Hey meine Lieben
Ich wollte mal etwas Frust raus lassen und hoffe, das mich jemand aufmuntern oder ermutigen kann ..
Unzwar habe ich vorgestern erfahren, dass ich eine Zervixinsuffiziens habe und habe daraufhin bei meiner Gyn eine cerclace gesetzt bekommen. Nun da mein Mann nun länger weg muss wollte ich mich ins Krankenhaus einweisen lassen, da es mir zu riskant war allein Zuhause zu bleiben. Als ich dann dort ankam und untersucht wurde, meinten sie mein Mumu wäre auf 1,5cm und die Fruchtblase würde hinausschauen. Da sie beim Abstrich machen dachten das ich einen Blasensprung hab ging völlige Nervosität auf und sie wollten mich schon in eine andere Klinik zum entbinden bringen.. Sie haben danach noch einmal geschaut und meinten das der flüssige Ausfluss von dem Cerclage kommt. Wurde dann ersteinmal ans Ctg gepackt um zu schauen ob ich Wehen habe aber war alles in Ordnung. Sie haben mich noch eine Nacht mit wehenhammer und Lungenreifenspritze + strenger Bettruhe dort gelassen und am nächsten Tag direkt in eine andere Klinik verlegt. Ich bin jetzt in der 25+4. in der neuen Klinik wurde ich dann nochmal untersucht. Dort wurde dann noch herausgefunden dass man mir die Cerclage falschherum reingesetzt hatte, nicht richtig saß und wieder entfernt werden musste aufgrund der Fruchtblase. Jetzt habe ich wieder strenge Bettruhe bekommen, darf nicht laufen nur kurz für Toilette und kurz duschen. Fiebere so sehr und traue mich gar nicht irgendwas zu machen weil ich Angst habe dass mein Würmchen sonst kommen mag.. hat jemand ähnliche Erfahrungen? Und ist es bei euch gut gegangen? 
von
mel.krs
am 11.09.2020, 13:57
Ich liege aktuell in ähnlicher Situation wie du.
Ein Pessar meintest du denke ich. Bei der Cerclage werden GMH und muttermund vernäht.
Ich bin ebenfalls mit Zervixinsuffizienz in der 23. Woche ins Krankenhaus eingeliefert, hatte Tokolyse, strenge bettruhe ohne Klo und Dusche. Mein GMH ist dann über den Lauf des Aufenthalt von 2,5cm auf 0,9cm runter gegangen durch vorzeitige Wehen. Der Fruchtblasenprolaps beschränkt sich bei mir allerdings auf den Trichter.
Mittlerweile bin ich fast in der 29. Woche und liege immernoch in der klinik. Zwischenzeitig leider mit einer schweren infektion die spontan wieder verschwand.
Ob ich nach Hause darf hängt von diebsthabenden Arzt ab. Mal heißt es 4 Wochen, dann eher gar nicht, dann zeitnah... das kann man kaum sagen.
Lass dir Ablenkung bringen und halte dich eisern an die ansagen der Ärzte. Das ist aktuell das Wichtigste!
von
Meyla
am 11.09.2020, 16:07
Hey, erstmal danke für deine Antwort.
Ja ein Pessar war‘s da hast du Recht. Tokolyse und strenge Bettruhe wurde mir auch verordnet, jedoch wurde diese heute aufgehoben und soll jetzt langsam versuchen selber auf die Toilette zu gehen. Heute habe ich erfahren, dass dadurch, das dass Pessar falsch herum eingesetzt wurde und auch nicht richtig drin saß die ganze Situation bewältigt hat, denn als ich bei meiner Gym war, war mein Mumu zu und hatte zu dem Zeitpunkt eine Zervix Insuffizienz, auch keine Wehen o.ä..Sie hatte ihn mir vorsichtshalber eingesetzt weil ich davor schon Fehlgeburten hatte, jedoch leider nicht so, so wie es sein soll.. Ich hoffe mein Mumu schließt sich jedenfalls noch und die Situation kann sich bessern, die Ärzte gehen vorsichtshalber davon aus dass ich eventuell entbinde und es nicht zur Besserung kommt, jedoch hoffe ich zuversichtlich, dass das alles noch wird..
Das klingt bei dir sehr hart, das sind natürlich schon einige Wochen die du dort verbringst.. ich hoffe, dass die Infektion sich bei dir nicht mehr blicken lässt und du den Rest der Schwangerschaft noch genießen kannst und alles noch zum Besseren wandelt..
Bin erst seit zwei Tagen in der Klinik und warte bis dato noch auf meine Untersuchungswerte, die ich hoffentlich bald bekomme.. bis dahin heißt es ebenfalls auch für mich nur liegen und gar nichts tun.. mein Kopf ist voll und habe sehr Angst das etwas passiert.
Wie lenkst du dich denn die meiste Zeit ab? Und hast du eine Anweisung bekommen wie du liegen musst, oder darfst du das selber entscheiden?
Ich wünsche dir viel viel Glück!
von
mel.krs
am 12.09.2020, 04:05
Als ich beim gyn war, war bei mir bereits der Muttermund offen, fingerdurchlässig. Die wehen habe ich bis dato nie bemerkt. In Krankenhaus 1 war dann kein GMH mehr zu sehen (aber war auch eine zu junge Ärztin, zu wenig Erfahrung). Deshalb entschied sie auxh sofort mich nach Level 1 verlegen zu lassen unter riesen Getöse.
Die oben genannten Entwicklungen kamen dann so nach und nach, es ging einen Schritt nach vorn und 2 zurück. Ich hab im Grunde die ersten Tage nur geheult, wurde immer wieder sediert, durfte gar nicht aufstehen usw. Ergebnisse bei Abstrichen dauerten immer eine gute Woche, ist da leider normal....
Die Ärzte behandeln dich die nächsten Wochen vermutlich durchgehend so, als würdest du jede Sekunde entbinden. Das müssen sie auch, damit es im zweifel sehr schnell geht. Ich stand auch.... ich weiss gar nicht mehr wie oft kurz davor. Und dieses auf und ab zermürbt. Gefühlt ist es das schlimmste am ganzen Aufenthalt.
Die ersten Tage konnte ich mich nicht ablenken. Eine Woche Dauertokolyse, dazu mehrere antibiosen, ständig Untersuchungen... da ging nichts. Als sie die toko entfernen wollten habe ich mir ein Erwachsenenmalbuch und Malen nach zahlen besorgt. Das hat geholfen. Dazu habe ich einfach angefangen, alle Papiere für die geburt vorzubereiten. Vaterschaft und Sorgerecht übernahm das Amt hier im Haus, also den Termin. So wäre auch unsere frühchen komplett abgesichert, falls mir was bei der OP passiert oder während des Aufenthaltes.
Aktuell bastel ich Weihnachtsdeko und bringe mir häkeln bei. Youtube ist da schon ziemlich hilfreich.... und netflix. Da war vorher auch nie Zeit für.
Was ich bis heute vermeide ist googeln. Ich google keine frühchen, keine Krankheiten, keine Folgeschäden. Sie Situation ist scheisse genug, da mache ich mir nicht noch zusätzlich Angst.
von
Meyla
am 12.09.2020, 13:04
