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Frühchen - Forum für frühgeborene Babys

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Geschrieben von sunnydani am 04.10.2018, 21:44 Uhr

Stillen und weitere Herausforderungen

Habt ihr es eigentlich geschafft eure Frühchen zu stillen? Also ich meine, hattet ihr genug Milch bzw. ist die Milch wieder mehr geworden, als die Babys zu Hause waren und ihr sie öfter anlegen konntet?

Ich würde wirklich sehr gerne stillen. Wir hatten auch schon fünf Stillversuche und Tim hat sehr brav getrunken. Ich dachte zuerst, er wäre vielleicht zu schwach, um an der Brust zu trinken. Aber er hat sehr kräftig angesaugt und hat es tatsächlich sehr gut geschafft zu saugen, zu schlucken und zu atmen.
Mein Problem ist jedoch, dass meine Milch immer weniger wird. Vermutlich durch den ganzen Stress. Die Krankenschwestern meinen, dass es ein Wunder ist, dass ich in meiner Situation überhaupt noch Milch habe. Ich mache auch schon alles Mögliche, um die Milchproduktion wieder anzuregen, aber bis jetzt hilft es nicht wirklich was. Bei jedem Abpumpen kommen lediglich um die 30 ml heraus. Bei meinem großen Sohn hatte ich so viel Milch, da hätte ich locker Zwillinge ernähren können und jetzt reicht es nicht mal für ein Baby.

Naja, vermutlich gibt es Wichtigeres. Wenn es mit dem Stillen nicht klappt bzw. ich zu wenig Milch habe, wird er auch mit Flaschennahrung groß werden. Das wäre ja immerhin unser kleinstes Problem, aber ich würde halt so gerne stillen und Tim kommt mit dem Brusttrinken sogar besser zurecht als mit der Flasche. Bei der Flasche verschluckt er sich sehr oft und das nimmt ihn dann ziemlich mit, sodass er mit der Sättigung wieder mehr Probleme hat. Aber ich bin halt leider auch nicht den ganzen Tag bei ihm, sodass ich pro Tag eigentlich nur einmal die Möglichkeit habe ihn anzulegen und um entlassen werden zu können, muss er natürlich irgendwann die komplette Menge selber essen, sodass er auch Flasche trinken muss.

Abgesehen davon stehen ihm jetzt wieder große Herausforderungen bevor. Seine Ventrikel haben sich nun doch wieder erweitert und zwar erheblich und er wird die Shunt-OP nun doch brauchen. Außerdem hat er auf der linken Seite nun auch einen Leistenbruch, der operiert werden muss. Vor seiner Entlassung hat er jetzt also noch zwei OPs vor sich und diese könnten die Entlassung natürlich nun noch weiter hinausschieben.
Vor einigen Tagen hat die Ärztin noch gesagt, er macht sich so gut, dass es sich vielleicht ausgeht bis zum Geburtstermin mit der Entlassung. Dass sie es zwar nicht versprechen kann, aber wenn er sich weiter so toll macht... Und jetzt sieht schon wieder alles anders aus.
Jetzt muss mit dem Neurochirurgen besprochen werden, wann die Shunt-OP gemacht werden soll. Alles Nähere dazu wollen sie mir dann kurz davor erklären. Und für den Leistenbruch hätten wir jetzt eigentlich nächsten Donnerstag OP-Termin. Keine Ahnung, ob der nun bestehen bleibt oder ob sich durch die Tatsache, dass der Shunt gelegt werden muss, jetzt etwas ändert.

Es ist so schwer für mich, zu wissen, dass wir das alles jetzt wieder vor uns haben und nicht wissen, wie das dann wird. Mein süßes, kleines Baby ist schon so aktiv und herzig, dass ich ihn einfach nur mit heim nehmen will. Und jetzt muss er wieder operiert werden und wer weiß, wie es ihm dann wieder geht, ob er dann wieder tagelang intubiert sein muss und ich erst wieder nur zusehen kann, wie er liegt und schläft.
Ach, es fällt mir so schwer, immer wieder diese Rückschritte. Auch wenn es normal bei so extremen Frühchen ist, aber ich hab mich jetzt so gefreut, dass es so gut läuft. Die Stillversuche, das Wickeln am Wickeltisch und nicht mehr im Bett, kein Optiflow mehr, er liegt schon im normalen Gitterbett und nicht mehr im Inkubator. Er hat ein Mobile bekommen, das er schon ganz toll anschaut. Es war schon die Rede, dass er von der Intensivstation aufs Überwachungszimmer verlegt wird.
All diese Fortschritte und jetzt das wieder, wo man dann erst wieder nicht weiß, ob es ihn zurückwirft und wie lange es dann wieder dauert, bis er sich wieder so weit erholt hat, dass er wieder da ist, wo er jetzt ist.

Alles Liebe,
Dani

 
27 Antworten:

Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von lilly1211 am 04.10.2018, 22:18 Uhr

Liebe sunnidany

Ich muss dich wirklich bewundern wie du das alles meisterst!

Ich wünsche euch für die op alles gute!

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von AnniMath am 04.10.2018, 22:29 Uhr

Hallo Dani,
ich kann Dir nur Tipps bzgl Stillen geben, auch wenn Du das meiste sicher kennst.
Ich hatte bei meiner Tochter (allerdings ein spätes Frühchen) damals Milcheinsschuss, aber sie hat aufgrund einer schweren Gelbsucht viel zu wenig getrunken, da sie nach kürzester Zeit eingeschlafen ist. Ich durfte in der Klinik anfangs nicht abpumpen, die Milch ging auch prompt zurück und als ich dann endlich pumpen durfte (1 Woche später), kamen noch 15 ml.
Geholfen hat:
- Abpumpen, alle 3-4h - wichtig aber eine richtig gute Milchpumpe. Ich hatte eine Medela-Pumpe (das High End Gerät) aus der Apotheke geliehen. Bei meinem Sohn hatte ich ein Gerät von Ardo, die im Vergleich deutlich schlechter war.
- später Stillen und danach gleich nochmal 5 min abpumpen
- Bockshornklee, gibt's in Kapselform im Internet oder Apotheke
- loser Stilltee (lt meiner Hebamme wirkt er besser)
- meine Freundin hat zusätzlich das Hormon Oxytocin (gibt's wohl als Tropfen) genommen- kann ich aber aus eigener Erfahrung nichts sagen
- Karamalz/Malzkaffee und
- ordentlich Essen, ausreichend Kalorien! (ich hatte nach der Geburt beide Male nach 2-3 Tagen mein Ausgangsgewicht wieder und erst nachdem ich darauf 2-3 kg draufgepackt habe, klappte es mit dem Stillen. Die Kilos halten sich dann aber auch hartnäckig. Doch ich denke, das wäre Dir egal.

Ansonsten drücke ich ganz dolle die Daumen für die anstehenden OPs.Dein kleiner Tim packt das!

Fühl Dich umarmt
Cynthia

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von niccolleen am 04.10.2018, 22:43 Uhr

Mir hat damals leider niemand geholfen und ich wusste nichtmal, dass man auch Fruehchen stillen kann.
Probiers unbedingt mit dem Brusternaehrungsset oder einer Sonde!
http://www.nicolleen.net/resources/sondenstillen.pdf

lg
niki

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von Mama_und_Emil am 05.10.2018, 10:37 Uhr

Suche dir eine gute Stillberatung!
zB über LaLacheLiga oder falls du im Rheinland wohnen solltest, die Stillambulanz im Vincent-Pallotti in Bensberg ist top!

https://www.gfo-kliniken-rhein-berg.de/zentren-schwerpunkte/elternschule/stillambulanz-stilltreff.html

Stillen in deiner Situation ist sicherlich eine besondere Herausforderung und dass beim Pumpen nicht so viel kommt, heißt nichts. Bei den meisten Frauen kommt da weniger! Das ist einfach nicht das gleiche!

Ich habe selbst ein Frühchen (32+0), dass bei Entlassung (36+1) komplett gestillt wurde. Wobei das tatsächlich selten ist...

Ich drücke dir die Daumen! Suche dir Hilfe! Toitoitoi!

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von Cherrykiss am 05.10.2018, 12:07 Uhr

Hallo,

Respekt was ihr alles geschafft habt. Ich bewundere euch.
Kann mich dem Rat sich an eine Stillberaterin zu wenden nur anschließen. Mir hat das sehr, sehr viel gebracht.

Grundsätzlich zum Pumpen:
- So oft pumpen wie ein Baby in 24 Stunden kommt- also alle 2-3 Stunden pumpen. Beginn zu rechnen jedesmal mit dem Start des Pumpens. Evtl. Nachts pausieren

- die Medelapumpe ist top. Unbedingt ein zweites Brustset kaufen um gleichzeitig zu pumpen. Regt auch besser an.

- Brust wärmen, enstannen, Evtl. Bild von Tim anschauen

- Pumpen 7 min, pumpen 5 min, 3 min dazwischen kurze Pause zum Wärmen und Massieren.

Die abgepumpte Milchmenge sagt nichts über die tatsächliche aus.... die Kinder bekommen mehr Milch heraus....

Lg
Und alles Gute

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von ayla.auel am 05.10.2018, 13:28 Uhr

Hi,

erstmal nehm ich Dich in den Arm. Ihr macht das super und die 2 OPs schafft Dein Kleiner.

Bzgl. dem Stillen; ich habe meine 3 Frühchen (1xSSW 35 und 2xSSW 33) pumpgestillt. Sprich abgepumpte Muttermilch per Flasche. Gepumpt habe ich am Anfang alle 2 Stunden mit der Profipumpe von Medela (auf Rezept von der Apotheke geliehen), als das gut angelaufen war alle 3-4 Stunden. Wichtig bei mir war ausreichend essen und trinken. Bei den Zwillingen hatte ich zum Schluss soviel Milch, dass wir noch für einen Monat eingefrorene Reserven hatten.

Alles Gute für Euch.

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von Cookie38 am 05.10.2018, 13:47 Uhr

Hallo!
Ich habe auch ein extremfrühchen. Meine Tochter wurde vor 2 Jahren bei 25+6 geboren.
Ich habe 4 Monate lang abgepumpt und als es endlich möglich war habe ich versucht zu stillen, es hat leider nicht geklappt.
Ich hatte such nur sehr wenig Milch und habe wirklich alles ausprobiert, bei mir hat nichts geholfen. Ich habe Bockshorn Klee Samen Kapseln genommen, piulatte, massiert, gewärmt, mit Foto vor mir gepumpt, alle 2-3 Stunden, auch nachts. Ich hatte mehrfach Besuch von der stillberatung auf der Frühchen Station, die hat sich sehr viel Mühe gegeben. Aber leider alles ohne Erfolg.
Aber es hat die 2,5 Monate lang gereicht, dann müsste ich zufüttern und dann habe ich es gelassen, weil meine Milch nicht mal mehr für eine Flasche gereicht hat.
Heute bin ich mir sicher, dass es der Stress war. Meine Tochter hatte keine schwerwiegenden Komplikationen, aber ich habe mir durchgehend wahnsinnige Sorgen gemacht und war sehr belastet.
Wenn du es irgendwie schaffst versuche beim pumpen abzuschalten und dich zu entspannen.
Und wenn nicht, meine Tochter wurde such mir pulvermilch groß!
Sie ist zwar super dünn, aber das hat nichts mit meiner Milch zu tun. Und sie ist glücklich und gesund und das ist alles was zählt.

Mach dich nicht verrückt. Ich wünsche euch weiterhin ganz viel Kraft und wünsche euch alles erdenklich gute!!

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von MrsMidnight am 05.10.2018, 16:23 Uhr

Mein Sohn kam 33+1, er lag bis 35+3 im Krankenhaus. Ich habe in dieser Zeit 1x tgl gestillt und sonst abgepumpt. Während dieser Zeit kam ich auf 80-100ml.
Zuhause habe ich weiterhin gestillt und abgepumpt. Beim Abpumpen kamen jedoch nur noch 40-60ml - er trank aber schon 80ml pro Mahlzeit. Also musste ich zweimal pumpen, um ihn satt zu bekommen.
Das wurde mir zu stressig. Habe die Pumpe nach 28 Tagen wieder in die Apotheke zurückgebracht und mir kein neues Rezept geholt.
Seitdem stille ich ihn und füttere mit Beba Pre zu. Manchmal wird er beim Stillen satt, meistens bekommt er danach noch 60-90ml Beba Pre.
Ich habe das Gefühl, dass ich mich vor meiner Familie und anderen Müttern rechtfertigen muss, warum ich nicht voll stille.
Aber ich hab für mich einen Weg gefunden.
Er bekommt soviel Muttermilch wie möglich und so wenig Beba wie nötig.

Meine Hebamme meinte, es ist ganz normal dass die Milchmenge abnimmt, wenn größtenteils abgepumpt wird.
Er wird jetzt nächste Woche acht Wochen alt, ich hoffe dass ich so noch mindestens vier Woche komme.

Alles Gute wünsche ich euch für die bevorstehenden OPs

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von Mörchen17 am 05.10.2018, 19:48 Uhr

Hallo,

mein Kleiner kam bei 33+5 und musste noch drei Wochen und einen Tag im Krankenhaus bleiben, u.a. wegen einer Trinkschwäche. Obwohl sich das Krankenhaus als stillfreundlich bezeichnete, gab es dort eher wenig Unterstützung beim Stillen; ich musste es forcieren und habe mein Baby erst etwa zwei Wochen nach der Geburt erstmals angelegt, bis dahin, mit mäßigem Erfolg, aber eiserner Disziplin, nur abgepumpt. Solange er im Krankenhaus war, wurde es nicht so richtig was mit dem Stillen, er schnullerte immer nur eine Weile herum, nahm aber nicht viel zu sich und verlor immer bald die Lust, und ich befürchtete, dass es zuhause auch nicht besser klappen würde, zumal mir die Krankenschwester, als wir ihn endlich mit nachhause nehmen durften, noch mit auf den Weg gab, ich solle doch erstmal eine Flaschenmahlzeit durchs Stillen ersetzen und das dann nach und nach steigern, also langsam machen. Zuhause dann ging es aber über alle Maßen gut, ich habe ihn immer, wenn er sich mit Hunger meldete, angelegt und wir haben zwischendurch noch abgepumpte Muttermilch mit dem Fläschchen gefüttert, damit er ja genug Futter bekam. Meine Hebamme hat ihn alle paar Tage gewogen und gesagt, wieviel wir "zufüttern" sollten. Und nach kurzer Zeit hätte ich ihn komplett aus der Brust ernähren können, habe aber dennoch abgepumpt, weil ich wegen meines Berufs nicht immer zuhause war und mein Mann ihn doch füttern musste. Wir hatten ein Päckchen Milchpulver gekauft, als er nachhause kam, für alle Fälle, das haben wir aber nie gebraucht. Er war dann also praktisch vollgestillt (wenn auch zum Teil mit abgepumpter Muttermilch), das hätte ich mir so, nachdem es sich im Krankenhaus so zäh anließ, nie träumen lassen.

Lass es vielleicht einfach auf Dich zukommen. Es kann jedenfalls klappen, aus einem Baby, das über Wochen in erster Linie mit der Flasche ernährt wurde, ein vollgestilltes Baby zu machen. Und vielleicht funktioniert auch der Milchfluss besser, wenn Ihr beide zuhause seid und es nicht mehr diese ätzende Fahrerei zwischen Krankenhaus und Zuhause gibt (die fraß jedenfalls bei uns so viel Zeit und Ressourcen, es war VIEL ruhiger und unkomplizierter, als diese Fahrten endlich wegfielen).

Und ich drücke alle Daumen, dass Dein Kleiner die ganzen "Baustellen" gut meistert und er doch alsbald nachhause kommen kann. Es ist eine schwere Zeit, die Ihr durchmachen müsst.

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von EmyErdbeer am 05.10.2018, 21:30 Uhr

Hallo meine Liebe,
ich staune immer wieder, wie wahnsinnig stark du bist und drücke dir für Tim weiter beide Daumen.
Mein Kleiner kam bei 34+1 und war 3 1/2 Wochen in der Klinik. Mit der elektrischen Milchpumpe bin ich überhaupt nicht klargekommen. Ich hab mich immer so unwohl beim pumpen gefühlt und trotz wahnsinnigem MIlcheinschuss wurde die Milch sehr schnell weniger. 2 - 3 mal am Tag habe ich versucht ihn anzulegen und zu stillen. Aber dieses vorher und nachher wiegen um die Trinkmenge zu ermitteln gepaart mit diesem Gemache mit den Stillhütchen hat mich zusätzlich unter Druck gesetzt.
Als der Kleine endlich heim kam habe ich sogut wie nicht mehr gestillt und mich mit dieser elenden Pumpe gequält. Zum Glück hatte ich eine großartige Hebamme, die mich immer weiter ermuntert und unterstützt hat. Ich habe Bockshornklee als Tee getrunken, Stilltee, Lecithine zum Milch verdünnen und Phytolacca.
Nach knapp 4 Wochen hab ich mal die Handpumpe probiert - und plötzlich lief es. Das war für mich unglaublich. Ich hab ihn links angelegt und parallel rechts abgepumpt und ihm per Flasche gegeben. Und wir haben immer wieder ohne Stillhütchen probiert. Die Mühe und Ausdauer hat sich gelohnt, ab Anfang November konnte ich ihn voll stillen, allerdings nur rechts. Bis zum Abstillen mit 10 Monaten habe ich ihn immer nur rechts gestillt, links war trotz allem nichts zu wollen.
Alles Gute für euch :-)

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von ConnyJ am 06.10.2018, 12:04 Uhr

Hi!

Ach man, ihr seid so tapfer! Du bist eine echte Heldin!!! Und dein Tim ist ein toller Kämpfer! Auch wenn es immer wieder Rückschritte gibt - die Fortschritte sind dadurch ja nicht kaputt gemacht. Vielleicht mal auf Eis gelegt, aber er wächst, er trinkt, er nimmt zu - und er entwickelt sich so toll! Richte deinen Blick immer wieder darauf, die Rückschritte werden bald weniger. Bestimmt!

Zum Stillen: Unser Zwerg (33+5) hatte am Anfang eine Trinkschwäche und hat erst mit 2 Wochen sichtlich an der Brust getrunken. Im Krankenhaus konnte ich ihn auch nur einmal am Tag stillen, den Rest mit Sonde und Flasche. Ich habe konsequent alle 2 Stunden mit der Meleda Pumpe gepumpt, was anderes würde ich auch nicht versuchen... Ich hab immer 20 min jede Seite gepumpt, auch wenn die Krankenschwestern mir davon abgeraten haben. Der Erfolg gab mir recht... Auch nachts alle 2-3 Stunden gepumpt. Trinken ohne Ende, gut essen - das war wichtig. Viel kuscheln ist auch hilfreich. Die anderen Tips aus den Posts haben bei mir auch gut geholfen.

Entscheidend in vielen Fällen ist echt der Stress. Je mehr Ruhe du in dein Herz und in deinen Alltag kriegst, desto besser. Nimm alle Hilfe an, die möglich ist!

Die Babies kriegen mehr aus der Brust raus als die Pumpe. Bei uns wurde es zuhause sehr schnell besser. Ich habe so zügig wie möglich die Flaschen weggelassen. Zuerst zweimal am Tag gestillt, nach ein paar Tagen abwechselnd eine Mahlzeit Flasche, eine Mahlzeit Brust. Dabei immer mit der für ihn leichteren Seite angefangen, die andere Seite zeitgleich abgepumpt, damit es ihn nicht zu sehr erschöpft. Nach zwei oder drei Wochen waren wir die Flasche fast komplett los, und nach vier Wochen habe ich die Pumpe abgegeben.

Es ist viel Arbeit. Wirklich. Man braucht ganz viel Ruhe und Disziplin, und deswegen war ich heilfroh über unsere Haushaltshilfe (die ich bis zu seiner Entlassung hatte), und danach habe ich gnadenlos alle eingespannt, die nicht bei 3 auf den Bäumen waren :).
Ich würds immer wieder so machen.

Und die Hebamme ist auch wichtig, oder eine Stillberatung. Vielleicht kann die schon mit ins KH kommen, um den Kleinen kennenzulernen und dir zu helfen?

Ich wünsch dir ganz viel Kraft! Ihr seid ein tolles Team, ihr schafft das! Ihr habt schon so viel durchgemacht, und es kommt sicher noch einiges auf euch zu - aber jeder Schritt ist ein Schritt nach vorne! Selbst wenn es nach Rückschlägen aussieht - die helfen ja dabei, dass er gesund entlassen werden kann.

Ich denk ganz viel an euch!
ConnyJ

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von sunnydani am 07.10.2018, 8:40 Uhr

Hallo ihr Lieben!

Danke für eure Tipps. Einige davon mache ich schon.
Das mit der Pumpe hab ich mir auch schon gedacht, dass die nicht gerade die Beste ist. Ich hab nämlich auch diese Pumpe von Ardo. Im KH gibt es die Medela-Pumpen und mir kommt auch vor, dass die tatsächlich viel besser pumpen. Vielleicht sollte ich da in der Apotheke noch fragen, ob es eine Möglichkeit gibt, sich so eine Medela-Pumpe auszuborgen.
Im KH hab ich auch schon mit sehr vielen Krankenschwestern gesprochen bzw. haben sie dort auch eine Stillberatung. Sie meinen eben auch alle, dass es vermutlich der Stress ist, den ich habe. Denn bei meinem 4-jährigen Sohn hat es ja geklappt und da war so viel Milch da, dass ich locker zwei Kinder ernähren hätte können. Deshalb hoffe ich darauf, dass es besser wird, sobald Tim nach Hause kommt. Ich habe nur Angst, dass die Milch bis zur Entlassung komplett weggeht, denn immerhin pumpe ich jetzt schon fast drei Monate und bis er entlassen wird, wird es auch noch etliche Wochen dauern.
Aber ich merke auch, dass die Milch viel besser läuft, wenn er selber trinkt. Da ist das Stillhütchen immer voll gefüllt mit Milch. Ich müsste nur durchhalten bis zur Entlassung. Wenn ich ihn dann daheim öfter anlegen kann, klappt es vielleicht ja sogar, dass wieder mehr Milch kommt.
Die Schwestern meinen zwar alle, dass Vollstillen bestimmt nicht mehr klappen wird, aber teilstillen sollte schon gehen. Sie meinen eben, dass die wenigsten Mamas mit so frühen Früchchen es schaffen vollzustillen. Die meisten halten nicht mal bis zur Entlassung durch. Aber dass das Vollstillen klappt, davon bin ich ohnehin nicht ausgegangen. Ich wäre schon froh, wenn ich teilstillen könnte. Ich hab mir gedacht, ich werde dann zu Hause einfach so oft er mag, anlegen und nach der Mahlzeit halt eine Flasche hinterher geben, damit er ja satt ist und genug zunimmt. Denn die Zunahme wird ja ziemlich streng bei uns kontrolliert und wenn sie nicht ausreichend zunehmen, wird da wieder Druck gemacht.
Aber ja, bis dahin dauert es ja noch und jetzt werde ich vielleicht noch ein paar Tipps von euch, die ich noch nicht angewendet habe, probieren und hoffen, dass die Milch zumindest nicht komplett weggeht.

Am Freitag hatte ich jetzt den ganzen Tag Arztgespräche. Sie haben herumüberlegt, wie sie die beiden Baustellen, die er hat, Kopf und Leiste, lösen. Es ist nämlich beides ziemlich akut, da die Leistenhernie sich auch schon wieder ziemlich schwer zurückschieben lässt und die Gefahr besteht, dass sie sich auf der Seite auch wieder einklemmt wie auf der anderen.
Deshalb haben sie sich jetzt beraten und sind auf eine andere Idee gekommen. Sie wollen nun statt des Shunts voerst ein Omaya-Reservoir legen. Da wird über den Kopf ein Schlauch oder was auch immer eingeführt, der bis in die Ventrikel geht, wo eben das Hirnwasser nicht abfließen kann und ein kleiner Polster wird unter die Kopfhaut gelegt, von dem dann das Hirnwasser von außen nach Bedarf abpunktiert werden kann. Das kann dann auch so drinnen liegen bleiben und er könnte damit auch nach Hause gehen. Ich müsste dann eben nur öfter zur Kontrolle kommen. Wenn das mit diesem Omaya-Reservoir gut klappt, dann könnten wir die Shunt-OP Monate oder sogar Jahre hinausschieben bzw. vielleicht auch ganz lassen, wenn es sich doch noch auswachsen würde und er den Shunt vielleicht in ein paar Jahren nicht mehr brauchen würde.
Das wäre natürlich das Optimum. Es kann aber auch sein, dass es nicht ausreichend ist mit dem Omaya-Reservoir, dann müsste in ein paar Wochen doch ein Shunt gelegt werden. Aber dann wäre eben schon der Leistenbruch abgeheilt.
Gleichzeitig mit diesem Omaya-Reservoir soll nämlich auch der Leistenbruch operiert werden.
D.h. der Plan ist jetzt, dass er am Montag oder Dienstag operiert wird und da zuerst das Omaya-Reservoir am Kopf gelegt wird und gleich im Anschluss daran die Leistenhernie operiert wird. Dann wird geschaut, wie es damit geht und dass die Leiste mal etwas verheilen kann und wenn wir Glück haben, kommen wir so um den Shunt herum und sonst wird er in ein paar Wochen doch noch gelegt.
So hab ich es verstanden. Es war ziemlich viel Info für mich am Freitag. Die Ärzte waren sich zuerst uneinig, was zuerst gemacht wird und wie sie es am besten machen und ich hatte für alles Aufklärungsgespräche. Aber es ist dann so viel auf einmal, dass ich mir nicht alles merken kann. Auf jeden Fall wurde mir gestern nun dieser Plan gesagt und der soll in seinem Fall jetzt der Beste sein und ich hoffe einfach, dass da alles gut geht und wir vielleicht doch noch das Glück haben, dass wir um den Shunt herumkommen und er ihn nicht mehr braucht.
Die OP wird mehrere Stunden dauern und ich erfahre erst am Montag in der Früh, ob er bereits am Montag drankommt oder erst am Dienstag.

Im Moment bekommt er jetzt ein Medikament, das den Hirndruck senken bzw. die Hirnwasserproduktion reduzieren soll. Denn es sieht scheinbar schon ziemlich akut aus und wenn das Wochenende jetzt nicht wäre, hätten sie vermutlich noch früher operiert. Durch dieses Medikament ist als Nebenwirkung aber sein Blut saurer geworden bzw. waren die Sättigungswerte im Blut wieder schlechter und deshalb hat er gestern wieder den Optiflow bekommen und noch zusätzlich ein anderes Medikament als Infusion. Das soll dem wieder entgegen wirken.
Gestern haben sie ihm auch total viel Blut abgenommen, um alles zu überprüfen und eine Infektion auszuschließen und gleich die Leitung gelegt für die OP bzw. um jetzt eben schon dieses eine Medikament geben zu können.

Ja, ich hoffe, dass alles gut geht und er sich dann schnell wieder fängt und nicht wieder tagelang intubiert bleiben muss.

Liebe Grüße und danke für eure Daumen!
Dani

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von Felica am 07.10.2018, 13:47 Uhr

Ich weiß jetzt nicht ob das eine Hilfe ist, ich hoffe es aber.

Kannst du mal nachfragen ob du im KH in Beisammensein deines Kindes pumpen darfst? Meine Vermutung geht dahin, das du es mit der Pumpe nicht schaffst den Milchspendereflex auszulösen. Das ist sehr oft das eigentliche Problem. Das euer Tim so gut trinkt wenn er an der Brust ist, zeigt in die Richtung das Milch da ist, sicherlich mehr wie ausreichend. Nur du kommst nicht dran. Da heißt es jetzt einen Trick zu finden wie du deinen Kopfblockaden überwindest. Manchen hilft wohl auch ein Foto von den Kind. Gut dabei, wenn man mal den Schalter gefunden hat, soll es wohl leichter gehen.

Wäre dein älterer Sohn jetzt etwas jünger, wäre es ja evtl auch eine Überlegung ihn da mit einzuspannen um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten. Nur eine Idee, sicherlich eine blöde, und wie gesagt eher wohl was wenn der Abstand nicht so groß wäre. Gibt ja Mütter die Tandemstillen.

Ich drücke euch jedenfalls beide Daumen und alles Gute für die Zukunft.

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von Mama_und_Emil am 07.10.2018, 14:52 Uhr

Liebe Sunnydani,

ich drücke euch weiterhin ganz fest die Daumen!

Zur Medela-Pumpe:
Die kannst du dir ganz einfach verschreiben lassen, macht der Kinderarzt, der Frauenarzt, möglicherweise auch das Krankenhaus und dann hast du (fast) keine Kosten! Du musst alle 28 Tage ein neues Rezept einreichen und gut ist...
Und sie ist wirklich gut! Viel Erfolg!

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von BB0208 am 07.10.2018, 20:40 Uhr

Ich habe für das Stillen gekämpft, wie eine Löwenmutter. Die Schwestern auf der Neo haben meinen Ehrgeiz sehr bewundert und mich super unterstützt. Eine empfahl alkoholfreies Weizenbier, das ist noch besser als Malzbier und es gibt das in verschiedenen Geschmacksrichtungen zu kaufen.
Ich hatte nie besonders viel Milch (auch nicht bei den ersten Kindern) und habe nie vollgestillt. Pro Tag brauchten wir 1-2 Flaschen Pre. Machte mir gar nichts.
Heute, eineinhalb Jahre später, frage ich mich, wie das Kind abstillen soll. Sobald sie müde wird oder Kummer hat, greift sie mir in den Ausschnitt....

Ganz viel Erfolg und starke Nerven für die kommende Zeit, Ihr habt schon so viel geschafft, Du kannst echt stolz auf dich sein!!

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von Murkel4 am 07.10.2018, 21:22 Uhr

Bin gerade im Stress, deshalb nur ganz kurz: mein Sohn war nach der Geburt 6,5 Wochrn im Kh, aufgrund des Stresses habe ich 4x einen Milchstau gehabt und dann abgestillt nach wochrnlangem Pumpen. Die Milch war komplett weg. Und dann hat mein Sohn deutlich gezeigt, dass er nuckeln will. Hab ihn angelegt und es kam alles zurück. Zwei Wochen später hab ich vollgestillt. Ich drückr die Daumen, v.a. erstmal für die OP!

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von Wunder20_17 am 07.10.2018, 23:01 Uhr

Liebe sunnydani,
eins vorweg, du bist eine unglaublich starke Frau!

Zum Stillen:
Ich habe 8 Monate voll Pumpgestillt, davon 3 Monate während des Krankenhausaufenthaltes.
Das wichtigste meiner Meinung nach ist, dass du während des Pumpens etwas runterkommen kannst. Bei uns war es leider nicht möglich, beim Kind abzupumpen.
Versuch während des Pumpens etwas runterzukommen. Falls ihr ein schönes Abpumpzimmer habt, mach dir einen (Still)Tee und nutze die 15 Minuten nur für dich. Und mach dir auf gar keinen Fall Stress, dass zu wenig Milch kommt. Bei mir kam zwischendurch auch gerade mal so pro Seite 50ml. Tief durchatmen, nicht unter Druck setzen und weiter pumpen.
Ich konnte zum Schluss bei jedem Pumpvorgang pro Seite 160ml abpumpen.
Genauso wichtig ist, dass du eine gute Pumpe hast und regelmäßig abpumpst, auch nachts. Dass du dir für die Profipumpe ein Rezept ausstellen lassen kannst, wurde ja schon geschrieben.
Noch ein persönlicher Tipp, was mir geholfen hatte. Mir wurde von allen Seiten gesagt, dass ich gerade am Anfang der Pumpsession den Sog so einstellen soll, dass es nicht wehtut, aber schon mehr Wumms dahinter ist. Der Milchspendereflex wurde bei mir so nie ausgelöst. Ich habe es zu Beginn immer ganz leicht eingestellt (und zur Mitte hin dann höher), so ging es bei mir viel leichter und der Milchspendereflex wurde so relativ schnell ausgelöst. Vielleicht hilft dir das ja auch.

Alles, alles Gute für euren weiteren Weg! Ich drücke euch die Daumen.

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von Luna23556 am 08.10.2018, 19:55 Uhr

Hy ich hatte auch starke probleme mit der milch bildung wegen den ganzen herausforderungen. Ich hatte dann Domperidon verschrieben bekommen. Das ist eigentlich ein medikament gegen übelkeit. Das bekommen auch Frauen verschrieben die ein Baby adoptieren. Wenn du möchtest kannst du mir gerne privat schreiben. Auch wegen dem shunt falls du da jemanden haben möchtest zum sprechen. Hab das ja auch alles durch. Liebe Grüße

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Oxytocin hatte ich als Nasenspray

Antwort von Ellert am 08.10.2018, 20:11 Uhr

huhu

das bewirkt dss die Milch fliesst
daran scheiterte es bei mir und Ellert immer, sprich es kommt schnell Milch, mehr an sich wird es davon nicht
da hilft nur anlegen...

Unserer war ja auch ein Extremfrühchen und ich habe ihn nicht am Ende an die Brust gebracht alelrdings 18 Monate abgepumpt - extrem mühsam aber meienr war so empfindlich mit der BDP da meinte der Arzt auch ohne hätte er es nicht geschafft.
Immer wieder anlegen auch wenn wenig kommt, ggf bekommt er den Trick doch noch raus?

Leistenbruch hatten wir leider auch , wurde relativ spät operiert und heilte problemlos, auch wenn der Sauerstoffbedarf danach wieder hoch war.
Um den Shunt kamen wir rum, so gravierende Hirnblutungen hatte meiner nicht allerdings dennoch in der Folge massive Leukolamazien die viele Spätschäden verursachten.

Ihr habt das Schlimmste schon erlebt was Frühcheneltern erleben können, lasst Euch nun nicht runterziehen mit ihm, das sind Dinge die viele Frühchen haben, ggf auch Rückschritte machen aber der Weg geht jetzt klar in Richtung Entlassung.
Ob das nun eine oder zwei Wochen vorher oder nachher ist, es wird. Auch ob nun viel oder wenig Milch, manches regelt sich daheim automatisch

VIEL KRAFT
dagmar

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von sunnydani am 09.10.2018, 20:16 Uhr

Bei uns im KH besteht von Anfang an die Möglichkeit, dass man dort neben dem Kind abpumpt. Ich mache das auch täglich, dass ich einmal in der Zeit, wo ich bei ihm bin, abpumpe. Nur leider kommt dabei auch nicht mehr Milch heraus.
Ein Foto ansehen, das hab ich auch schon ganz am Anfang und dazwischen immer wieder probiert oder eben an ihn zu denken und Ruhe zu haben während dem Abpumpen. Hat jedoch bis jetzt auch nicht geholfen.

Ja, mein Großer ist schon etwas zu groß. Der würde, selbst wenn ich wollte (und das wäre auch für mich etwas komisch), nicht mehr an der Brust trinken wollen. Da tut man sich bestimmt leichter, wenn man noch ein kleineres Kind hat. Aber mein Sohn wird ja im Februar bereits 5 und da ist das Brust-Trinken nichts mehr.

Aber danke auch dir für deine Ideen!
Liebe Grüße,
Dani

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von Cherrykiss am 10.10.2018, 21:51 Uhr

Hallo,

telefoniere die Apotheken im Umkreis ab oder evtl. hat Medela auf der Homepage eine Suchfunktion wer die Medelapumpe verleiht. Ich habe rumtelefoniert, weil ich mit der Ardo auch nicht zurecht gekommen bin.

Lg und alles Gute für Euch

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von Lovie am 10.10.2018, 22:05 Uhr

Das klingt jetzt vielleicht strange, aber kennst du jemand mit stillkind?

Du weißt sicher, worauf ich hinaus will...

Ich habe Mal mit einer sehr sehr guten Freundin getauscht, also Kinder zum stillen.
Meine Kleine war 7 Monate alt und trank dementsprechend ordentlich, ihre kleine war zehn Tage alt und bekam den Dreh nicht raus weil bei meiner Freundin nix kam (dachte sie)...

Wir haben dann Mal ein paar Nachmittage die Kinder zum stillen getauscht und ab da flutschte es bei ihr und ihrem Kind auch. Sie bekam einen guten einschuss durch mein Kind und ihre kleine konnte an meiner gut gefüllten Brust mit moderatem msr lernen zu saugen.

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von Fanzy am 11.10.2018, 14:25 Uhr

Liebe Dani,
Ich kann auch nur immer wieder meine Bewunderung für deine bzw. Eure Stärke ausdrücken und weiterhin ganz fest die Daumen für euren Tim drücken.
Es muss schwer sein, ihn in solche OPs zu schicken und dazu die Ungewissheit, wie gut er es weg stecken wird. Ich denke an euch und wünsche euch alles Gute.

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von jazzman2012 am 11.10.2018, 19:25 Uhr

Liebe dani,

wie geht es dem kleinen Kämpfer? hat er die op hinter sich?

lg

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von sunnydani am 11.10.2018, 20:31 Uhr

Tim hat die OP gut überstanden. Es ist alles wie geplant verlaufen. Gestern war er noch sehr müde und noch intubiert, als ich bei ihm war. Um halb 4 am Nachmittag wurde er dann wacher und wurde extubiert. Er hat es ohne CPAP geschafft und ist seit der Extubation bereits wieder am Optiflow, braucht damit keinen Sauerstoff, aber eben den Flow. Leitung und Tropf hat er auch keinen mehr und er bekommt bereits wieder 60 ml alle vier Stunden über die Magensonde. Heute früh hat er auch schon wieder selber 10 ml aus der Flasche getrunken und am Vormittag konnten wir schon wieder stillen und er hat so kräftig und toll gesaugt.
Man merkt ihm aber schon noch an, dass er etwas geschafft ist. Ich finde, er atmet etwas angestrengter und er ist wieder zittriger bei den Händen. Ein bisschen Wasser hat er auch eingelagert. Die Ärzte meinen, das kommt noch von den Medikamenten, die er bekommen hat und das müsste sich in den nächsten Tagen wieder legen.
Aber es war so schön, ihn heute wieder wach zu sehen. Als ich gekommen bin, hat er bereits total munter hergeschaut und mir dann wieder total aufmerksam zugehört. Als ich ihn dann rausgenommen hab und später wieder zurück legen musste, hat er schon protestiert, der kleine Zwerg. In Mamas Armen ist es eben doch schöner als im Gitterbett ;-)
Und er ist seit heute auch bereits wieder in seinem Gitterbett und wurde auch schon wieder angezogen. Also alles in allem hat er sich sehr, sehr schnell erholt. Ich konnte es heute kaum glauben, dass er am zweiten Tag nach der OP schon wieder so ist. Die Kleinen sind echt wahre Kämpfer. Jetzt hoffe ich, dass es so weitergeht und nichts Unvorhergesehenes dazukommt.

Heute musste er bereits das erste Mal über dieses Reservoir punktiert werden, da seine Ventrikel bereits gleich erweitert waren wie vor der OP, obwohl bei der OP das Hirnwasser abgesaugt wurde. Aber scheinbar hat es sich so schnell wieder nachgebildet. Die Ärzte gehen jetzt davon aus, dass er zwei- bis dreimal pro Woche punktiert werden wird müssen und dass der Shunt auf alle Fälle dann noch gelegt werden muss. Aber wir werden es ja sehen, wie es dann tatsächlich ist und wenn es sein muss, dann kann man eh nichts machen. Nachdem er sich jetzt so schnell wieder so einigermaßen gefangen hat, hoffe ich, dass es dann nach der Shunt-OP auch so schnell wieder geht.

Alles Liebe,
Dani

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von littlemissbutterfly am 11.10.2018, 21:44 Uhr

Liebe Dani,

toll dass Tim die OP so gut überstanden hat, ein wahrer kleiner Kämpfer...

Du hast zwar schon so viele tolle Tips bezüglich des Stillens bekommen, aber einer fällt mir noch ein, den ich auch 'meinen Mamis' manchmal mit auf den Weg gebe:

Dass die Milch aufgrund des Stresses und des Abpumpens weniger wird, ist leider normal und meist während der Zeit auf Station wirklich nicht zu ändern. Aber vielleicht findest du, wenn Tim zu euch nach Hause darf, die Möglichkeit, dich ganz in Ruhe mit ihm hinzukuscheln. Am besten Haut an Haut im Bett, ohne störende Kleidung, schön eingekuschelt, wenn Tim entspannt ist und auch du keinen Stress hast (z.B. wenn euer Großer in der Kita ist o.ä.). Dann kannst du Tim anlegen wenn er mag, vielleicht könnt ihr zusammen etwas schlummern, vielleicht mag er mehrmals kleine Schlückchen trinken oder ihr kuschelt bloß...
Das Stillen muss gar nicht im Vordergrund stehen, hauptsache ihr beide könnt die Zeit genießen. Manchmal kann das helfen, und die Milch wird nach ein paar 'Kuschelrunden' wieder langsam mehr...

Ich drücke euch und Tim ganz fest die Daumen,

liebe Grüße

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Re: Stillen und weitere Herausforderungen

Antwort von SaSi_77 am 12.10.2018, 16:56 Uhr

Es ist immer wieder schön zu hören, dass es Tim gut/besser geht. Was der kleine Kerl schon alles durchgemacht hat.....Wahnsinn. Auch du bist sooo tapfer und davor ziehe ich echt den Hut.

Weiter so ihr beiden.

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