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Probleme mit dem Essen

Thema: Probleme mit dem Essen

Hallo. Ich bin neu hier und hoffe es hat vielleicht jemand einen guten Ratschlag für mich. Meine Zwillinge sind in SSW 24+6 auf die Welt gekommen. Wir sind jetzt seit 1,5 Monaten zu Hause und es klappt alles eigentlich gut. Es gibt nur ein kleines Problem, das sich immer noch nicht gebessert hat. Einer meiner Söhne trinkt nicht besonders gut. Ich habe schon etliche Sauger von allen möglichen Firmen ausprobiert, aber es ist bei allen gleich. Er war schon immer nicht so stark im Trinken, aber er müsste sich jetzt langsam schon ein bisschen steigern. Noch ist es natürlich nicht besorgniserregend. Arzt und Nachsorgeschwester sind noch zufrieden, aber für mich ist das Füttern natürlich jedes Mal ein totaler Stress. Er trinkt so 50-60 ml super gut und dann geht der Rest nur noch über Motivation. Er wiegt jetzt so 4600g und müsste dementsprechend schon mehr trinken. :-( 

von Schelli85 am 14.01.2019, 09:51



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Wie oft trinkt er denn? Es ist ja prinzipiell egal, ob er 6x 100ml oder 10x 60ml trinkt - wobei mehr Mahlzeiten natürlich für dich anstrengend sind. Mein Sohn (heute 5 Monate) hat bis letzte Woche 8x täglich 100-120ml getrunken. Seit heute schafft er 160ml pro Mahlzeit und trinkt somit natürlich weniger häufig

von MrsMidnight am 14.01.2019, 18:01



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Hallo, solange er zunimmt, mach dir da keinen Kopf. Unsere beiden sind jetzt 6 Monate alt und 5,5kg bzw. 6kg, beide stille ich voll. Da unser Sohn oft im KH ist, bekommt er da die abgepumpte Milch und mehr als 6x120ml schafft er nicht, aber er nimmt weiterhin gut zu. LG

Mitglied inaktiv - 14.01.2019, 21:50



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Ach so, unsere sind bei 32+3 geboren.

Mitglied inaktiv - 14.01.2019, 21:51



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Er trinkt so sechs bis sieben Mahlzeiten. Von den Mengen her immer unterschiedlich. Mal schafft er 100, dann mal wieder nur 60. Leider ist es so, dass wenn ich die Mahlzeiten erhöhe, er in Summe auch nicht mehr trinkt. Und nachts hat er gar keinen Hunger, da schläft er tief und fest. Ich glaube schon auch, dass er einfach nicht mehr braucht. Aber das Motto im Krankenhaus war einfach immer: ganz wichtig, dass sie schnell, viel zunehmen, und irgendwie bekommt man das nach dieser langen Zeit nicht wirklich aus dem Kopf. Ich dürfte Ende Februar mit Beikost anfangen. Vielleicht gefällt ihm das ja besser

von Schelli85 am 14.01.2019, 23:00



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Das hat fuer das Spital auch einen Grund. Gedeihprobleme sind immer der Hinweis auf eine andere Ursache oder Krankheiten. Wenn ein Kind im Spital gut zunimmt und mit einem guten Gewicht entlassen wird, dann sind die aus der Verantwortung und haben ein gesundes Kind entlassen. Auf erziehungstechnisch ist das "gut essen" noch immer in aller Koepfe, weil Gewichtsverlust halt immer was mit Krankheit zu tun hat. Nur ist halt erstens die Diagnostik schon viel weiter und zweitens kaempft unsere Gesellschaft eher mit Uebergewicht als mit Mangelerscheinungen und aehnlichem, und es ist besser, das aus dem Kopf zu bekommen. Essen nach Bedarf, gesund, abwechslungsreich und ausgewogen (ausser Saeuglinge natuerlich) ist das Beste. lg niki

von niccolleen am 15.01.2019, 09:54



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Hast du schon mal probiert, ob er zwischendurch aufstoßen muss? Meine Kleine kam bei SSW 29+2 und hatte auch immer Probleme mit dem Trinken. Die ersten ml liefen wie geschmiert, dann ging nix mehr. Seit wir ihr zwischendrin viel Zeit fürs Bäuerchen lassen, trinkt sie im Anschluss mit Freude weiter. Wichtig ist aber vor allem, dass du dich nicht verrückt machst! Meine Kleine ist immer noch keine super Trinkerin/Esserin und ich hab mir oft Sorgen deswegen gemacht. Meine Mutter erinnert mich dann regelmäßig daran, dass ich selbst als Kind schlecht gegessen habe. Und "groß"geworden bin ich ja trotzdem.

von DieHeike am 14.01.2019, 23:06



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Warum muss er sich steigern, nimmt er ab? Dass Stillkinder nicht regelmaessig zunehmen und man das ueber einen laengeren Zeitraum betrachten muss, ist normal. Wenn du ihn zu einer Mahlzeit zu mehr, als er Hunger hat, motivieren kannst, wird er bei der naechsten Mahlzeit doch um das weniger zu sich nehmen oder es einfach wieder auskacken. Bringt doch gar nichts, ausser stress fuer beide. Bei Extremfruehchen kann ja total viel noch unausgereift sein.Hier muesst ihr euch wohl danach richten, ob er normal zunimmt. Wenn ja, dann nimmt er genau die richtige Menge zu sich. Es gibt ja dauernd Aufs und Abs, Entwicklungsschuebe, Wachstumsschuebe, etc, und manchmal isst man wenig, manchmal viel in diesen Zeiten. Es muss nicht immer gleich sein. Mit Fruehchen macht man sich halt immer enorm viele Sorgen wegen jedem Fuzi, ich kenn das zur Genuege, auch wenn unsere schon 27. Woche war. 25. Woche ist natuerlich ein Hammer und das so weit geschafft zu haben, und das gleich mit zweien, wirklich toll. lg niki

von niccolleen am 15.01.2019, 09:51



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Ja zwischendurch Bäuerchen machen wir auch. Wobei er darin auch nicht besonders gut ist. Das kann ne Weile dauern Danach geht es auch meistens noch ein bisschen besser voran. Ich glaub, ich muss einfach lernen es zu akzeptieren, dass er nicht die richtig großen Mengen braucht. Ich hab eben zusätzlich leider seinen Bruder als Vergleich und der trinkt 160, wenn nicht mehr pro Mahlzeit. Soll man nicht vergleichen, macht man aber irgendwie automatisch. Aber trotzdem Danke an alle für die helfenden Worte. Manchmal reicht es schon die Sorgen auszusprechen um festzustellen, dass man sich gar nicht so einen Kopf machen muss

von Schelli85 am 15.01.2019, 11:58



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Saugt er denn auch richtig? Bei meiner Jüngsten ist niemandem aufgefallen dass sie häufig die zunge hoch in den Gaumen gerollt hatte,das war dann natürlich mega anstrengend zu saugen weil die Zunge ja gar nicht mitarbeiten konnte,es war aber auch viel anstrengender also ist sie schnell eingeschlafen. Allerdings gehört sie auch zu den Kindern die nie so viel getrunken haben, während meine Freundin irgendwann auf 330ml Flaschen umsteigen musste haben bei uns die 150 er bis zum Ende gereicht,und auch diese Menge hat sie eigentlich nie getrunken. Unser Kinderarzt sieht das mit den Mengen auch ein bisschen anders Wenn auf der Packung steht sie sollen mit 3-4 Monaten z.b.150ml trinken,ein Baby da aber Grade Mal 4,5jg wiegt,das andere aber 6,7 oder gar 8 kann das ja gar nicht sein dass sie die gleiche Menge brauchen,er hielte eine Mengenangabe passend zum Gewicht des Kindes angemessener. Sie ist zwar kein Frühchen,aber ein SGA Kind mit Startschwierigkeiten,bei Geburt 2345 g, abgenommen auf unter 1900g hat sie mit 1 Jahr Grade Mal Kleidergröße 62/68 gehabt,und auch im 2.Jahr war sie immer unter der Perzentile auf ihrer eigenen Kurve(hat ein Arzt über das Gewicht gemotz hab ich gefragt ob es ihm lieber wäre wenn sie bei einer Größe von 70 cm 20 kg wiegt ,weil das Gewicht einfach nur nicht zum Alter passte,wohl aber zu ihrer Größe). Sie wird im Mai 3 und auf einmal holt sie alles auf,manchmal hat man das Gefühl man legt sie abends mit einem passenden Schlafanzug ins Bett und morgens ist er zu kurz

Mitglied inaktiv - 15.01.2019, 14:39



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Ja die Zunge ist unten. Darauf hab ich auch schon geachtet, da ich das Problem schon gelesen hatte. Mit dem saugen hatte er zu Beginn sehr große Probleme. Die Kraft hat ihm einfach gefehlt. Vielleicht ist das ja auch weiterhin sein Problem. Aber deine Geschichte macht mir Mut. Ich denke auch, dass irgendwann der Knoten platzt. Und ihr habt alle recht, dass jedes Kind individuelle Bedürfnisse hat. Ich bin wahrscheinlich auch einfach zu ungeduldig und muss vielleicht selbst etwas mehr Ruhe in die Sache einbringen.

von Schelli85 am 15.01.2019, 16:58



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Ich glaube das größte Problem ist das Du zwei gleichzeitig hast,meine sind 16,14 und 2 ,vieles weiß man dann doch nicht mehr so genau und vergleicht deshalb anders ,aber meine Bekannte hatte Zeitgleich zu meiner Jüngsten ein Kind 4 Wochen zu früh, trotzdem fast 4 kg schwer,er war die ersten Monate immer durchgehend fast doppelt so schwer und natürlich viel größer,wenn wir da verglichen hätten wäre ich verzweifelt

Mitglied inaktiv - 15.01.2019, 19:14



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Hallo, mein Kleiner kam bei 25+2 auf die Welt, ist jetzt 6 Monate alt, korrigiert knapp 3 Monate und auch er trinkt nicht immer gleich gut. Wir haben meistens 8 Mahlzeiten pro Tag, wo er zwischen 50 ml und max.130 ml trinkt. Die 130 schafft er, wenn überhaupt, aber nur einmal am Tag und das meistens am Abend vor dem Schlafengehen. Ich kenne das Problem, im KH wird da ziemlich Druck gemacht, dass sie genug essen müssen und genug zunehmen müssen. Das hört man einfach die ganze Zeit und da sieht man es dann oft nicht mehr so locker, wie bei einem normalen Terminbaby oder Stillkind, wo man sich denkt, ja, es wird schon selber wissen und genug essen. Das ist bei den Extremfrühchen halt leider alles nicht so einfach, wenn man das im KH Tag für Tag eingetrichtert bekommt, dass sie ja genug essen müssen. Wir sind mit Magensonde entlassen worden, da Tim bereits 16 Wochen im KH war und alles schon gepasst hat, nur die Trinkmenge, die er selbst getrunken hat, nicht. Er wurde mit 3.424 g entlassen und die Menge, die er schaffen musste, waren 450-500 ml in 24 Stunden bzw. als Richtwert 85 ml alle 4 Stunden. Den Rest, den er nicht getrunken hat, musste ich ihm sondieren. Wir sind aber ziemlich schnell von der Sonde losgekommen und er hat sich selber gesteigert. Mittlerweile schafft er 600-700 ml in 24 Std. Lt. KH müsste er nun alle 4 Stunden 130 ml trinken, d.h. 780 ml/24 Stunden. Das schafft er aber auch nicht. Da er aber gut zunimmt, er hat mittlerweile schon 5 kg und man sieht ihm gar nicht mehr an, dass er mal so klein und leicht war, sagt niemand was. Einen wirklichen Rat, was du tun kannst, kann ich dir leider auch nicht geben. Denn wenn Tim nicht trinken will, dann trinkt er auch nicht mehr. Natürlich gebe ich es nicht gleich auf und versuche ihn auch zu motivieren noch etwas zu trinken, aber wenn er gar nicht will, dann bringt man ihm auch nichts rein und reinzwingen tu ich es ihm auf keinen Fall. Wir brauchen auch noch meist eine halbe bis dreiviertel Stunde pro Mahlzeit, da er auch oft dazwischen aufstoßen muss und sehr langsam trinkt. Bei uns im KH gibt es Logopäden, die die Kinder anschauen, ob sie richtig saugen, vielleicht kann dir da jemand einen Tipp geben bzw. schauen, ob es da ein Problem gibt. Das wäre das einzige, was mir einfallen würde. Wenn man dann noch zwei hat, die so unterschiedlich essen, muss das wirklich sehr komisch sein. Ich drück dir die Daumen, dass das Essen bald besser klappt und ich hoffe, dass er auch mit der geringen Menge genug zunimmt, dass die Ärzte keinen Druck machen. Alles Liebe, Dani

von sunnydani am 21.01.2019, 20:38



Antwort auf Beitrag von Schelli85

Liebe Dani, Danke dir für deine Worte. Es tut einfach immer gut zu hören, dass man mit seinen Problemen nicht alleine ist und auch, dass es eigentlich alles im Rahmen ist. Seit einigen Tagen ist es etwas besser geworden. Ich habe es zusätzlich, seit gestern, mit einer Saugergröße größer versucht und dadurch trinkt er viel zügiger und merkt dann glaub auch nicht so schnell, dass er satt ist. Zumindest schaffen wir gerade annähernd die 550-600 ml und das ist echt gut. Er hatte auch trotz der geringen Trinkmenge 200g in 11 Tagen zugenommen, also brauch ich mir wirklich nicht so viele Gedanken machen.

von Schelli85 am 24.01.2019, 20:59