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nur leere

Thema: nur leere

so hallo erstmal mein sohn ist schon ein paar wochen alt er kam am 2.02 in der 24+6 ssw mit 760g und 32 cm auf die welt . er hatte gleich schon probleme mit der lunge da er blut eingeatmet hatte nach einer woche bekam er dann die 1.op (löcher im darm+künstlicher darmausgang) nächster tag 2.not op(leberkapsel riss) nach einer woche wurde die bauchdecke wieder geschlossen seither hatte er sich eigentlich gut entwickelt außer das er durch die frühe geburt eine bpd hat und daher noch lange eine sauerstoffbrille hatte (bis vor 3 tagen ) nun ist er heute wieder operiert worden (AP rückverlegung, leistenbruch und zvk) obwohl ich das ja nun schon ne weile mitmache fühle ich mich nun irgendwie leer... da ich aber ja noch eine 6 jährige habe und alleinerziehend bin ist das natürlich sch.... nun meine frage irgendjemand da der die selben erfahrungen hat und mir nen tip geben kann ? ist das normal ? auch nach über 5 monaten ? vlg jessi

Mitglied inaktiv - 06.07.2009, 23:25



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Ehrlich, das ist ja furchtbar. Ist doch klar dass Du am Ende bist! Ich denke Du schützt Dich mit dem Leergefühl nur vor der Verzweiflung. Also, besser leer fühlen als hysterisch Weinen meine ich. Frag doch mal im Frühchen-Forum, da kann Dir bestimmt jemand zureden. Alles Gute für Euch!

Mitglied inaktiv - 07.07.2009, 01:07



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sorry, dachte ich hänge im Baby-Forum... Ich geh dann ma ins Bettchen

Mitglied inaktiv - 07.07.2009, 01:08



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Hallo, ich glaube, dass kann hier jeder nachvollziehen! Mein Sohn ist in 26+0 mit 869 g geboren worden (jetzt unkorr. 14 Monate) und lag 110 Tage in der Klinik. Und obwohl ich kein älteres Kind zu Hause hatte und mein Mann mir beigestanden hat, habe ich mich oft total ausgelaugt gefühlt. Erik wurde bisher insgesamt 3 mal operiert (Leistenbruch und 2 OPs wegen seinem Shunt) und gerade vor den OPs und hinterher, bis er sich erholt hatte, war das Gefühlschaos total groß und ich das reinste Nervenbündel. Hast Du jemanden, mit dem du über deine Gefühle und Ängste sprechen kannst? Entweder eine gute Freundin, Verwandte oder auch eine Hebamme oder die Klinikseelsorgerin? Das hat mir immer gut getan, obwohl ich ja einen Mann habe, der war und ist aber zu sehr selbst betroffen. Viele machen auch eine Psychotherapie, um alles zu verarbeiten, das habe ich bisher noch nicht gemacht, aber vielleicht würde dir das helfen? Nächste Woche muss ich mit meinem Kleinen in die Klinik, weil sein Shunt verlängert werden muss, da wird alles wieder hochkommen. Ist deiner denn die ganze Zeit in der Klinik gewesen oder hattest du ihn vor der OP daheim? Drücke dir die Daumen, dass er sich schnell von der OP erholt! Und dir wünsche ich viel Kraft, um das alles durchzustehen. Gruß, Katja

Mitglied inaktiv - 07.07.2009, 08:32



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Hallo erstmal, ich möchte dir sagen das ich so in etwa nachvollziehen kann wie du dich fühlst.Ich habe auch ein frühchen sie kam 24+0 zur welt mit 480g und hatte sehr viele hochs und tiefs wurde sehr lange mit bis zu 100% sauerstoff beatmet hat auch eine stake BPD, augen-op, etc. Ich habe auch noch eine 5 jährige tochter und kenne diese leere und die verzweiflung die du gerade durchmachst.Bleib stark du schaffst das!Deine kraft und liebe ist das was deinem kleinen am meisten hilft! bis bald ertsmal

Mitglied inaktiv - 07.07.2009, 09:14



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Ach Gott der arme Kleine. Was der in seinem jungen Leben schon durchmachen muß. Ich kann dich sehr gut verstehen. Das zehrt an den Nerven. Gibt es in dem Krankenhaus eine Elternhilfe, mit der du reden kannst?? DU brauchst auf jeden Fall unterstützung. Hast du ne Haushaltshilfe? Die steht dir bestimmt zu. Ich weiß schon wie fertig ich war. Meine Maus kam in der 28 SSW und lag zwei MOnate im Krankenhaus. Das ist so eine besch.. Situation, die Ängste usw- und Gott sei Dank hatten wir keine OPs Ich drücke ganz doll die Daumen, dass sich dein Sohn gut entwickelt!!

Mitglied inaktiv - 07.07.2009, 09:19



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danke ...ja ich habe eine familienhilfe und auch freunde nur die können mich nicht so wirklich verstehen ,da das wie wohl bei jedem der dieses nicht kennt andere gefühle auslöst . und ich möchte ja kein mitleid er lebt ja aber ich bekomme oft gesagt das das ja eigentlich schon viel zu viel ist was gemacht werden kann ... und ich stell mir oft natürlich die frage ob das alles so richtig ist .... bis eben war ich noch bei jaden aber er schläft immer noch .....nun hoffe ich das er bald wach wird und von der beatmung gelöst werden kann und der rest sich auch gut erholt und funktioniert ... ja sicher hatte ich auch schon gespräche mit seelsorgern etc. aber die können mir ja meine gefühle nicht nehmen vielleicht sind es ja auch nur die letzten monate die sich nun bemerkbarmachen ....

Mitglied inaktiv - 07.07.2009, 16:57



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Hallo, was ist denn das für eine Aussage von deinen Bekannten, dass das schon viel zu viel ist, was gemacht werden kann? Das wird doch gemacht, um Leben zu retten. Das hat zu mir zum Glück keiner gesagt, ich glaube, ich hätte den-/diejenige gesteinigt (im übertragenen Sinne natürlich). Gruß, Katja

Mitglied inaktiv - 07.07.2009, 17:23



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Ich denke auch mal, das das normal ist, was du durchmachst. Ich hatte es, als ich mit meinem Sohn (28+0 SSW) grade Zu Hause war, das ich Nachts aufgewacht bin und Angstattacken hatte, wovor, wußte ich in dem Momnt nicht. Teilweise hatte ich auch im KH dieses -Scheiß- egal- Gefühl, kein Gefühl der Mutterliebe. Das kam zum Glück später noch. Und es ist so, es kann einen keiner verstehen, der es selbst nicht erlebt hat. Bei mir gings im Bekanntenkreis von- nun ist es aber gut mit Jammern, es geht ihm doch gut-, bis zu- lebt er noch-?, kurz vor der Entlassung. Abgesehen, von unfähigen Therapeuten, Ärzten, wo man sich später noch durchkämpfen muss. Aber halt durch, es lohnt sich und dein Kind ist es wert und brauch dich! doro.ni

Mitglied inaktiv - 07.07.2009, 22:02



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...ja auch diese fragen ob er denn tot wäre und ob nicht mal gut sein müßte die natur richtet alles und was nicht sein soll ist auch nicht (also mit diesen "freunden bzw "bekannten hab ich kein besonderen gesprächs bedarf mehr) hab ich genug bekommen auch das mitleid ewig ... ich liebe meinen sohn aber es ist für mich nicht real das er da ist mehr wie ein film der abläuft und ich schau ihn an .. durchhalten werd ich wohl... denk mal das ist wie beim marathon die letzten 100 m sind die schlimmsten

Mitglied inaktiv - 07.07.2009, 23:10



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Das mit der Leere kommt irgendwann, grade vom langen KH aufenthalt, es ist zwar das Kind von einem, man fühlt sich aber wie entmündigt, kann nichts richtig tuen für sein Kind. Das wird aber besser, wenn man zu Hause ist, halt in dem Sinn, das sich die Mutter- Kind- Bindung dann erst richtig aufbaut. Irgendwann hat man halt auch keinen Bock mehr auf das KH und will sein Kind endlich für sich haben. Aber ich wollte halt, das es meinem Sohn richtig gut geht und er fit ist. Hat zwar auch 13 Wochen gedauert, und er ist mit O2 und Monitor nach hause. Jetzt ist er 5 und ne kleine Nervensäge. Aber das Durchhalten hat sich gelohnt. Hast du jemanden, mit dem du vernünftig reden kannst, ohne dumme Fragen oder Kommentare? Wünsche dir weiterhin Kraft und ganz viel Vorfreude auf zu Hause. doro.ni

Mitglied inaktiv - 08.07.2009, 13:51



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zum reden schon aber naja ist ja nur bedingt möglich ... jaden ist nun schon seit dem 24.02 im krankenhaus und hatte montag die 4. op ich war bis eben im krankenhaus er ist immer noch nicht wach und sieht echt schlimm aus, da er total ausgequollen ist weil er soviel wasser im körper hat er bekommt nicht mal die augen auf und hat schon keinen hals mehr. ich mag ihn so gar nicht sehen ich hab ein zwar< kleines aber normal aussehendes kind vorm op verabschiedet und nun ein ganz furchtbar aussehendes wieder bekommen nun hoffe ich das er endlich anfängt wieder selber zu atmen damit er gesund werden kann und der tubus weg kann ...

Mitglied inaktiv - 09.07.2009, 00:11