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Muttis gesucht

Thema: Muttis gesucht

Hallo liebe Frühchen Mamis, Ich suche zum Austausch bezüglich Entwicklung, Verarbeitung der Geburt und gegenseitigem Mut machen andere Mamis. Mein Sohn wurde im Oktober in der 33 +5 geboren. Es lief wirklich alles anders als man es sich wünscht. Und auch jetzt ist noch einiges an Untersuchungen offen bei ihm . Vor allem die Ohren.. eventuell ist unser kleiner taub.. er hat bei dem hörtest keine Reaktion gezeigt. Freue mich über private Nachrichten. Ganz liebe Grüße Paulina

von Paulina94 am 27.12.2020, 22:27



Antwort auf Beitrag von Paulina94

Hallo Paulina, unser Sohn wurde 2017 ebenfalls bei 33+5 geboren, ziemlich überraschend. Er hatte, weil ich auch nicht mehr rechtzeitig die Lungenreifespritzen bekommen konnte, zu Beginn Probleme mit der Atmung (musste aber nicht beatmet werden, brauchte nur etwas Unterstützung) und eine Trinkschwäche, deretwegen er sondiert wurde. Er war nach der Geburt noch drei Wochen und sechs Tage im Krankenhaus, bis wir ihn endlich mit nachhause nehmen konnten. Seitdem hat er sich aber prima entwickelt. Er ist nun dreieinviertel Jahre alt, ein munteres und aufgewecktes Kerlchen, dem man die Frühgeburt nicht anmerkt. Bei unserem Sohn könnte Ursache für die Frühgeburt eine vaginale Infektion, die ich hatte, gewesen sein, möglicherweise spielte auch aber auch ein angeborener Nierenschaden eine Rolle, der uns, unabhängig von der Frühgeburtlichkeit, noch viele Krankenhausaufenthalte und einige OPs bescherte. Wenn Euer Kleiner ein Hörproblem haben sollte (was sich hoffentlich nicht bestätigen wird), ist das möglicherweise auch unabhängig von der Frühgeburt? Soweit ich weiß, wird das Gehör doch schon deutlich vor der 34. Woche ausgebildet. Alles Gute für Euch, ich drücke die Daumen, dass Ihr die Sorgen los werdet!

von Mörchen17 am 28.12.2020, 19:10



Antwort auf Beitrag von Mörchen17

Ja das ist gut möglich. Wir müssen jetzt erst den nächsten Termin abwarten beim hno Arzt. Wir hoffen das beste . Und was die Ursache ist, werden wir dann sicher erfahren wenn weitere Untersuchungen gemacht werden . Wir hoffen einfach, dass es bloß "fehlalarm" war .. Danke!

von Paulina94 am 28.12.2020, 19:19



Antwort auf Beitrag von Paulina94

Hallo ...habe den Beitrag jetzt erst gelesen .... Mir geht es ähnlich ... habe vor 10 Tagen am 23.12 meine Zwillinge bei 32+6 entbunden . Lag davor aber schon 2 Wochen stationär und bin nun mit meinen Babys auf der Intensiv ... beiden geht es aber gut und es wird werden ...noch 2 oder 3 Wochen dann denke ich können wir nach Hause. Meine ganze SS war eine einzige Qual und ich bin froh das es vorbei ist ! Ging echt nur bergab daher fühle ich mit dir .... muss denke auch noch viel Verarbeiten ... Schreib mich sonst gerne an ! Wollte dir privat schreiben aber das hat irgendwie nicht geklappt !! Liebe Grüße

von icarriedawatermelon am 04.01.2021, 19:13



Antwort auf Beitrag von Paulina94

Hallo und herzlichen Glückwunsch. Meine Zwillis wurden 2010 in der 27. SSW geboren. Wir haben eine ganze Reihe Komplikationen mitgenommen. Der erste BERA-Hörtest war bei meinem Sohn auch auffällig. Er wurde später wiederholt und war dann i.O. und auch alle weiteren Hörtests waren bislang immer ohne Befund. Zur Verarbeitung der Geburt hat mir vor allem das Schreiben hier (damals war hier noch VIEL mehr los und es haben sich sogar reale Freundschaften gebildet) und viel darüber reden geholfen. Komplett abgehakt habe ich das Thema aber selbst nach 10 Jahren nicht. Ich beginne noch immer in bestimmten Situationen zu weinen. Manchmal, wenn etwas Erfreuliches passiert (Entwicklungsschritte, Erfolge der Kinder), aber auch, wenn etwas Unschönes passiert oder man sich an Situationen in der Klinik (zurück)erinnert... Ich wünsche euch alles Gute!

von KleineKämpfer am 29.12.2020, 13:52



Antwort auf Beitrag von KleineKämpfer

Ja das wird mir nicht anders gehen in ein paar Jahren . Ich bin seit dem auch sehr nahe den Tränen. Ich finde es auch sehr gut , dass man sich mit anderen Mamas austauschen kann , die ähnliche Erfahrungen machen mussten oder müssen. Das hilft einem sehr. Danke wünsche ich euch auch!

von Paulina94 am 29.12.2020, 14:03



Antwort auf Beitrag von Paulina94

Versuche irgendwie, diesen schwierigen Start nicht die Zeit mit Deinem Baby überschatten zu lassen, das wäre mein Ratschlag. Ich muss sagen, nachdem unser Sohn nachhause gekommen war, habe ich nicht mehr viel über die Frühgeburt nachdenken müssen (eigentlich nur noch bis zu dem Datum seines eigentlichen Geburtstermins), einfach weil wirklich nichts von der Frühgeburt "hängen geblieben" war, tja, und heute denke ich eigentlich ziemlich "neutral" an die Geburt und die Wochen danach. Es wäre schön gewesen, wenn es anders gewesen wäre, aber es hat keine Spuren bei unserem Kleinen hinterlassen, soweit man das beurteilen kann. Die Nierenproblematik hat uns weit mehr Kopfzerbrechen bereitet. Eine Geburt in der 27. Woche, und dann auch noch Zwillinge, ist ja nochmal eine ganz andere Hausnummer, da muss man ja wirklich ums Überleben bangen und bei Zwillingen gleich doppelt, ich finde es Wahnsinn, dass Kinder, die drei Monate zu früh geboren wurden, es überhaupt schaffen können, außerhalb des Mutterleibs zu überleben und zu gedeihen. Damit würde ich die Situation mit unserem Sohn nie vergleichen.

von Mörchen17 am 29.12.2020, 23:16