Habe mit ihr zu streiten begonnen, dass ich ja jetzt sowieso schon munter bin...
Hab dann alles über die Schwestern auf der neo intensiv gemacht. Die waren sehr dahinter, dass man abpumpt und waren auch sehr enttäuscht von der anderen Station.
Jetzt funktionierts super, aber zu 80% wegen meinem Willen und Google und 20% wegen der neo Schwestern.
Bis vor zwei Tagen sind wir mit einer Portion abpumpen den ganzen Tag ausgekommen, jetzt brauch ich eineinhalb mal, weil er ein ziemlich guter Esser ist.
Mir wurde gesagt, dass man ab etwa "32+0" dann still versuche Unternehmen darf, am Donnerstag war 29+0 (er ist jetzt drei Woche alt) bin schon sehr gespannt!

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Re: Wie hats in der Klinik mit der Stillberatung geklappt?

Antwort von sanni_9 am 30.05.2017, 23:41 Uhr

Hallo ich bin neu hier.
Kurz zu meiner Geschichte. Meine Tochter kam 8 Wochen zu früh per Notkaiserschnitt auf die Welt da ich einen Darmverschluss hatte. Sie kam sofort auf die Kinderintensivstation und ich nach der Operation auch auf Intensiv. Vom Tag vor der OP fehlt mir durch die Schmerzmittel fast alles dementsprechend überfordert war ich beim aufwachen. Als ich auf die normale Station kam wurde ich gefragt ob ich stillen möchte. Man muss das jetzt sofort wissen. In meiner Überforderung sagte ich zögerlich ja. Man gab mir ne pumpe die wurde mir kurz erklärt und das war es. Vom anlegen war nie die Rede. Auf keiner Station. Wir haben es Zuhause mit der Hebamme gleich versucht aber sie ist zu ungeduldig und auch zu schnell müde. Ich pumpe einfach weiter ab. Das geht schon. Aber im Nachhinein muss ich sagen fühle ich mich bei dem Thema bisschen vernachlässigt vom Krankenhaus damals.
Gruß sanni

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