Frühchen

Frühchen - Forum für frühgeborene Babys

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Daimiangirl am 02.10.2020, 0:08 Uhr

Mein Baby gehört zu mir... ;-)

Meine Tochter musste bei 35+6 per Kaiserschnitt geholt werden. Ist also ein spätes Frühchen.

Nun ist mir nach einigen Wochen aufgefallen, das es mir sehr schwer fällt sie an nahe Verwandte länger abzugeben.
Sie dürfen sie gerne auf den Arm nehmen, aber nach einiger Zeit habe ich einfach das Gefühl, sie muss wieder zu mir.

Bei meinem Mann darf sie natürlich so lang und so oft sein, wie er will.

Sie ist jetzt 13 Wochen alt und es ist noch unvorstellbar für mich, dass Oma/Tante/Onkel irgendwann alleine mit ihr Spazieren gehen oder ähnliches.

Ich schiebe es darauf, das ich sie erst am Tag nach der Geburt sehen durfte und die erste Woche nicht ständig bei ihr sein konnte, da sie auf der Neo war. Oder hat das damit nichts zu tun?

Mich würde interessieren ob es euch mit euren Frühchen oder auch Termingerecht geborenen Kindern auch so erging? Und ab wann es euch leichter fiel bzw ihr sie weg gegeben habt ohne dabei zu sein...

 
8 Antworten:

Re: Mein Baby gehört zu mir... ;-)

Antwort von CarmenMS am 02.10.2020, 7:21 Uhr

Ich habe zwar kein Frühchen, aber mir ging es mit meiner Tochter auch so. Es hat ein paar Monate gedauert, bis ich sie eine kurze Zeit lang mit Oma allein lassen konnte. Mit dem Papa war kein Problem. Das ist normal. Der "Trennungsschmerz" ist bei Mama und Baby da.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mein Baby gehört zu mir... ;-)

Antwort von sunnydani am 02.10.2020, 11:30 Uhr

Ich habe auch ein spätes Frühchen, das aber von Anfang an bei mir war und nicht auf die Neo musste und das ich persönlich deshalb nie als Frühchen angesehen habe.
Und ein richtiges Extrem-Frühchen, das 16 Wochen lang auf der Neo lag und sehr viele Komplikationen hatte.

Wenn ich dabei war und meine Babys gehalten wurden, hatte ich nie ein Problem damit, auch kein Gefühl, dass ich sie wieder bei mir haben musste. Denn ich sah sie ja eh und wenn sie zum Schreien anfingen, waren sie meistens wieder schneller bei mir, als ich schauen konnte.
Ansonsten wenn Baby glücklich und selig war, war mir das egal, ob das jetzt bei mir, in der Wiege, im Kinderwagen oder im Arm meiner Bekannten, Freunde, Familie war.
Gerade beim Kleinen war einfach jeder schon so gespannt auf ihn, weil er wirklich so, so lange im KH war und wir einfach insgesamt eine sehr schwere Zeit hatten, sodass ich es niemandem verwehren wollte, den Kleinen halten zu dürfen.
Als Mama hat man sein Baby ja ohnehin am öftesten und am meisten, deshalb war das für mich immer in Ordnung und absolut nicht schlimm.

Richtig über Stunden abgeben konnte ich beim Kleinen auch länger nicht, aber mal eine Runde mit dem Kinderwagen mit Oma fahren lassen, war für mich von Anfang an kein Problem.
Der Große war die erste Zeit aber auch immer nur bei mir und erst so ab 1 Jahr mal für ein paar Stunden bei Oma. Also da war kein Unterschied dadurch, dass der Kleine ein Frühchen war und der Große von Anfang an bei mir.
Beim Großen hab ich außerdem gestillt, der ist mir auch sehr oft an der Brust gehangen, da wäre es gar nicht möglich gewesen, dass ich ihn mehrere Stunden abgegeben hätte.

Jetzt ist der Kleine 2 Jahre alt und fängt gerade mit der Eingewöhnung bei der Tagesmutter an, da ich im November wieder für 2 Tage in der Woche arbeiten gehen muss.
Und auch seit einiger Zeit vorher war er schon hin und wieder mal für ein paar Stunden bei Oma. Das ist jetzt auch kein Problem mehr für mich, denn die Mama bin immer ich, diesen Platz kann mir keiner wegnehmen und es ist doch auch schön, wenn die Kinder ihren Horizont und ihre Bezugspersonen etwas erweitern können und man merkt, dass sie sich auch woanders wohl fühlen können.
Er ist es zudem gewohnt, allein schon durch seine Therapien, dass er mit verschiedenen Personen spielt bzw. zu unterschiedlichen Personen Kontakt hat und er ist auch ein sehr offenes Kind, das an allem interessiert ist und super schnell mit anderen Menschen in Kontakt tritt und sich auch für alles interessiert. So merke ich zusätzlich, dass es wirklich nicht schlimm für ihn ist, wenn er mal ein paar Stunden woanders ist.
Und somit ist das für uns alle in Ordnung.

Dein Baby ist noch klein, im Laufe der Zeit wirst du ja merken, wie sich manches verändert und dann passt es für dich vielleicht auch besser.
Lass dir einfach Zeit und hör auf dein Gefühl!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mein Baby gehört zu mir... ;-)

Antwort von Schafi27 am 02.10.2020, 14:23 Uhr

Mein Sohn kam elf Wochen zu früh und ich konnte ihn erst nach zehn Tagen sehen/spüren.

Ich habe es geliebt wenn oma, opa...nahe Verwandte den kleinen im Arm hatten diese verliebten Blicke der Großeltern

es gab natürlich auch Momente, z.b. Wenn oma spazieren war mit dem zwerg, dass ich ihn wie verrückt vermisst habe und ihn eigentlich garnicht hergeben wollte

Es ist bei jedem anders und muss einfach von oma , opa usw akzeptiert werden wenn du deinen spatz wieder möchtest

Lg und alles gute

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mein Baby gehört zu mir... ;-)

Antwort von Mörchen17 am 02.10.2020, 15:01 Uhr

Mein Kleiner wurde bei 33+5 geboren, ich habe ihn nach der Geburt nur sehr kurz gesehen, er wurde dann auf die Intensivstation gebracht, wo wir ihn abends auch nur kurz in Augenschein nehmen konnten, da das Personal mit einem Notfall beschäftigt war, wirklich bei ihm war ich erst am nächsten Tag und er blieb noch drei Wochen und sechs Tage im Krankenhaus, wo ich/wir ihn nur besuchen konnten. Aber ich hatte nie ein Problem damit, ihn anderen Menschen, bei denen ich weiß, dass sie es gut mit ihm meinen, zu überlassen. Seine Oma (wohnt bei uns in einer Einliegerwohnung) hat ihn eigentlich vom ersten Tag zuhause an täglich für eine Weile bei sich gehabt und auch meine Geschwister sind kurz nach dem Nachhausekommen schon mal mit ihm im Kinderwagen eine Runde gefahren.

Aber ich bin halt ziemlich "ungluckig", habe auch nach der Geburt weiter gearbeitet (bin selbstständig) und das Kind war nie mein einziger Lebensinhalt. Manchmal habe ich gedacht, es ist eigentlich unfair ihm gegenüber, dass er nur ein Teil unter mehreren in meinem Leben ist, aber wenn er mich brauchte und braucht, war und bin ich immer da und er ist ein Mamakind, also so falsch kann ich es nicht gemacht haben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mein Baby gehört zu mir... ;-)

Antwort von Nezumyie am 02.10.2020, 22:52 Uhr

Hallillo

Ich kann ja soooo mitfühlen

Mein Sohn ist wird am Montag 12 Wochen und wurde bei 32+6 via Not sectio geholt. Er war 3Tage auf Neo intensiv und dann bis 3.8.20 auf der neo. Ich bin zwar jeden Tag in die Klinik gefahren aber wegen Corona waren die Besuchszeiten auch begrenzt. (10-20 Uhr)
Dazu kommt, dass seine Oma (meine Schwiegermutter) 8 Tage nach seiner Geburt verstorben ist.

Bei seinem Papa darf er so oft kuscheln wie beide es wollen und brauchen.
Ich hab eine Freundin, die darf ihn auch jederzeit nehmen (ihre Tochter ist 3,5 Monate älter als mein Spatz).
Aber sonst brauch ich immer eine Weile bis ich ihn jemanden geben kann /will.

Also ja : Auch mein Baby gehört zu mir

LG Jenny

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mein Baby gehört zu mir... ;-)

Antwort von Daimiangirl am 03.10.2020, 16:28 Uhr

Vielen Dank für die Antworten!

Jetzt fühle ich mich nicht mehr so allein und weiß das es anderen auch so ging und geht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mein Baby gehört zu mir... ;-)

Antwort von Maroulein am 06.10.2020, 16:20 Uhr

Ich hatte bei meiner Jüngsten eine psychisch grausame Schwangerschaft,der Pränataldiagnostiker war um die Hälfte von Trisomie 18 überzeugt,sprach schon von Abbruch,bzw wie das gemacht wird ohne dass die Diagnose stand oder ich überhaupt dazu befragt wurde,und er hat nach der FWU nicht dem Schneid gehabt einzugestehen dass er falsch lag und sich verleugnen lassen und die Unterlagen nicht rausgerückt,erst in der nächsten Ambulanz Wochen später haben sie die Unterlagen vom Labor nochmal bekommen(wobei der Professor eh wesentlich zuversichtlicher war)
Bekommen hab ich sie bei 38+3 ,aber am ersten Tag direkt hatte sie eine so schwere Gelbsucht dass sie für 8 Tage unter die Lampe musste.
Diese Tage und die Tatsache daß das Stillen überhaupt nicht klappte hat auch ganz schön genagt,meine Ma hat immer spaßeshalber gefragt warum ich die Maus nicht annähen lasse ,sie schlief tagsüber nur auf mir und auch sonst wurde sie gern geschleppt,und sie war bevor sie 2 war auch nirgends allein
Jetzt ist sie eine selbständige und aufgeschlossene 4 Jährige,die ohne Probleme zu anderen geht,auch in die Kita ...

Im Endeffekt macht das doch jeder mit sich aus,die einen gehen nach dem Mutterschutz sofort arbeiten,andere bleiben Jahrelang daheim,die einen wollen schnell auch Mal wieder was für sich tun und sind froh wenn das Baby irgendwo bleibt,die anderen haben das Bedürfnis gar nicht

Du musst dich wohlfühlen und dein Baby auch und dann passt das schon.

Es war auch keins meiner Kinder jemals über Nacht woanders bevor sie nicht gescheit sprechen konnten und dies auch selber wollten, Tagsüber ging es schon mal eher ,aber im ersten Jahr war ich eigentlich immer dabei

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mein Baby gehört zu mir... ;-)

Antwort von luna8 am 15.10.2020, 18:36 Uhr

Nein, so ging es mir nicht.. habe alle 3 gern schnell ' abgeschoben' - in gute Hände natürlich ;)

Ich denke, das ist Typ Sache.

Ich bin ein eher aufgeschlossener Typ und meine Kinder tendenziell auch. Also es hat mMn nix mit Frühchen zu tun.

Ach so. Meine Kinder sind allerdings termingerecht bzw leicht drüber.

Genieß deine Kleine :)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge in Frühchen - Forum für frühgeborene Babys
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.