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update Weitsichtigkeit

Thema: update Weitsichtigkeit

Hallo :-) im April habe ich berichtet, dass unser Frühchen (32+3) mit 7,5 Monaten eine Brille bekommt wegen Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung. Nach nur einem halben Jahr haben sich die Werte schon deutlich verbessert: die Hornhautverkrümmung hat sich komplett verwachsen und die Weitsichtigkeit ist um 0,25 / 0,75 Dioptrien zurückgegangen. Gibt es hier Eltern, deren Kinder irgendwann gar keine Brille mehr brauchten, weil sich das komplett verwachsen hat? Viele Grüße, baby1013

Mitglied inaktiv - 08.10.2014, 21:18



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wir haben gar keine brille benötigt. unsere jungs sind bei 27+6 geboren, hatten eine fehlsichtigkeit von -6,25 dioptrien und beide eine vererbte hohrnhautverkrümmung. da die "säuglingsweitsichtigkeit" normal ist, bekamen sie keine brille, sondern wurden engmaschig kontrolliert. so blieb uns die brille erspart. kind kurz kann sogar mit hornhautverkrümmung räumlich sehen. kind lang hat noch einen zusätzlichen augenfehler (ich weiß immer nicht wie das heißt) auf jeden fall wird das auge mit dem alter wieder sehr sehr schlecht schauen können - ich habe das auch. er hatte jetzt in der schule kurzzeitig für 1,5 jahre eine brille. da er sie jedoch nicht wirklich akzeptiert und er eine 70% sehkraft hat, hat die augenärztin jetzt erlaubt, ohne brille, aber bitte wieder etwas engmaschiger kontrollieren. ändert sich nichts, ist ok, wird es wieder schlechter, braucht er keine brille mehr. leider haben die augen, das räumliche sehen nicht gelernt.

von dkteufelchen am 15.10.2014, 13:28



Antwort auf Beitrag von dkteufelchen

Hallo, leider muss ich meine Vorrednerin in einigen Punkten korrigieren, die so nicht stimmen können. Das Minus vor der Dioptrienzahl gibt an, dass es sich um Kurzsichtigkeit handelt. Weitsichtige haben das Plus vor der Dioptrienzahl. Mit -6,25 ist Dein Kind kurzsichtig. Mein Sohn hat seine Brille gehasst. Für ganze 3 Wochen. Wir haben es nicht zugelassen, das er ohne Brille ist. Es gibt keinen anderen Weg bei einer Fehlsichtigkeit als eine Brille. So weh es mir getan hat: da mussten wir konsequent sein. Er hat jedes mal die Brille wieder aufgesetzt bekommen. Ohne Ausnahme. Das ist auch enorm wichtig für die Entwicklung vor allem der Bewegungs- und Feinmotorik. Hierfür ist gutes Sehen elementar. Mein Sohn ist weitsichtig, hat eine Hornhautverkrümmung und schielt. Wie die Mama. Gegen alle diese Dinge kann man etwas tun. Das Schielen wird operiert, kurz bevor er in die Schule kommt. Bis dahin wird das bessere Auge abgeklebt, damit das Schlechtere gezwungen wird, gerade zu schauen. Denn das Auge, das schlechter sieht, schielt natürlich auch mehr. Es hilft: der Scheitelwinkel ist deutlich besser geworden. Ganz weg gehen wird er nach der OP. Und noch was: Augen lernen nicht räumliches Sehen. Das räumliche Sehen entsteht im Gehirn, nicht im Auge. Beim Schielen kommen im Gehen zwei unterschiedliche Bilder an, die vom Gehirn nicht zu einem Bild "montiert" werden können. Also wird ein Auge, meist das Schlechtere, "abgeschaltet" und man sieht nur noch mit dem besseren Auge. Dieser Zustand ist nicht mehr umzukehren. Das ist aber im täglichen Leben keine Einschränkung. Ich konnte noch nie räumlich sehen und kann trotzdem problemlos Auto fahren und dergleichen. Bitte keine Halbweisheiten über Fehlsichtigkeit verbreiten, das verunsichert.

von Moehre700 am 20.10.2014, 13:04