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Schuldgefühle :(

Thema: Schuldgefühle :(

Hallo, ich hatte mich vor ein paar Tagen hier vorgestellt. Unsere Tochter kam in der 34+1ssw mit 1740gr und 40cm spontan auf die Welt. Ich bin nervlich am Ende :( Ich weine jeden Tag und ich fühl mich schrecklich, wir haben noch 2 Krümmelmonster zuhause und es ist ein Akt jeden Tag eine Betreuung zu finden damit wir zur Kleinen ins KH fahren können, unsere Verwandschaft ist im Umkreis von 600km verteilt, also sind wir auf Freunde angewiesen, diese müssen aber natürlich arbeiten. Ich habe solche schuldgefühle das wir nur einmal am Tag zur kleinen können...und ich habe solche angst das sie keine bindung zu mir aufbaut :( :( Und ich bin schuld das sie in der klinik liegt..bzw. ist mein körper schuld weil er in der 34+1ssw die schwangerschaft beendet hat und die Muttermilch läuft auch nicht richtig :( :( Ich liebe meine kleine maus doch überalles und ich will nicht das sie zu den schwestern mehr bezug hat als zu mir....was ist wenn sie mich später nicht lieb hat deswegen?? Ich hasse meinen Körper dafür was er getan hat !! Wenn er bis zum Ende durchgehalten hätte müsste sie nicht in der Klinik liegen sondern wäre bei uns. Sorry ist lang geworden aber das musste mal raus und ich weiss nicht was ich machen soll. LG 3 Wunder

von 3Wunder am 31.03.2012, 12:50



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Es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht. Ich kenne diese Schuldgefühle. Mein Kleiner kam auch bei 34+1. Ich habe mir auch bis vor kurzen die Schuld dafür gegeben. Aber nichts ist deine Schuld. Du tutst dein bestes!!! Ihr schafft diese schwere Zeit und wenn dein kleines bald zu Hause ist, ist dauerschmußen angesagt. LG Annett

von warum7 am 31.03.2012, 13:04



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Hallo drei Wunder Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu deiner Tochter . Natürlich ist das ganze nicht schön und das eure Verwandtschaft so weit verstreut ist macht das ganze nicht einfacher . Aber versuch es doch mal Positiv zu betrachten dein Körper hat die Reißleine gezogen bevor der Maus noch was schlimmeres passiert und ich bin mir sicher das sie gut betreut wird und auch wen du nur einmal am Tag zu ihr kannst ist das besser als gar nichts . Und eine Bindung wird sie trotzdem zu euch aufbauen. Mein Sohn wurde 29+6 geboren ich hatte zu dem Zeitpunkt auch schon eine gut 2 Jährige Tochter ich weiß was das immer für ein organisatorischer Akt war die Große unterzubringen und ich habe die Omas in Nächster Nähe. Ichwar zwar 2 mal am Tag drinnen aber konnte auch nicht läger als 1 1/1 std bleiben da die Große ja auch noch da war bei mir kam dannauch noch erschwerend hinzu das meine Tochter mich schon in der Schwangerschaft 3 1/2 Monate entbehren mußte Mach dir keine Vorwürfe du kannst nichts dafür das die Schwangerschaft vor ihrer eigentlichen Zeit abgelaufen ist und lases dir auch von niemanden einreden. Wen es dir wirklich gar nicht besser geht erkundige dich mal bei euch im KKh ob es nicht Die Möglichkeit gibt mit einemSozialpädagogen oder einem Selsorger zu reden ich habe damit sehr gute Erfahrung gemacht. Wegen dem abpumpen der Muttermilch da bist du auch nicht alleine ich hb das schon von vielen Frauen gehört das es nicht so läuft hängt glaub ich auch ein bisschen mit der Psyche zusammen ich hab mal gehört das s helfen soll wen man ein Bild von seinem Kind anschaut während man pumpt vieleicht hilfts ja. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und versuch immer positiv zu denken Mei Sohn ist mitlerweile fast 6 Jahre und wen ich sehe wie er sich ent wickelt hat dann war es die ganzen strapazen Wert. Martina

von nico9706 am 31.03.2012, 13:16



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Meine Zwillinge sind bei 33+0 geboren und ich sollte nach 3 Tagen auch entlassen werden. Da hab ich mich aber geweigert. Notfalls hätte ich auf dem Flur geschlafen. Hab dann ein Zimmer auf der Frühchenstation für uns 3 bekommen und das war super. Mein Mann hat sich inzwischen um die Großen gekümmert. Er hat in dieser Zeit nur bis Mittag gearbeitet und wenn sie aus der Schule kamen, war er dann auch da. Vielleicht kannst du ja auch mal fragen, ob du da ein Zimmer bekommen kannst und dein Mann läßt sich vielleicht krank schreiben. Streß tut dir im Moment auch nicht gut, dadurch kann der Milchfluß nicht richtig in Gang kommen. Ich drück die die Daumen, dass ihr eine Lösung findet. LG Kerstin

von Lea+LucasMama am 31.03.2012, 14:19



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Hör auf dich dafür verantwortlich zu fühlen. Das bringt dir nix. Ich kann dich sehr gut verstehen. Als mein Sohn (31+1) auf die Welt kam, hatte ich auch noch zwei Mäuse zu Hause. Zum Glück hat die Krippe einiges aufgefangen. Aber es war auch Ferienzeit ( er kam Anfang August auf die Welt). Ich konnte auch nur einmal am Tag, meistens Nachmittags, zu ihm fahren. Das mit dem Abpumpen fand ich sehr nervig, aber es lohnt sich durchzuhalten. Alles Gute. Woher kommst du denn? Ich komm aus dem Münchner Umland.

von chrisy1205 am 31.03.2012, 21:57



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Entspann dich!! Klar du hattest es dir anders vorgestellt, aber jetzt ist deine Kleine nunmal eben da!! Es ist so gekommen und so ist es gut. Alles hat seinen Sinn. Warum nehmt ihr eure Kinder nicht mit ins Krankenhaus?? bei uns gibt es da eine spielecke, bzw. die Geschwister dürfen auch mti kommen. ANsonsten musst du eben mal allein hinfahren und dein Mann mus auf deine zwei anderen aufpassen. Auch wenn du nur eimal hin kannst dein Kind weis das du seine Mutter bist und wird auch so eine Bindung aufbauen!! Glaub mir ihr schafft das schon=)

von Baby_2011_Xx am 31.03.2012, 23:03



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Hallo, Schuldgefühle bringen nichts. Wirf sie ganz schnell über Bord. Meine Maus ist 27+4 geboren. Ich wäre dabei fast drauf gegangen. Heute bin ich froh, daß alles gut gegangen ist. Hatte auch den Großen noch zu Hause. Mein Mann hat sich krankschreiben lassen, als es nicht mehr anders ging. Die 8 Wochen IST waren eine harte Zeit, doch wir haben sie überstanden. Jeden Tag ist es mir schwerer gefallen, die Kleine im KKH zu lassen. Als sie endlich zu Hause war haben wir die ersten WOchen so weiter gemacht, wie im KKH - Känguruhing. Nachts hat sie auf meiner Brust geschlafen. Nächsten Sonntag wird sie korr. 1 Jahr. Ohne Mama geht nix ;-) Sorry, ist lang geworden. Ich hoffe ich konnte Dir damit ein wenig Mut machen. Das wird alles. Du mußt nur fest daran glauben und dafür kämpfen. Halt durch. Drücke Dir ganz fest die Daumen.

von wunder2x am 01.04.2012, 00:07



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Das ist völliger quatsch,mach dich nicht fertig! Ich hab bis zum Ende durchgehalten und unsere kleine wäre ein paar Minuten später im bauch verstorben,Sie könnte sich für 6 Wochen nicht bei uns sein.die Grösse Schwester durfte Sie aber auf der its besuchen! Wir waren zwar den glänzen Tag da,einer vormittags einer Nachmittags . Und ob die Bindung dadurch später schlechter ist kann man doch nicht sagen.

von CKEL0410 am 01.04.2012, 00:30



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Hallo, ich kann dich gut verstehen. Und es ist gar nicht so einfach, diese Gefühle abzuschalten und sagen, hab' ich alles nicht mehr. Es stürmt so viel auf einen ein, die Schuldgefühle gegenüber den Großen (wir hatten auch zwei zu Hause), der kleinen, dem Partner. Ich hab' mir dann gesagt, die Kleine ist der schwächste Teil unserer Familie, deswegen muss ich mehr bei ihr sein, aber gekämpft hab' ich jeden Tag mit dem schlechten Gewissen den großen Mädchen gegenüber. Ganze elf Woche lang. Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass es eine harte Zeit ist, aber wenn du zu Hause bist, kannst du auch ganz viel wieder gutmachen bei den Großen. Sie freuen sich dann ganz einfach darüber, dass du wieder da bist. Ja, mein Körper, mit dem bin auch noch nicht im reinen. Bei allen dreien hatte ich Probleme, wobei bei der kleinen die SW okay war, bis eben zu dem Blasensprung in SSW27/2. Wieso, weshalb warum. Das weiss ich auch nicht und hadere, versuche mir aber auch zu sagen, wer weiss, was ihr passiert wäre, hätte ich den BS nicht gehabt. Ich kann dir nur sagen, verlass dich auf die Basis, die du schon geschaffen hast bei deinen großen. Nimm sie mit in die Klinik, immer mal wieder. (Unseren wurde es immer schnell langweilig, aber es war wichtig, dass sie Marie gesehen haben, damit sie wussten, warum wir so viel weg sind.) Mein Mann und ich haben uns in der Klinik versucht abzuwechseln. Und da du ja recht weit gekommen bist mit der SW, müsst ihr bestimmt nicht sehr lang in Klinik bleiben. Und wenn du so gar nicht zurechtkommst, lass dir professionell helfen. Mach' ich auch. Ich wünsch' dir/euch ganz viel Glück, Kraft, Zuversicht und vor allem Vertrauen in DICH, deine Kleine und die Großen!!!

von chahema am 01.04.2012, 10:56



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Ich selber hatte zwar keine Frühgeburt, aber ich kenne all diese Sätze von meiner besten Freundin, die ihren ersten Sohn in der 32. SSW zur Welt bringen musste. Das erste Jahr war echt super hart und sie hat sich sehr viele Vorwürfe gemacht, dass sie nicht durchgehalten hat und dass ihr Körper die SS nicht zu Ende bringen konnte. Der Kleine war auch sehr anstrengend, ein Schreikind und musste auch noch 6 Wochen in der Klinik bleiben. Mittlerweile ist er 6, superfit und ich kann Dir sagen, dass er die stärkste Bindung zu seiner Mutter hat. Er hat mittlerweile noch 2 kleine Brüder, die normal (also nicht als KS) und termingerecht kamen. Gerade die Kinder, um die man sich am meisten sorgt und kümmert, die sind immer besonders tief im Herzen sagt meine Mutter. Mach Dir keine Vorwürfe! Manche Dinge muss man so annehmen und das Beste draus machen! Du schaffst das!

von Cora0580 am 02.04.2012, 16:50