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Trinkschwäche....wie lange hat es bei euch gedauert?

Thema: Trinkschwäche....wie lange hat es bei euch gedauert?

Mein sohn kam zwar als spätes Frühchen (35+1) hatte aber alle anfangsschwierigkeiten die man haben kann: Er hat sich dafür sehr schnell erholt. Aber die trinkschwäche macht mir doch langsam sorgen. Ich pumpe und füttere dann...das im 3 stunden takt. Bisher hatte er mengenmässig gut getrunken (50-70ml) (brauchte dafür ca 1h) Gestern abend hatte er 80ml und dann stündlich nochmals 20-35 ml, der hatte halt einfach hunger und ich hab ihm in der nacht dann 110ml gegeben was ihn dann für 3 Stunden sättigte. Ich hab auch schon versucht ihn zu stillen aber er schläft dann nach 5 minuten ein und wird nicht mehr wach fürs fläschchen. Würde gerne bald einfach stillen aber bin schon so weit dass ichs mir kaum vorstellen kann dass er jemals genug kraft haben wird an die brust...plus wäre es dann wohl nur möglich wenn ich 24h stillen würde. Hat hier jenand gute Erfahrungen gemacht und auch gut stillen können? Geht das schleichend oder von gleich auf jetzt? Danke und LG Luba

von Lubulu2105 am 13.11.2018, 09:06



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Hallo. Wie alt ist er inzwischen? Bei uns hat es leider sehr lange gedauert. Richtig gut getrunken hat er eigentlich nie, aber nach einem Besuch beim Osteopathen wurde es viel besser und ging v.a. schneller. Ich habe auch 9 Monate gepumpt und dann gefüttert. Hatte unendlich viel Milch, dennoch konnte ich nie voll stillen. Wir hatten zeitweise 60 Liter MuMi eingefroren, weil die Zwillis beide so wenig getrunken haben. Bei ihm war es nur deutlich schlimmer. Halte durch! Er holt sich, was er braucht, man braucht nur viel Geduld. Vielleicht versuchst du es auch bei einem guten Kinder-Osteopathen. Alles Gute, K. mit Zwillingspärchen (26+6, inzw. 8 J.)

von KleineKämpfer am 13.11.2018, 15:10



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Hi, mein Sohn aus 2006 auch spätes Frühchen aus SSW 35 hat nie gestillt, was zum einen der Trinkschwäche, die wir mit nem Habermann-Sauger kurierten und meinen Fluchtbrustwarzen zu verdanken war. Ich habe 6 Monate abgepumpt und dann waren wir eh bei der Beikost und Pre. Die Zwillinge aus SSW 33 habe ich gleich nur pumpgestillt, da ich hier keinen Stillversuch gestartet hatte.

von ayla.auel am 13.11.2018, 17:42



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Mein Sohn kam im März 2016 (34+5) zur Welt. Er musste aufrgrund seiner Trinkschwäche 14 Tage in der Klinik bleiben. Schaffte dann zu Hause gerade mit ach und krach seine Trinkmenge (abgepumpte Mumi). Gestillt habe ich ihn nicht wirklich. Gab mehrere Versuche in der Klinik bzw. auch zu Hause mit der Hebamme. Aber er ist mir auch regelrecht an der Brust nach ein paar kräftigen Zügen eingeschlafen. Er hatte auch einen schlimmen Reflux und teilweise ganze Mahlzeiten erbrochen. So das ich nach ein paar Wochen abgestillt habe und er Spezialnahrung bekam. Dann hat er auch endlich zugenommen. Auch wenn ich dir gerne mehr Mut für das Stillen machen würde, habe ich die Erfahrung gemacht das wenn sie die Flasche bekommen haben die Brust danach nicht mehr als Nahrungsquelle annehmen. Aber ich drücke dir die Daumen das es doch klappt und ihr bald voll Stillen könnt. Und wenn nicht ist das auch nicht schlimm. Schlimm wäre es nur wenn du mit aller Gewalt weiter Stillen möchtest und es nicht funktioniert, weil du und vielleicht auch dein kleiner zu sehr unter Druck und Anspannung steht.

von Melli2011 am 14.11.2018, 10:43



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ich hatte mit meiner tochter 8 wochen massive probleme (begann 4 wochen nach entlassung), sie hat nur im halbschlaf getrunken, jede mahlzeit dauerte 1,5h. sie hat nie mehr als 110ml pro mahlzeit gepackt und kam ganz selten über 600ml pro tag. mit einem jahr wog sie 5800g. nach etlichen arztterminen hat man eine blockade im halswirbelbereich festgestellt. das lösen dieser blockade brachte nur nach so langer zeit eben nichts mehr, weil sich die kleine bis dahin schon ein falsches trinkmuster angewöhnt hatte. kann dir nur raten, lass dein kind vom chiropraktiker durchchecken. blockaden sind bei babys nicht selten.

von Jani81 am 14.11.2018, 12:37



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Vielen vielen Dank - allen, aber vorallem dir!! Ging letzte Woche Donnerstag direkt zum Ostheopathen. Am gleichen Tag noch konnte er eine Seite leer trinken. Seit Freitag sind wir Fläschchen frei :)) 1000 Dank!!!

von Lubulu2105 am 18.11.2018, 22:44



Antwort auf Beitrag von Lubulu2105

Hallo, Mein Sohn kam bei 33+2 zur Welt und hatte auch jede Menge Komplikationen und eine ausgeprägte Trinkschwäche. Erst nach zwei Wochen begann er überhaupt aus der Flasche zu trinken, davor bekam er die abgepumpte Muttermilch via Magensonde. Wir haben Zuhause dann auch immer die Flasche gegeben, mit der Brust konnte er nichts anfangen und ich habe stundenlang abgepumpt. Es war sehr anstrengend. Pünktlich zum ET klappte es dann von heute auf morgen plötzlich mit dem stillen. Zwar nur mit Stillhütchen, aber immerhin. Als er dann drei Monate alt war musste er noch einmal operiert werden und durfte danach sieben Stunden lang nichts trinken. Wir haben ihn dabei versucht mit dem Schnuller zu beruhigen. Als er dann wieder an die Brust durfte, hat er das Stillhütchen kategorisch abgelehnt und wollte die Brustwarze "pur". Heute ist er 21 Monate alt und wir überlegen gerade, wie wir ihn von der Brust wegbekommen ;-). Hab vertrauen zu deinem Kind. Das wird schon!

von Mamabeck am 14.11.2018, 18:19



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Meiner kam bei 34+5, anlegen durfte ich am 2. Tag, dann lange fast nur Flasche mit 2x am Tag Stillversuch. Milch ohne Ende, oft schlief er ein. Ab 3kg (mit Pulver zur Mumi) ging es von der Menge her aufwärts. Und vom stillen her seit er einen bestimmten Schnuller bekam auch. Ganz plötzlich, völlig unerwartet am Tag 31 stillte er voll. 120g plus. Alle 3h. Wir würden nur vollstillen entlassen, das war vom Krankenhaus aus so gewollt, und mir auch. Auch seine Temperatur könnte er dann endlich halten. Vollgestopft knapp 8 Monate, mit fast 17 immer noch tagsüber gerne. Wie gesagt, bei uns würde es mit Hebamme, Krankenschwestern und Logopädin vorsiert. Und Flasche gaben nette Schwestern auch oft, bei uns schlief er immer ein, weil er ja stillen konnte... aber nicht genug. Pro Mahlzeit war er auf 120ml aus der Flasche in einer h und dann nachgesnackt 20-40 gestillt. Und von jetzt auf gleich 170 aus der Brust.

von Chillimohn am 14.11.2018, 20:16



Antwort auf Beitrag von Lubulu2105

Trinkt er denn richtig?bei meiner Tochter ist niemandem aufgefallen dass sie die Zunge nach oben in den Gaumen rollt,da kommt selbst bei der Flasche so gut wie nix bei rum und das Trinken ist mega anstrengend.Sie hat von 2345g auff unter 1900 g abgenommen) Wir haben dann jedesmal geschaut wo die Zunge ist,war sie oben Flasche raus,ruhig gesagt Zunge runter,Flasche wieder rein.....das ganze hat manchmal 30Versuche gebraucht bis die zunge da war wo sie hin soll,das hat fast drei Wochen gebraucht das rauszubekommen,danach bekam sie auch aus der Brust genug raus(da bekam sie aber Keuchhusten und dann war es aus mit dem Stillen,weil das Anstrengender Saugen jedesmal den Brechreiz auslöste,und sie hatte ihr Geburtsgewicht immer noch nicht wieder erreicht)

Mitglied inaktiv - 15.11.2018, 23:30



Antwort auf Beitrag von Lubulu2105

Hi! Ich hatte ein Frühchen in 33+5, allerdings 4.Kind. Alle anderen hab ich über eineinhalb Jahre gestillt. Unser Jüngster hatte auch eine Trinkschwäche, im Krankenhaus gab es einen Stillversuch am Tag, und den Rest nur Flasche. Er hat für jede Mahlzeit ewig gebraucht, mindestens ne halbe Stunde. Ist einfach weggepennt... Als er dann endlich nach fünf Wochen ohne Sonde auskam, durften wir nach Hause. Dann haben wir mit ganz viel Geduld und eisernem Willen von Mutter und Kind auf Vollstillen hingearbeitet und es nach drei oder vier Wochen geschafft. Ich habe immer parallel zum Stillen gepumpt, solange er nur eine Seite geschafft hat. 3 Stunden Takt hatten wir nie :), nach zwei Stunden war immer die nächste Mahlzeit fällig. Anlegen, parallel pumpen, zweite Seite quasi dann aus der Flasche. Immer direkt gewogen, und als er bei 100 ml aus der Brust war, haben wir die Flasche täglich reduziert. Ich hätte das auch noch länger durchgezogen. Das war wirklich harte Arbeit, aber ich wollte es wirklich unbedingt. Heute ist er 21 Monate alt und wird langsam abgestillt, auch wenn er nichts davon hält ;). Ich wünsch dir viel Kraft und vor allem viel Erfolg! LG ConnyJ

von ConnyJ am 18.11.2018, 20:32



Antwort auf Beitrag von Lubulu2105

Hallöchen und noch herzlichen Glückwunsch Meine Zwillinge kamen 30+2 zur Welt. Es hat ca. 2 Wochen gedauert bis sie gut aus der Flasche tranken, am Anfang wurden sie sondiert. Als das mit der Flasche dann gut geklappt hat hat auch die Brust nach einem Tag „Umgewöhnung“ geklappt. So ab 34+ waren sie dann voll gestillt bis heute noch Also geb ihm einfach Zeit, aufeinmal macht es „klick“ und dann geht es ganz schnell und vorallem könnt ihr dann noch ne ganz tolle Stillbeziehung haben. Das abpumpen lohnt, man muss eben nur dran bleiben auch wenn das sehr anstrengend ist. Die Muttermilch ist das beste für die kleinen. Meine zwei sind in der normalen Gewichtskurve wie reif geborene Babys mittlerweile (4 Mon alt), sie haben super aufgeholt. Ansonsten kann ich ne Stillberatung empfehlen, lieber Hilfe holen, ich hatte eine kompetene gefunden. Alles Gute! VG

von Bärchen87 am 19.11.2018, 20:42