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von Buca  am 01.02.2020, 23:09 Uhr

Heilpädagogik

Hallo, ich habe sehr große Sorge. Muss ein Heilpadagogin eine spezielle Ausbildung haben um Frühchen zu therapieren? So wie es auch bei den Physiotherapeuten ist. Ich hatte eine erfahrene Heilpadagogin in diesem Bereich und nun wurde mir eine Heilpadagogin vorgesetzt, die zwar Kinder mit Förderungbedarf therapiert, aber noch nie mit Fruechen gearbeitet hat. Braucht sie dafür nicht eine spezielle zusätzliche Ausbildung? Hat jemand Erfahrung damit?

 
8 Antworten:

Re: Heilpädagogik

Antwort von Julizwillinge am 01.02.2020, 23:16 Uhr

Ich glaube nicht, dass sie eine Zusatzausbildung braucht.
Ich bin Heilerziehungspflegerin und darf vom Baby bis zum alten Menschen alle betreuen. Es ist halt doof, weil jedes Alter andere Probleme hat, aber die Ausbildung gibt das noch nicht her.

Es gibt nur Fortbildungen für bestimmte Teilbereiche.
Kannst du nicht mal fragen, ob du eine Heilpädagogin bekommen kannst, die schon Erfahrung mit Frühchen hat?

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Re: Heilpädagogik

Antwort von Buca am 01.02.2020, 23:29 Uhr

Genau das hatte ich, sie arbeitet schon 20 Jahren mit Fruechen. Nun haben sie mir einer vorgesetzt die keine Erfahrung. Als Grund für diese Personalumstellung nannten sie die hohe Fehlzeit, was an ständiger für den Winter typischem Krankheiten lag. Jetzt ist alles wieder gut. Aber ist dies damit gerechtfertigt? Das ärgert und belastet mich sehr.

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Re: Heilpädagogik

Antwort von Buca am 01.02.2020, 23:31 Uhr

Genau das hatte ich, sie arbeitet schon 20 Jahren mit Fruechen. Nun haben sie mir einer vorgesetzt die keine Erfahrung. Als Grund für diese Personalumstellung nannten sie die hohe Fehlzeit, was an ständiger für den Winter typischem Krankheiten lag. Jetzt ist alles wieder gut. Aber ist dies damit gerechtfertigt? Das ärgert und belastet mich sehr.

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Re: Heilpädagogik

Antwort von Schnecke3 am 02.02.2020, 11:09 Uhr

Hallo Buca,
hat die neue HP denn ansonsten Erfahrung mit der Förderung von entwicklungsverzögerten/behinderten Kindern bzw. Säuglingen (ich nehme jetzt einfach mal an, ihr habt die Therapie, um dein Frühchen in der Entwicklung zu fördern, weil es entweder bereits entwicklungsverzögert ist oder das Risiko eben aufgrund der Frühgeburt da ist und ich weiß auch nicht, wie alt dein Kind ist)
Falls ja, wäre es meiner Meinung nach egal, ob sie jetzt speziell Erfahrung mit Frühchen hat. Ich wüsste jetzt nicht, was man da speziell anders fördern sollte als bei Kindern, die aufgrund einer anderen Ursache Förderung in der Entwicklung brauchen (mein Sohn ist auch ein Frühchen und mehrfachbehindert und hatte und hat viele Therapien, aber nie speziell Heilpädagogik, Frühförderung hatte er als Kleinkind/ Säugling immer bei Sonderpädagogen).
Wenn sie natürlich noch gar keine Erfahrung mit kleinen Kindern hat,ist das natürlich ungeschickt (gerade wenn ihr bisher eine erfahrene Therapeutin hattet). Aber wenn sie sich bemüht und die "Chemie" stimmt, muss das doch auch nicht unbedingt von Nachteil sein. Gib ihr doch einfach mal eine Chance, frischer Wind schadet nicht unbedingt.Wir haben z.B. mit 3 Jahren den Physiothereapeuten gewechselt, von einer älteren, sehr erfahrenen (aber gerade deshalb auch etwas "eingefahrenen") Physiotherapeutin zu einem jungen, motivierten Physiotherpeuten. Und das war für meinen Sohn damals die genau richtige Entscheidung!
Wenn es dir wichtig ist, zu der anderen HP zurückzuwechseln, sprich nochmal mit der Frühförderstelle (habt ohr darüber die HP?) und mach klar, wie wichtig dir ein Wechsel zu der alten Therapeutin ist. Eventuell hilft ja auch ein Gespräch mit dieser.
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr eine Lösung findet!
Viele Grüße
Katja

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Re: Heilpädagogik

Antwort von sunnydani am 02.02.2020, 11:52 Uhr

Ich würde mir zunächst auch einmal anschauen, wie sie so arbeitet.

Wir sind jetzt mittlerweile gerade dabei zur 3. Physiotherapeutin zu wechseln und das in einem Jahr.
Die erste hat aufgehört und wollte uns nicht mehr weiter behandeln, weil sie schon bald in Penson geht und ihr die Arbeit bereits zu viel wurde. Sie hat ihre Patienten bereits abgebaut, um Stunden zu reduzieren. Sie hatte sehr viel Erfahrung mit Frühchen.

Die zweite, mit der wir jetzt super zufrieden sind und die wirklich extrem toll mit unserem Sohn (Frühchen aus 25+2 SSW) gearbeitet hat, ist jetzt schwanger und geht in zwei Monaten in die Babypause. Sie ist eine extra Kinderphysiotherapeutin und hat richtig gute Ansätze gehabt, noch dazu super viel Einfühlungsvermögen und ich war wirklich sehr zufrieden mit ihr, auch wenn sie noch nicht so viel mit Frühchen gearbeitet hat, dafür aber eben mit Kindern, die aus verschiedensten Gründen Probleme hatten.

Und nun haben wir die dritte das erste Mal gesehen. Der erste Eindruck war jetzt auch nicht so berauschend, aber ich sehe es mir jetzt ein paar Mal einfach an.
Am liebsten wäre ich auch bei unserer zweiten geblieben, aber sie wird über zwei Jahre nicht arbeiten und ich brauche nun mal Physiotherapie für meinen Sohn.
Somit schauen wir uns das an und sollten wir wirklich gar nicht zufrieden sein, müssen wir uns eben wieder jemand anderen suchen.

Wenn es bei euch mit der Neuen nicht geht, dann suche ein Gespräch und frage, ob sie noch jemand anderen haben, mit dem ihr es probieren könnt.
Manchmal passt einfach die Chemie nicht und dann muss man wechseln.

Wenn ihre Kompetenzen jetzt auch überhaupt nicht ausreichen würden, würde ich auch das Gespräch suchen, um zu wechseln.
Aber von vornherein sagen, dass eine behandelnde Person unbedingt Erfahrung mit Frühchen haben muss, tue ich nicht. Sie sollte schon ein bisschen Erfahrung mit Kindern oder eben mit dem Problemgebiet, das man hat, haben, aber wenn ich merke, sie macht das gut, ist es mir egal, ob sie vorher schon Erfahrungen mit Frühchen hatte oder nicht.

Ich wünsche euch alles Gute!

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Re: Heilpädagogik

Antwort von sunnydani am 02.02.2020, 11:53 Uhr

Übrigens Heilpädagogik hatten wir bis jetzt noch nie gehabt.
Wir haben Frühförderung und gezielte Physiotherapie, da unser Sohn einen milde rechte Hemiparese aufgrund seiner Frühgeburt hat und entwicklungsverzögert ist.

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Re: Heilpädagogik

Antwort von Buca am 02.02.2020, 16:41 Uhr

Ja, grundsätzlich finde ich es richtig sich das erstmal anzugucken und dann entscheidenAllerdings würde sie "eingearbeitet" und man würde ihr regelmäßig über "die Schulter" schauen... Damit wird ja schon gezeigt, dass Sie Unsicherheiten hat. Klar muss Sie Erfahrung sammeln, aber bitte nicht an meinem Kind. Wir haben sehr Schlechte Erfahrungen mit Therapeuten die mein Kind erst in eine Entwicklungsverzogerung sowohl motorisch als auch kognitiv "therapiert" haben. Zudem wurde die neue HP mit Schwerpunkt auf "Feinmotorik" eingearbeitet. Dieser Bereich interessiert mich nicht. Der Schwerpunkt muss auf die Logik und optische Wahrnehmung liegen. Diese Bereiche müssen gesondert intensiv gefördert werden. Nicht die Feinmotorik. Mein Kind hat einen psychisch kranken Vater, in diesem Fall vererbar. Das ist ein MUSS um dem vorzubeugen. Tatsächlich haette ich bei diese Therapeutin mit Unsicherheiten zu kämpfen, ein Gefühl welches sich auf mein Kind übertragt. Zumal er erst 2 Jahre alt ist und dies mit Sicherheit Einfluss auf seine Persönlichkeit hätte. Ich werde das bei der Fruhforderstelle ansprechen. Tatsächlich würde ich mich eher gegen eine Förderung entscheiden falls man mir keinen anderen Heilpadagogen zu Verfügung stellt. Das Risiko ist zu hoch.

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Re: Heilpädagogik

Antwort von Winterkind09 am 03.02.2020, 8:28 Uhr

Hallo Buca,
Frühförderung speziell für Frühchen ist mir noch nicht begegnet. Jedes Kind hat ja nach Vorgeschichte andere Baustellen.
Hat dein Kind ein Problem mit dem Sehen/ Augen? Dann wäre evtl. Sehfrühförderung besser für euch geeignet. Damit sind wir auch gestartet, die Probleme liegen aber in ganz anderen Bereichen: Motorik, Sprache, Verhalten...
Ich verstehe auch nicht wirklich, wo die Probleme liegen: Eigentlich kann man keine Entwicklungsverzögerung herbeitherapieren- oder meinst du die Therapeuten haben eine nicht vorhandene diagnostiziert?
Frühförderung kann dein Kind auch nicht vor psychischen Störungen bewahren. Du kannst zwar etwas mit einem liebevollen Umfeld dagegensteuern und deinem Kind ein gewisses Bewusstsein mit auf den Weg geben, aber eine Garantie bekommst du damit nicht.
Dein Kind ist noch sehr jung und in diesem Alter sind die meisten Therapien spielerisch aufgebaut. Das sieht für Eltern meistens nicht nach Arbeit aus, aber meistens werden ganz gezielt Bereiche aufgegriffen, wo das Kind Unterstützung braucht.
Wer testet denn bei euch?
Wir haben regelmäßige Testungen beim SPZ- von Anfangs " Das Kind ist noch im Rahmen"-
sind wir inzwischen bei einer Unmenge an Förderungen. Das läuft zum Glück über/ im HP- Kindergarten und das Kind genießt es, wenn er alleine mit jemanden Spielen oder Turnen darf.
Von Testergebnissen darf man sich übrigens nicht verunsichern lassen- bei uns wird immer noch das Alter korrigiert- letztens kam trotzdem ein extrem schlechtes Ergebnis im feinmotorischen Bereich heraus. Das hat mich nicht verwundert: die gröbere Motorik ist ja auch ziemlich gestört. Im Alltag kommt das Kind aber ziemlich gut damit zurecht- das ist das, was ich sehe und nicht die Testergebnisse.
Lass dich nicht verunsichern. Vielleicht ist auch eher Ergotherapie das was ihr braucht. Das schreiben manche Kinderärzte aber erst später auf.
LG Winterkind

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